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  1. #1
    Avatar von NinMon
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    Auslandsaufenthalte (Schule, Studium, Beruf, Work & Travel, WWOOF etc.)

    Hallo zusammen,

    zunächst einmal: Falls es so einen Thread schon gibt, tut es mir Leid – ich hab über die Suche nur spezifischere, aber nicht einen so allgemeinen zu dem Thema gefunden.

    Einige der User hier im Forum haben ja bereits einen mehr oder weniger langen Auslandsaufenthalt hinter sich gebracht, andere verbringen aktuell Zeit außerhalb des Herkunftslandes, wieder andere planen vielleicht einen solchen Aufenthalt in der Zukunft. Ich dachte mir, dass ein Thread für den Austausch über Erfahrungen in diesem Bereich für die einen oder anderen ganz interessant sein könnte. Auf der einen Seite, um über Erlebnisse zu berichten und darüber zu quatschen, auf der anderen, um Fragen zu stellen und vllt von den Erfahrungen der anderen profitieren zu können.

    Gekommen ist mir die Idee, weil ich aktuell selbst Überlegungen anstelle, demnächst einen längeren Auslandsaufenthalt anzugehen, damit aber bisher noch keine Erfahrungen gemacht habe.
    Deswegen würde ich jetzt auch hier schon mal einsteigen wollen mit zwei Fragen von meiner Seite:

    1. Hat hier schon einmal jemand Work & Travel (mit oder ohne Organisation) und/oder WWOOF (World Wide Opportunities on Organic Farms) gemacht? Falls ja, wie war eure Erfahrung damit insgesamt? (Würdet ihr es empfehlen?) Und
    2. könnt ihr etwas zu den eigenen Finanzen vor Ort sagen? Speziell beim WWOOFing (oder anderen Formen von Freie-Unterkunft-gegen-Mitarbeit): Wie viel Geld habt ihr vor Ort für Transportmittel, sonstige Einkäufe etc. ausgegeben? Man findet im Internet oft die (heruntergebrochene) Aussage „Das kommt auf dich und dein Konsumverhalten an“ – deswegen frage ich nach konkreten Beispielfällen, um wenigstens Anhaltspunkte zu haben.

    Ist natürlich schon etwas spezieller, vllt kann dazu auch niemand etwas sagen – aber ich wollte es nicht unversucht lassen.

    Unabhängig davon könnt ihr aber wie gesagt eigene Fragen stellen oder von euren Erfahrungen berichten, wenn ihr möchtet. Egal, in welchem Zusammenhang euer Auslandsaufenthalt stattfand, -findet oder -finden soll.

  2. #2

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    Dein zweiter Punkt ist in der Tat schwer zu beantworten und laesst sich so auch gar nicht so einfach als Anhaltspunkt nehmen.
    Es macht schon einen Unterschied in welches Land du gehst und was genau du bei WorkingHoliday anstellen moechtest.
    Koennte jetzt auch nicht mehr sagen, wieviel ich so in etwa verpulvert habe..

    Ich habe 10 Monate WH in Japan gemacht, was jetzt aber auch schon gute 10 Jahre zurueck liegt.
    Habe damals ne Art au-pair gemacht und die ersten Monate bei ner Gastfamilie verbracht wo ich quasi fuer die Hilfe mit den Kindern auf Kost und Logis frei basis gelebt habe.
    Danach hab ich in Tokyo das Geld rausgeblasen bis ich heimgeflogen bin.

  3. #3
    Avatar von SasukeTheRipper
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    Nach der 10. Klasse war ich für ein Schuljahr als Austauschschüler in den USA; derzeit mache ich für etwas mehr als ein halbes Jahr Work & Travel in Kanada - beides mit Organisation. Work & Travel könnte man auch ohne Problem ohne Organisation machen, aber in Kanada ist der Antrag für ein Arbeitsvisum etwas kompliziertes als beispielsweise in Australien, weshalb ich lieber mit Organisation los bin.

    Der Schüleraustausch kostete mich bzw. meine Eltern damals locker 10.000€, der größte Teil ging an die Organisation, welche die Flüge, ein mehrtägiges Seminar in New York, die Schule, ... bezahlte. Ich konnte dort aber auch sehr günstig den Führerschein machen. Alles drum und dran kostete der Lappen 300€ bis 400€.

    Wie viel man für Work & Travel einplanen sollte, kann man wirklich schlecht sagen. Es gibt verschiedene Faktoren: Wo will man hin? Wie viel will man reisen? Wie lange will man in dem Land bleiben?... Ich habe mir 2.000€ auf mein Kreditkartenkonto geladen und bin dann los - das Geld ging aber recht schnell weg.

    Work & Travel würde ich aber vermutlich nicht nochmal machen, weil die meisten Work-&-Traveler immer irgendwelche kack Jobs machen müssen, die zusätzlich größtenteils schlecht bezahlt sind. In Zukunft würde ich daher lieber in Schland einen vernünftigen Job machen und dann nur noch im anderen Land reisen.
    Geändert von SasukeTheRipper (01.11.2016 um 00:36 Uhr)

  4. #4
    Avatar von NinMon
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    Danke schon mal für eure Antworten
    Okay, ich hätte zugegebenermaßen die Rahmenbedingungen bei mir etwas genauer benennen müssen, damit man das besser einschätzen kann. Also, mein Zielland soll sehr wahrscheinlich Japan sein. Ein gutes halbes Jahr vllt (mit der Möglichkeit zur Umbuchung des Rückflugtickets, je nach dem, wie et läuft). Ich dachte zunächst an "klassisches" Work & Travel mit Organisation (z. B. diese hier: http://www.world-unite.de/work-and-t...vel-tokyo.html) Nachdem ich allerdings auch auf Möglichkeiten der Variante Kost&Logis-gegen-Arbeit gestoßen bin (z. B. bei manchen hier: https://www.workaway.info/hostlist-JP.html .. oder auch mit WWOOF: http://www.wwoofjapan.com/main/index...d=1052&lang=en), frage ich mich, was die bessere Alternative wäre.
    Die zentrale Frage dabei ist eigentlich: Ist es utopisch anzunehmen, dass man mit Work & Travel den Aufenthalt finanziell komplett tragen kann (ggf. auch mit Reisen)? Denn wenn man das nicht kann - somit also auf jeden Fall draufzahlt -, ist die Frage wiederum: Ist es dann in finanzieller Hinsicht nicht egal, ob ich W&T oder z. B. WWOOF mache, wo man "nur" Geld für Transportmittel und sonstige Einkäufe ausgibt? Dann könnte man sich nämlich eine Menge Geldschieberei auch sparen

    @Sasuke
    Was für Jobs machst du denn so während deines Aufenthalts?

    @Mc_Rib
    Da du dich ja in Japan ein bisschen auszukennen scheinst: Weißt du, was man für Zugfahrten zwischen Städten so ausgibt, wenn man nicht gerade im Besitz eines Japan Rail Passes ist? Das wären ja so Fahrten, die anfielen, wenn man an verschiedenen Orten im Land arbeiten wollen würde. Der Shinkansen ist, glaube ich, relativ teuer, oder?
    Und: Wie bist du denn an diese Au-pair-Sache rangekommen?

  5. #5
    Avatar von SasukeTheRipper
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    Ich war erst Tellerwäscher und derzeit arbeite ich als Houseman in einem Hotel - das sind eigentlich auch recht typische W&T-Jobs. Das Problem, was ich bei WWOOF sehe, ist, dass die Orte teilweise recht abgelegen sind, man an den Ort gebunden ist und man kann die Reisekasse nicht füllen, aber das muss jeder selbst wissen.

    Wenn du lange genug bleiben willst, sollte es kein Problem sein, dass du alles durch deine Arbeit in dem Land finanzieren kannst, ich würde aber nicht dazu raten, man will ja auch etwas sehen und nicht ständig arbeiten.

    Du könntest beispielsweise auch in einem Hotel oder einem Hostel arbeiten, wo du dich dann recht günstig einmieten kannst. Viele Hostels bieten hier in Kanada auch ein kostenloses Bett + wenig Taschengeld für 20 Arbeitsstunden pro Woche an, nebenbei könnte man dann noch 2 Tage pro Woche einen "normalen" Job machen, um Geld zu verdienen.

    Ich verdiene derzeit $12,20 pro Stunde (Mindestlohn) arbeite 40h pro Woche + Überstunden, welche dann 1,5x bezahlt werden. Von dem Verdienst gehen etwa 10% Steuern und $13 Miete pro Tag weg - am Ende bleiben dann etwa $650 für zwei Wochen übrig (Überstunden werden nach der Kündigung gezahlt).

  6. #6

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    In Japan kommt es dann auch noch stark auf das Level deiner Sprachkenntnis an, inwieweit du an Arbeitsstellen rankommst. Vorallem, wenn du dann wirklich ohne Agentur los gehen wuerdest.
    Und ganz auf 0 rauskommen wirat du eher nicht, wenn du viel reisen willst. Eher wirst du draufzahlen muessen bzw solltest das zumindest einrechnen.

    Innerhalb Japan kann man recht guenstig mit Bussen zwischen grossen Staedten pendeln, was dann schon wesentlich sparsamer als der Shinkansen ist.

    Hatte damals ne Art Vermittlungsseite fuer Familien, die nach Au-Pair suchen, was letztendlich dann auch alles ohne Agentur war.
    Kann dir aber beim besten Willen keinen Namen mehr nennen.a

  7. #7
    Avatar von NinMon
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    Zitat Zitat von SasukeTheRipper Beitrag anzeigen
    Du könntest beispielsweise auch in einem Hotel oder einem Hostel arbeiten, wo du dich dann recht günstig einmieten kannst. Viele Hostels bieten hier in Kanada auch ein kostenloses Bett + wenig Taschengeld für 20 Arbeitsstunden pro Woche an, nebenbei könnte man dann noch 2 Tage pro Woche einen "normalen" Job machen, um Geld zu verdienen.
    Ja, das ist auch so eine Richtung, die ich mir vorstellen könnte. Man findet online relativ viele Gasthäuser/Hostels etc., bei denen man gegen Mitarbeit (meist auch so um die 4-5h täglich) zumindest kostenlos übernachten kann. Mh, vllt wäre es dann ja auch erstmal kein schlechter Ansatz, so etwas vor der Reise zu organisieren und sich dann vor Ort um einen zusätzlichen vergüteten Job zu bemühen, womit man wiederum die weiteren Reisekosten finanzieren kann. Also ich meine, wenn man vor Reiseantritt nichts Bezahltes organisieren kann.

    Zitat Zitat von Mc_Rib Beitrag anzeigen
    In Japan kommt es dann auch noch stark auf das Level deiner Sprachkenntnis an, inwieweit du an Arbeitsstellen rankommst. Vorallem, wenn du dann wirklich ohne Agentur los gehen wuerdest.

    Innerhalb Japan kann man recht guenstig mit Bussen zwischen grossen Staedten pendeln, was dann schon wesentlich sparsamer als der Shinkansen ist.
    Ich würde mal vorsichtig von "Grundkenntnissen" reden. Ich hab nie einen JLPT-Test gemacht, der das einstufen würde. Aber ich hab anderthalb Jahre lang einen Sprachkurs besucht. Basiskommunikation ist also wohl drin, darüber hinaus wird es schwierig. Ich hab aber auch nicht die Illusion, dass mir meine eher marginalen Sprachkenntnisse da einen großen Vorteil verschaffen - ich wär aber sprachlich zumindest nicht völlig aufgeschmissen. Hoffe ich.
    Die Frage ist, wie gut die Chancen ohne Agentur generell stehen, als Ausländer mit WorkingHoliday-Visum irgendwo einen bezahlten Job (also auch im Sinne von "typische W&T-Jobs", wie Sasuke sie benannt hat) zu finden. Ich hab die Sorge, dass der Zugang da eher schwieriger sein könnte. Habe auch mal mit einer Japanerin darüber geredet, die das auch recht kritisch sieht, solange man keine genauen Vorstellungen hat, was man machen will (wobei sie mir generell ans Herz gelegt hat, eher etwas "Richtiges" zum Arbeiten dort zu suchen - aber ich zweifle persönlich etwas daran, dass ich da mit meinen (Sprach-)Voraussetzungen so gute Chancen habe).

    Danke für den Tipp mit den Bussen, das merk ich mir auf jeden Fall schon mal.

  8. #8
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    Hier noch ein Link für alle Interessierten hinsichtlich eines Japan-Aufenthalts: http://www.jawhm.or.jp/eng/
    Da gibt's Infos zum Working Holiday-Visum, zum Arbeiten & Leben in Japan. Wenn man in Tokyo ist, kann man auch direkt zu deren Büro gehen und sich da beraten lassen.
    Des Weiteren: http://www.job-board.info/
    Zugehörig zur oberen Seite: Ein Portal, auf dem Jobangebote eingestellt werden, die auch dezidiert an Working Holiday-Reisende gerichtet sind.

    Noch eine Frage meinerseits (an alle Auslandsreisenden): Seid ihr alleine losgezogen oder in Begleitung, und was sind eure Erfahrungen damit? Ich hätte selbst zwar eh keine Wahl, aber man macht sich ja schon so seine Gedanken, wie das wohl wird, wenn man sich allein auf so eine Reise begibt.

  9. #9

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    Alleine losgezogen im Sinne von die komplette W&H gesxhichte alleine, oder dann innerhalb des Ziellandes alleine unterwegs sein?

    Ich habe beides alleine gemacht.
    Bin damals recht "naiv" einfach drauf los gegangen.
    Leute lernt man dann schon kennen, und wenns auch erstmal ueber Arbeit etc ist.

  10. #10
    Avatar von SasukeTheRipper
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    1 Jahr Schüleraustausch in den USA - alleine
    Work and Travel in Kanada - mit meiner Freundin

    Man lernt aber sehr schnell neue Leute kennen. Einfach im Hostel in der Küche eine Person anquatschen und schon hast du eine Verabredung für den nächsten Tag

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