Octopath Traveler

[Karltoffel]

Welches Level wart ihr so für den letzten Endboss und wie lang habt Ihr wo dafür gegrindet?

Level 23. Dann hat der finale Endboss namens "langweiliges, repetitives Kampfsystem" mich endgültig besiegt. Wo ich in Dragon Quest XI für einen Standardkampf 2 - 3 Knopfdrücke benötige, sind es bei Octopath in der Regel 20 - 40 Klicks ... Wahnsinn.

Definitiv das überbewerteste Spiel des Jahres, und für mich die größte Geldverschwendung diesen Sommer. Kleinere "Indie"-RPGs von Square-Enix sind für mich endgültig gestorben.

War nebenbei das einzige Switch-Spiel, das ich jemals wieder verkauft habe. Wenn es das bei Gamestop in ein paar Jahren massenweise für 12,99€ gibt, hol ich es mir vielleicht wieder, um es in die Sammlung zu stellen.

[Naska]

Ich kann dir nur zu f2p und idle Games raten da kannst in einigen ganz ohne Tastendruck Kämpfe beenden das ist dann ja sozusagen AAAA Qualität?

Aber ganz im ernst, nicht jeder mag JRPGs bzw die alte Schule davon was völlig ok ist... das macht es aber nicht überbewertet.
Die Anzahl Tastendrücke für einen Kampf ist auch keine gute Messlatte für ein Spiel, nicht ohne mehr Zusammenhang.

[mariomeister]

Sehr hilfreiche Antwort von Karltoffel, hat auch sehr viel mit der Frage zu tun...
Ich habe zwar den Endboss nie besiegt (bin dazu einfach zu strategisch schlecht), aber trainiert habe ich im Wald der Läuterung (Level 58 Gebiet links von Leismühl, ober rechts auf der Weltkarte), am Besten lassen sich die Gegner mit Cyrus ausgestattet mit der Zauberer Klasse besiegen.

Die meisten besiegen den Endboss so um Level 70-75 (achte darauf, alle 8 Charaktere zu trainieren), gibt aber auch manche, die den schon mit Level 60 besiegen

Ich kann dir nur zu f2p und idle Games raten da kannst in einigen ganz ohne Tastendruck Kämpfe beenden das ist dann ja sozusagen AAAA Qualität?

kenne da tasächlich ein spiel namens "Monkey King Online", dass spiel spielt sich komplett von selbst, vielleicht wäre das was für ihn :P

[Soren]

Level 23. Dann hat der finale Endboss namens "langweiliges, repetitives Kampfsystem" mich endgültig besiegt. Wo ich in Dragon Quest XI für einen Standardkampf 2 - 3 Knopfdrücke benötige, sind es bei Octopath in der Regel 20 - 40 Klicks ... Wahnsinn.

Ich glaube, das Kampfsystem ist dir nicht ganz geglückt? Ich höre auch immer wieder, dass die Kämpfe für einige zu lange dauern, aber konnte das selbst nie feststellen. Bin aktuell 55h im Spiel und habe mit allen Chapter 3 und mit einer Chapter 4 abgeschlossen. Die Kämpfe gehen eigentlich ganz zügig, wenn man die BP gut ausnutzt.

Für mich ist Octopath aktuell mein Game of the year, aber hab Dragon Quest 11 noch nicht angefangen. Mein einziger Kritikpunkt sind die Zufallskämpfe. sowas müsste heutzutage nicht mehr aufgezwungen werden. Hätte man hier gut wie in Bravely einstellbar machen können. Ansonsten sind die einzelnen Geschichten wirklich schön

[Rincewind]

Ansonsten sind die einzelnen Geschichten wirklich schön

Anwaltsbrille aufsetz
aber lässt sich nicht aus den Namen/Anfangsbuchstaben der Helden/des Titels schließen das man gerade zusammenhängende Storymechaniken erlebt ? warum das Wortspiel wenn gefühlt jeder nur sein eigenes Süppchen kocht und es keine Gruppendynamik gibt ? (so steht es zumindest in vielen Reviews :/ )
sonst hätte man Final Fantasy 15 ja auch PING nennen können
sich wieder setzt

aber 20-40 Klicks für einen normalen Gegner klingt leider wirklich sehr anstrengend . auch wenn ich intensive harte Taktikmatche liebe aber in Darkest Dungeon fühlte es sich später auch eher so an als würde man das Spiel nicht schwerer sondern nerviger/stressiger machen

[Karltoffel]

kenne da tasächlich ein spiel namens "Monkey King Online", dass spiel spielt sich komplett von selbst, vielleicht wäre das was für ihn :P

Es muss sich nicht von selbst spielen. Aber nimm z.B. Final Fantasy VII - da kannst du eine ganze Gruppe von 08/15-Gegnern mal eben mit einem Feuerzauber abräumen. Das sind 3 bis 4 Tastendrücke. Einmal nach unten für "Zauber", dann zweimal nach rechts für Feura. Und bestätigen.
Beim PS4-Release v galt das schon als zu viel, weshalb man automatisch kämpfen kann und Kämpfe sogar abschalten.

Bei Octopath läufst du über die Weltkarte und bekommst pro Abschnitt 2 bis 3 Zufallskämpfe. Pro Charakter hast du nicht mehr Aktionen auszuführen, als bei FF7. Aber du kannst 08/15-Gegner nicht sofort auslöschen. Du musst erst die Abwehr brechen, und dann in Runde 2 dich solange durch die Menüs klicken, bis du die Gruppe besiegt hast. Und sobald du das geschafft hast, bewegst du dich ein bisschen weiter und dann kommt gleich der nächste Zufallskampf.

Das Kampfsystem macht bei Bossen Spaß. Oder wenn du in neue Gebiete mit anspruchsvollen Gegnern kommst. Nur für den Rest des Spiels ist es einfach stupides Tastendrücken ohne nachdenken – ohne, dass man auch nur auf den Bildschirm schauen müsste.

Das hat nichts mit "JRPGs alter Schule" zu tun, denn bei keinem Oldschool-JRPG war soviel Input notwendig, wie bei Octopath. Es ist schlechtes Gamedesign.

[mariomeister]

gibt doch fähigkeiten, mit denen du seltener auf gegner triffst und mit denen du zu 100% fliehen kannst

[Garo]

gibt doch fähigkeiten, mit denen du seltener auf gegner triffst und mit denen du zu 100% fliehen kannst

Und wie will man dann genug EP sammeln, um voranzukommen? Ich kann die Kritik schon verstehen.

[mariomeister]

einen ort suchen an dem man die gegner einfach besiegen kann und einiger massen gut ep geben (davon gibts einige) und mit den gelehrten lassen sich die oftmals sehr schnell besiegen
allerdings kamen mir die kämpfe in octopath traveler jetzt echt nicht zu lange vor und ich habe schon genügen jrpgs gespielt um das einigermaßen gut abschätzen zu können

[Karltoffel]

allerdings kamen mir die kämpfe in octopath traveler jetzt echt nicht zu lange vor

Nee, stimmt schon. Es kommt nur darauf an, möglichst schnell hinterander die richtigen Tasten zu drücken.

Ich habe nichts gegen traditionelle JRPGs, im Gegenteil. Nur je mehr ich Octopath Traveler gespielt habe, desto mehr hatte ich den Eindruck, dass da ein paar Gameentwickler frisch von der Uni versucht haben, eben solche Spiele zu kopieren. Also haben sie einfach die offensichtlichen Elemente übernommen (z.B. Rundenbasiertes System, Zufallskämpfe), haben die Materie aber eben nicht weit genug durchdrungen, um z.B. zu verstehen, wieso Final Fantasy VI heute noch spielenswert ist, Dragon Quest I aber nicht.

Gleichzeitig sieht man anhand von Dragon Quest, wie es anders geht. Denn da steckt ein Producer hinter, der stur darauf besteht, sein altbackenes Spiel möglichst unverändert beizubehalten. Der aber genauso wie sein Team durch langjährige Erfahrung weiß, welche traditionellen Elemente er beibehalten darf (und sei es nur ein Soundschnipsel, der vom SNES stammen könnte) und welche alten Zöpfe unbedingt abgeschnitten werden müssen und wo moderne Elemente notwendig sind.