Netflix: The Witcher

[Tiago]

Habe heute die ersten beiden Folgen gesehen und bin soweit recht zufrieden. Klar, da wurde hier und da eine Menge ergänzt oder abgeändert, aber die Kernereignisse sind schon die selben. Schade finde ich nur, dass dem Zuschauer aufgrund des hohen Tempos fast ein bisschen zu viel abverlangt wird. Viele moralischen Dilemmas kommen kaum zum Tragen, weil so schnell eins zum anderen kommt. Da hätte ich mir etwas mehr Zeit und Ruhe gewünscht, das passierte sacken zu lassen.

[Sepp]

Ich bin mit der Staffel durch und finde, dass die Serie in ihrer zweiten Hälfte besser wird. Bei CGI ist zwar noch immer massig Luft nach oben, aber vielleicht bekommen die das in der nächsten Staffel besser hin.

Finde ich ebenfalls. Mir fehlen noch 1,5 Folgen, aber mir gefällt die 2. Staffelhälfte auch sehr viel besser.

[kingm]

Ich bin auch durch. Mein Urteil, kann man ansehen, muss man aber nicht. Schauspielerisch sehr durchwachsen, erzählerisch naja (wie Tiago sagt für jemanden ohne Kenntnisse der Bücher sehr Schlag auf Schlag) und ein paar seltsame Änderungen zu den Büchern. Ich bin zum Beispiel sehr gespannt wie sie in der Serie die Rolle von

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Cahir weiter entwickeln wollen. In den Büchern ist er ein junger Offizier und nicht mehr, in der Serie plötzlich Heerführer. Wie das in Hinblick auf die folgenden Ereignisse weiter gehen soll bin ich mal gespannt.

[Tiago]

Der Herr Sapkwoski scheint milde zu werden:

https://www.pcgames.de/The-Witcher-S...avill-1340190/

[Tiago]

Whoa. Hab grad die dritte Folge gesehen. Hier war man tatsächlich mal wieder recht frei mit der Vorlage, aber allen voran fand ich die Folge echt krass. Ein bisschen weniger hätte es auch getan... :\

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Und mich hat gestört, dass man ihr anscheinend die Gebärmutter rausgeschnitten hat...? In dem Büchern sind Magiebegabte von Natur aus nahezu immer unfruchtbar.

[matzesu]

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Ich fand das auch seltsam, was aber die Unfruchtbarkeit angeht: war nicht Geralds Mutter eine Zauberin ??
überhaupt die ganze Story um Yennefer: sie war ja in ihrer alten Gestalt nicht so wirklich gut im Zaubern, und dann irgendwann wird sie gut im Zaubern ?? Oder war das nur wegen dem Zeitsprung weil sie ja eine Menge gelernt hat..

Ich denke mal die Story von Yen ist einfach so gemacht damit es etwas interessanter wird für den Zuschauer, und da Sappowski dazu nicht viel geschrieben hat mussten sich die Serien Macher was ausdenken..

[Tiago]

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Ja, Geralts Mutter war/ist eine Zauberin. Es sind nicht alle unfruchtbar, aber die sehr große Mehrheit.

Und zu Yennefer: Ich gehe davon aus, dass da jeweils viel Zeit vergangen ist. Wurde ja doch ein bisschen deutlich.

[Garo]

Hab die erste Folge gesehen. Sah ganz cool aus. Cavill spielt Geralt ganz gut und Action und Effekte waren auch ganz geil.
Aber:

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Dass hier Hinz und Kunz über die Verbindung zwischen (der viel zu alten) Ciri und Geralt Bescheid weiß, nur die beiden offensichtlich nicht und dass hier dieser erzwungene Faden zwischen den beiden Storys (Cintra und Blaviken) gesponnen wurde, ging mir schon ziemlich gegen den Strich. Ach ja, Nilfgards Rüstungen sehen genauso bescheuert aus wie befürchtet.

[Tiago]

Ja, die verschiedenen Geschichten von Geralt, Ciri und Yennefer werden quasi „zeitgleich“ erzählt, spielen aber in verschiedenen Orten zu völlig verschiedenen Zeiten. Nur ein paar Hinweise hier und da helfen dabei, die Ereignisse ungefähr zeitlich einzuordnen. Das gibts in den Büchern aber immer wieder mal ganz ähnlich, daher weiß ich so ungefähr, woher das kommt. Kann aber gut verstehen, dass man daran aneckt.

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Und ja, dass Renfri von Ciri wusste ist totaler Quatsch. Aber da gibts ohnehin so ein paar Sachen. Zum Beispiel ist im Buch kaum zu übersehen, dass Renfri eine abgeänderte Schneewittchen ist. In der Serie ist das quasi nicht vorhanden.

[Shiek]

Ja, die Liste der sich genommenen seltsamen Freiheiten ist länger... (mehr Details für Kenner der gesamten Season 1)

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In jedem Fall Bullshit, dass Renfri was zu Ciri und Geralts Schicksal sagt. Hätte man sich zumindest in der ersten Folge wirklich klemmen können.

Dass Yen die Gebärmutter physisch rausgezogen wird (was so wohl gar nicht mal eben geht), ist auch so eine Sache... in den Büchern hat der Gebrauch von Magie einfach dafür gesorgt, dass die reproduktiven Organe Schaden genommen haben - bzw. wurde hier die genaue Auswirkung immer eher angedeutet.

Auch sehr schön: Geralts und Ciris Bonding-Moment im Brokilon fehlt in der Serie völlig. Das erste Treffen am Ende von Season 1 ist eigentlich nicht das erste Treffen... was das Ganze etwas zu sehr ins rein Spirituelle hebt, da sich Serien-Geralt und Serien-Ciri so vorher noch nie gesehen haben (Geralt, der Ciri mit Kapuze kurz auf auf dem Boden sitzen sieht, ist hier kein würdiger Ersatz).

Nilfgard ist hier auch einfach das pure Böse. Da müssen schon mal Leute für ein paar Feuerbälle geopfert werden.

... alles so Sachen. Die Serie ist gut, aber hier und da hat man den Eindruck, dass wegen kurzfristiger Ideen und für den reinen Shock-Value Entscheidungen getroffen werden, bei denen nicht das große Ganze im Fokus steht. Teilweise ergeben umgeschriebene Details gar keinen Sinn. Ich sage nur Fringilla...

Ach und ich finde Yen und Geralt sind hier in Streitmomenten noch viel zu nett zueinander. Aber es überrascht wohl nicht, dass die von komplexen Nuancen geprägte Beziehung der beiden so nicht ansatzweise auf Kamera gebannt wurde.