1. #1
    Avatar von SuperFox
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    Traumjob Spieleentwickler?

    Hallo,

    mittlerweile gibt es ja sehr viele Indie Studios, wodurch der Beruf als Spielentwickler wieder etwas greifbarer geworden ist. Mal von den verschiedenen Aufgaben bei der Entwicklung von Spielen abgesehen, war es für mich als Kind immer ein Traumberuf. Das legte sich dann allerdings, als man mit dem xten CoD oder AC mit der bitteren Realität konfrontiert wurde.

    ...Spieleentwickler sind ganz arme Säue.... Publisher bestimmen was und vor allem wie schnell gemacht wird und die Studios müssen abliefern. Kreativität wird im Keim erstickt oder muss auf Kommando in vollen Zügen sprudeln. Zeitdruck ist normal und schlechte Bezahlung sowieso...

    Was denkt ihr darüber?

  2. #2

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    Also ganz ehrlich fehlt mir dazu absolut der Einblick. Woher nimmst du diese Infos? Weißt du das aus eigener Erfahrung, oder glaubst du diese Dinge, weil du sie gelesen hast?

  3. #3
    Avatar von Garo
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    Also ganz ehrlich fehlt mir dazu absolut der Einblick. Woher nimmst du diese Infos? Weißt du das aus eigener Erfahrung, oder glaubst du diese Dinge, weil du sie gelesen hast?
    Man liest immer mal wieder von Entwicklern und wenn es um große Studios geht, ist das, was er beschreibt durchaus richtig. Der Programmierer selbst ist nicht mehr als ein Fließband-Arbeiter, der z.B. ein ganzes Jahr nur damit beschäftigt wird, zu programmieren, dass Batmans Umhang physikalisch genau flattert.

  4. #4

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  5. #5

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    Traumjob Spieleentwickler?

    Eben. Worüber beschwert man sich da? Dass ein großes Projekt von vielen Leuten gestemmt wird und jeder seine Aufgabe hat, damit sich das Gesamtbild am Ende zusammenfügt? Ich glaube, die Vorstellung, dass man als Spieleentwickler am besten die zündende Idee hat, das Design erstellt, alles kreiert und zu guter letzt auch noch programmiert, ist arg romantisch und funktioniert vielleicht bei kleinen Indies oder Entwicklern, die im Alleingang ihre Games produzieren. Bei großen Games liegt es doch nur in der Natur der Sache, dass da richtig viele Leute dran beteiligt sind und nicht jeder mit an der Kreation, Story, Design oder sonst was mitarbeiten kann.

    Im Animationsfilm ist das nicht anders. Ich kenne einen Kerl, der bei den Minions mitgearbeitet hat. Der Typ hat die ganze Zeit über immer nur die linke Schulter sowie den linken Ellenbogen animiert, programmiert oder irgendwie sowas. Kann mich nichtmehr genau erinnern, ist schon paar Jahre her, als wir uns darüber unterhielten. Aber da hat halt auch jeder seinen Teilbereich und das wars.
    Geändert von Greg (14.02.2018 um 20:17 Uhr)

  6. #6

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    Ich hab tatsächlich privaten Kontakt zu Personen dif bei einem deutschen Publisher/Entwickler arbeiten und neben der Hürden des Geschäfts die sie teils nehmen bewundere ich stets die Leidenschaft für das Medium Videospiele die alle Mitarbeiter die ich dort im Studio kennenlernen durfte ausstrahlen. Zwar bestätigt sich für mich häufiger, dass die Jungs und Mädels mehr ihren Blick Richtung Indie haben aber die publishen nunmal Spiele die sonst wohl nie in die Läden kämen. Wer Super Meat Boy oder Binding of Isaac+ als Retail hat weiß evtl wen ich meine. Hab auch schon zwei Leute die bei Daedalic gearbeitet haben kennengelernt. Die genießen es, dass sie etwas Nische sind. Sie geben sich immer die größte Mühe, wissen aber auch dass sie nie den Status und die finanziellen Mittel der Big-Player erreichen, machen das aber mit ihrem geschäftlichen Gefühl für die Nischen aber wett.

  7. #7
    Avatar von Cpt.Commando
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    Finde es auch verständlich, dass bei großen Produktionen viele Leute beteiligt sind und entsprechend Druck und Pensum vorhanden ist. Der Großteil der Leute arbeitet aber gar nicht bei den Big Playern, die Games, wie CoD oder AC machen. Die meisten arbeiten doch in kleinen Studios und entwickeln Smartphone Apps oder Downloadtitel für zwischendurch. Klar ist dann die Indieszene vielleicht sehr verführreisch aber da muss man auch einiges an Durchhaltevermögen mitbringen und der Verdienst ist überschaubar. Das große Geld wird eben mit anderen Sachen gemacht...

    Bin mir auch gar nicht sicher, wie man in der Branche Fuß fassen will. Dort gibt es doch ein Überangebot an Bewerbern für wenige interessante Stellen. Im Internet findet man allerdings diverse Qualifizierungsangebote und Weiterbildungsmöglichkeiten. Beispielsweise wird an der Wilheml Büchner Fernhochschule ein Fernstudium im "Game Development" angeboten: https://www.wb-fernstudium.de/kursse...pment-bsc.html

    Aber ich weiß nicht....3 Jahre Studium, nur um dann doch blöde Handyspiele zu machen...

  8. #8
    Avatar von Quexlaw
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    Mh, ich bin zwar selbst noch Student, aber ich kann da vielleicht ein paar konkretere Einsichten geben, eben weil ich in der Branche tätig bin. Allerdings ist der Ausgangspost etwas... allgemein geschrieben.

    Also, wie schon geschrieben, bei den größeren Produktionen ist Kreativität zumeist nicht großartig gefragt, zumindest nicht, wenn man irgendwo am Ende der Nahrungskette steht. Die großen Triple-A Produktionen sind so innovationslos wie nie, aber auch diese erfordern ein großes Maß an Fähigkeit und Kreativität in den jeweiligen Bereichen. Ja, das Spiel wird dann vermutlich kein Meisterwerk, sondern typischer Blockbuster-Schwachsinn, aber die kleineren Zuständigkeitsbereiche haben durchaus ihre Ansprüche.

    Zur Zeit schreibe ich an einem Speichersystem für mein Projekt, und ihr würdet vermutlich niemals glauben was da so alles gefragt ist, um ein einigermaßen glaubhaftes System auf die Beine zu stellen, das einem eine konsistente Erfahrung bietet.

    Wenn man aber nicht gerade Teil eines 1000-Mann-und-Frau starken Assassin's Creed Teams ist, ist es durchaus eine kreative, wenn auch chaotische, wahnsinnig tolle Branche. Man sollte da aber wegen Leidenschaft einsteigen, und nicht weil man Spiele ja so gerne mag und nicht weiß, was man nach der Schule machen soll.
    Spiele machen und Spiele spielen sind grundverschieden.

    @Cpt. Commando:
    Ich studiere an der Hochschule Trier "Digitale Medien und Spiele", was aber eigentlich nichts anderes als 70% Informatik und 30% Spieleentwicklung ist. Aber definitiv eben auch mit Spielebezug. Und das kann ich jedem nur ans Herz legen. Da geht es dann auch absolut nicht um blöde Handyspiele.
    Die Hochschule ist auch gut vernetzt. Mit Prof. Dr Linda Breitlauch und Prof. Dr. Christof Rezk-Salama haben wir hier zwei Profs, die alles mögliche an Kontakten haben. Von der Möglichkeit im Fachbesucherbereich der Gamescom eigene Projekte auszustellen, über Events bei denen Politiker und Presse vorbeischauen, dem Bürgerfest zum Tag der deutschen Einheit in Mainz wo Ubisoft und Kalypso direkt neben unseren Ständen waren, oder Speedlink-Angestellten die für ihr Indie-Startup Programm werben und jungen Startups Equipment sponsern, ist alles dabei.

    Gerade für Deutschland ist die Gaming-Branche gerade aber im Wandel. Der Ruf nach offiziellen Fördermitteln wird immer lauter, und Malu Dreyer, stellvertretende Vorsitzende der SPD, möchte wohl einen Game Hub nach "kanadischem Vorbild" in Rheinland-Pfalz einrichten, was so eine Art Entwicklungsumgebung für neue Talente darstellt.
    All das findet leider ohne nennenswerte Medienbeachtung statt. Aber es sind interessante Zeiten.

  9. #9
    Avatar von wb79
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    Zitat Zitat von Cpt.Commando Beitrag anzeigen
    Bin mir auch gar nicht sicher, wie man in der Branche Fuß fassen will. Dort gibt es doch ein Überangebot an Bewerbern für wenige interessante Stellen. Im Internet findet man allerdings diverse Qualifizierungsangebote und Weiterbildungsmöglichkeiten. Beispielsweise wird an der Wilheml Büchner Fernhochschule ein Fernstudium im "Game Development" angeboten: https://www.wb-fernstudium.de/kursse...pment-bsc.html
    Viele Indie-Studios sind zu einem großen Teil aus Studium-Projekten entstanden (z.B. die Studios, die hinter den Spielen "Shadow Warriors" oder von "Shift happens" stehen) und sind derzeit noch am wachsen.
    Dadurch ist das Angebot für Verstärkung der Teams aktuell (noch) nicht sehr groß. Jedenfalls nicht solange die Studios gerade eben ihren ersten großen "Hit" gelandet hatten.

    Es gibt auch eine Zeitschrift ("Making Games"), die sich an GameDeveloper richtet und neben Projektbeschreibungen der einzelnen Studios auch ein Firmenregister andruckt (bzw. auf ihrer Webseite zur Verfügung stellt).
    Wer also einmal auch einen besseren Eindruck haben will, welche Aufgaben auf ein Entwicklerteam zukommen (können), bietet das Magazin einen guten Einblick in die Branche.
    Geändert von wb79 (13.03.2018 um 10:37 Uhr)

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