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06.03.2018, 19:27 #1
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Freiwilliger Verzicht - Fastenzeit
Ich nehme mir mal raus, das als Aufhänger zu nehmen.
Wie sieht es aus? Wir befinden uns derzeit in der (christlichen) vorösterlichen Fastenzeit. Fastet jemand von euch - wenn ja, auf was - und warum (egal, ob aus religiösen Gründen oder nicht)?
Ich möchte das Thema aber gerne auch ein wenig weiter fassen - es gibt ja außer der (religiösen) Fastenzeit auch andere Phasen des selbstauferlegten Verzichts, gerade heutzutage zum Beispiel in Bezug auf Social Media oder gleich das ganze Smartphone (so ja auch schon im Smombie-Thread angesprochen). Oder auch auf Süßes, auf Alkohol, auf Kaffee, auf Rauchen - vielleicht auch auf bestimmte Aktivitäten. Vieles ist denkbar.
Habt ihr so etwas schon einmal gemacht? Oder macht es vielleicht sogar im Moment?
Worauf verzichtet ihr, oder könntet euch vorstellen zu verzichten? Was sind oder wären Gründe dafür?
Was haltet ihr generell von der Idee des freiwilligen Verzichts?
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06.03.2018, 19:36 #2
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Juhu ich bin Fame! Komm ich jetzt ins Fernsehen?
Also ich faste ja gerade tatsächlich, bzw diäte ein bisschen. Einfach weil ich so einen miesen Wurstkessel bekommen habe, des ist nichtmehr feierlich, echt. Zudem verzichte ich seit fast 5 Wochen auf den Konsum von Gras und seit eineinhalb Wochen auch auf Alkohol. Tut mir definitiv gut. Beim Fasten, denke ich, geht es einerseits um das Entgiften etc, die Gesundheit. Ich merke aber jedes Mal, dass es einen allem voran geistig stärker und gesünder macht, gar wacher und auch leistungsfähiger, wenn man Verzicht übt. Der Verzicht auf Komfort oder Genussmittel, das bewusste verzichten auf lieb gewonnene (aber in gewisser weise schädliche) Dinge, ist ein unglaublich starkes Tool. Es lässt einen zu mehr geistiger Stärke und Reife aufsteigen.
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06.03.2018, 20:53 #3
Ich brauche keine Fastenzeit, um auf etwas zu verzichten. Wenn ich auf etwas verzichten will, dann mach ich das, weil ich das will, und nicht, weil das irgend "son Christen-Ding" sagt.
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06.03.2018, 21:00 #4
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es gibt ja außer der (religiösen) Fastenzeit auch andere Phasen des selbstauferlegten Verzichts, gerade heutzutage zum Beispiel in Bezug auf Social Media oder gleich das ganze Smartphone
Ich habe das öfter im Jahr mal, dass ich gerne auf Sachen verzichte, einfach weil sie mir danach dann besser schmecken oder noch mehr Spaß machen. Ein kleiner Entzug hilft bei vielem
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06.03.2018, 21:05 #5
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Nein, ich faste nicht. Ich rauche nicht, trinke sehr selten Alkohol, ernähre mich vernünftig, esse sehr selten Süßkram und treibe 4x die Woche Sport - das ist für mich persönlich der sinnvollere Weg. Lieber versuchen, dauerhaft schlechte Eigenschaften loszuwerden, als sich mit dem Fasten selbst etwas vorzugaukeln. Wer danach weiter raucht, säuft und frisst, wie gehabt, wird auch von seinem Fasten auf Dauer nichts haben. Lieber versuchen, dass Momentum aus der Fastenzeit mitzunehmen und in eine dauerhafte Eigenschaft umzuwandeln - wer einige Wochen es geschafft hat, nicht in alte Verhaltensmuster zurückzufallen, ist auf gutem Wege.
Geändert von anonym_240216 (06.03.2018 um 21:28 Uhr)
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06.03.2018, 21:17 #6
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Es ist in der Tat interessant, wie viel davon einfach Gewohnheit ist. Wenn man das mal eine gewisse Zeit intus hat, dann denkt man gar nicht mehr dran...
Anyway, ich faste auch. Hat zum einen religöse Gründe, aber ich mache das auch zu anderen Zeiten im Jahr. "Tut einfach gut", wenn man sich mal bewusst macht, dass man vieles gar nicht braucht. Derzeit verzichte ich komplett auf Süßkram, eingschlossen Softdrinks. Insbesondere auf zweiteres verzichte ich aber öfter mal im Jahr. Kein Alk ist für mich kein Verzicht, weil ich sowieso nur alle Jubeljahre mal was drinke.
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06.03.2018, 21:27 #7
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Genau das. Ich war früher extrem übergewichtig und hatte im Zuge meiner Ernährungsumstellung auch z.B. Süßkram gestrichen und verspüre heute eigentlich keinerlei bis kaum Appetit darauf. Und wenn man dann doch mal Bock darauf hat, dann ist es auch etwas besonderes. Dasselbe mit Sport. Anfangs musste ich mich quälen und war froh, wenn ich unter der Woche zu wenig Ausreden gefunden habe, um zumindest ein bis zwei Mal zum Sport zu gehen. Heute fehlt mir richtig etwas, wenn ich länger als zwei Tage nicht zum Sport gehe. Gute und schlechte Angewohnheiten, es ist wirklich nicht zuletzt eine Gewohnheitssache, die irgendwann zur Routine und damit vollkommen normal wird.
Geändert von anonym_240216 (06.03.2018 um 21:29 Uhr)
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06.03.2018, 22:41 #8
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Vorweg mal mein Bezug zum Fasten: Tatsächlich faste ich jedes Jahr in den sechseinhalb Wochen vor Ostern auf Süß- und Knabberkram. Nicht aus religiösen Gründen; ich weiß schon gar nicht mehr, wann und warum genau ich damit angefangen habe (vermutlich war es Nachahmung anderer in meinem Umfeld .. und die kindliche Hoffnung, dadurch abzunehmen ). Ich hab es mir dann beibehalten, weil es für mich jedes Jahr wie ein kleiner Reset in meinem Konsumverhalten ist, der als Umgewöhnung wirkt.
Da kann ich entsprechend auch zustimmen. Gewöhnung ist definitiv nicht zu unterschätzen. Man kann damit sogar, wenn man denn will, den Geschmack verändern, denke ich.
Nach den sechseinhalb Wochen habe ich dann meist auch deutlich weniger Appetit auf Schokolade und Co. und mein Konsum ist dadurch auch anschließend noch reduziert. Trotzdem nehme ich es normalerweise nicht zum Anlass, mich auch weiterhin völlig in Verzicht zu üben. Ich versuche eher, ein gesundes Maß aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Außerdem ..
.. stimmt das für mich auch, weil es hinterher oft zehnmal so gut schmeckt.
Ich muss aber ehrlicherweise auch zugeben, dass ich übers Jahr hinweg dann gelegentlich (phasenweise) auch wieder in ein ungesundes Maß abrutsche. Eigentlich würde ich Heldi aber zustimmen.
Da kann ein Fasten dann ein gutes "Sprungbrett" sein, um das eigene Konsumverhalten dauerhaft zu ändern, wenn man das denn möchte. Und wie gesagt, es muss ja auch nicht der völlige Verzicht sein, aber für ein gewisses Maßhalten kann das schon ein guter Start sein.
Ja, da hab ich die gleiche Erfahrung gemacht, obwohl ich das vorher von mir nicht gedacht hätte. Aber regelmäßige körperliche Betätigung gibt einem ab irgendeinem Punkt auch ein anderes Körpergefühl, das man dann vermisst, wenn man es bleiben lässt. Das war zumindest meine Erfahrung.
Ist es für dich also auch kein Problem, einfach mal zu sagen "Auf dies und jenes verzichte ich ab sofort"? Das funktioniert dann ohne Probleme?
Ich denk mir das z. B. weniger als äußeren Zwang, als dass ich meinen persönlichen Nutzen daraus ziehe. Also, das Wissen, das gerade "Fastenzeit" ist, motiviert mich irgendwie mehr, es durchzuziehen. Aufgrund irgendeines Psychomechanismus, den ich absichtlich nicht zu sehr hinterfrage, um ihn nicht zu zerstören.
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06.03.2018, 23:08 #9
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Ich gehöre zur Kategorie "Friss was dir gefällt und gut ist".
Dementsprechend mach ich mir nichts aus fasten oder ähnlichem.
Ich esse/trinke/mache eben worauf ich Bock habe und maximal was Nierenbedingt ausgelassen werden muss wird eingehalten (wenn auch eher sporadisch YOLO und so)Geändert von Mc_Rib (06.03.2018 um 23:28 Uhr)
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06.03.2018, 23:14 #10
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Freiwilliger Verzicht - Fastenzeit
@Heldi: speziell in meinem Fall ist das auch kein Fasten in dem Sinn, sondern ein Beginn, wieder zur bewussten und gesunden Ernährung zurück zu finden. Dass gerade „Fastenzeit“ ist, ist bei mir Rainer Tsuhfall.