Plastik

[Monoton]

Jeder kennt das Thema, ansonsten wird alles in diesem Video gut zusammengefasst (meiner Meinung nach).

Was tut ihr dagegen oder dafür?





Meine Antwort kommt nächste Woche nach den Klausuren.

[Mc_Rib]

Ich kaufe jede Menge Plastikmodelle

[Geckolord]

Nagut, die Sache mit den Einkaufstüten hat sich hierzulande ja nun erledigt. Wobei, ob es wirklich besser ist, dafür Papier zu verballern, ansonsten #TeamJutebeutel immer einen dabei.

Da es mir hier wieder auffällt: Wo hat es eigentlich angefangen, dass man Videos postet, anstatt den Inhalt grob zusammenzufassen? Ist jetzt auch kein "NO" eigenes Phänomen.

Habe leider kein Video auf Anhieb gefunden, wo das thematisiert wird, daher musste ich schreiben und konnte kein Video einfach verlinken.

[Monoton]

[QUOTE=Geckolord;1593599
Da es mir hier wieder auffällt: Wo hat es eigentlich angefangen, dass man Videos postet, anstatt den Inhalt grob zusammenzufassen?
[/QUOTE]

Leider keine Zeit momentan, um lange Texte zu schreiben und bei dem Thema alles aufzuschreiben, was in meine Meinung passt. Da passt das Video schon sehr gut, ansonsten gehe ich davon aus, dass jeder zum Thema Plastik was zu sagen hat. Wenn nicht, hoffe ich dass man sich die Zeit für ein Video nehmen kann.

Wollte das Video erst so in die Spaßecke packen, aber dafür ist das Thema zu wichtig, daher passt Offtopic finde ich.

[Laritou]

Wenn ich andere Länder im Vergleich zu Deutschland anschaue machen wir was Plastik angeht schon einen sehr guten Job.

[SasukeTheRipper]

[babyluigi]

Wenn die Papiertüten aber gewachst sind, dann sind die biologisch auch super nicht abbaubar. Da muss noch gefeilt werden.

[Luchsderlettern]

Also wenn ich einkaufen gehe hab ich auch immer eine Stoff oder Jutetasche dabei. Das ist zwar jetzt Papier als Plastik aber ich achte zb auch immer darauf das die Kassierer den Kassenbon nicht ausdrucken wenn es jetzt kein essenziell wichtiger Einkauf war wo man den noch mal braucht. (Zb Switch Spiele^^)

[Monoton]

Nagut, die Sache mit den Einkaufstüten hat sich hierzulande ja nun erledigt. Wobei, ob es wirklich besser ist, dafür Papier zu verballern, ansonsten #TeamJutebeutel immer einen dabei.

Natürlich ist Papier in der Herstellung deutlich energieaufwendiger und produziert mehr Schadstoffe, genauso wie Jutebeutel. Ein anderes Beispiel wäre die Herstellung von Kleidung aus 100% Baumwolle, Baumwolle verbraucht Unmengen an Wasser, macht teilweise Böden für Jahrzehnte unbrauchbar und ist derart konkurrenzfähig, dass andere Pflanzen keine Chance haben. Dennoch sehen es viele als ökologischer an als beispielsweise Kleidung aus Polyester zu kaufen.
Der entscheidende Unterschied zwischen Papier und Plastik sollte klar sein. Papier ist kein Produkt, das nach einer durchschnittlichen Verwendung von wenigen Minuten, wenn überhaupt erst nach 450-unendlich Jahren abgebaut wird, als Mikro-/Nanoplastik im rumschwirrt und in der Nahrungskette landet.

Wenn ich andere Länder im Vergleich zu Deutschland anschaue machen wir was Plastik angeht schon einen sehr guten Job.

Na und? Plastik ist ein globales Problem. Recycling und weniger Einwegplastik ist schön und gut, dennoch befindet sich beispielsweise in deiner Zahnpasta und deinem Duschgel Plastik (ich gehe mal nicht davon aus, dass du Naturkosmetik kaufst), was u.a. in Großbritannien und den USA verboten ist, während die Umweltministerin in Deutschland den Herstellern die freie Wahl lässt (http://mikroplastik.de/?gclid=EAIaIQ...yAAEgJPjvD_BwE). Vielleicht hast du dich mal gefragt, wenn pro Jahr 9 Millionen Tonnen Plastik im Ozean landet, warum siehst du davon nichts an der Ostsee? Durch Sonneneinstrahlung und der Wasserbewegung zersetzt sich Plastik recht schnell in kleine Teilchen, die du dann kaum noch mit bloßem Auge sehen kannst. Diese Plastikteilchen können bereits in der Antarktis, in Lebensmitteln, der Luft, im Wasser und wahrscheinlich sogar in deinem Körper nachgewiesen werden. Was bei zu viel Plastik im Körper passiert ist klar, oder?

Spoiler

Selbst an Stränden findet man durchschnittlich 10% Mikroplastik, statt Sand. Aber zum Glück ist Deutschland so fortschrittlich und es sind nur 10%. Auf den Philippinen hat man mehrere Meter Schichten Plastik am Strand.

Jetzt fühlst du dich vielleicht angegriffen und denkst dir: Was soll ich dagegen machen? Ist doch nicht meine Schuld.
Denn: Selbst wenn Nordamerika zu 100% alles an Plastik recyclen würde, wäre das gerade mal eine winzige Summe, die nicht im Ozean landet. Das meiste Plastik kommt aus Asien. Aber können wir uns der Verantwortung entziehen? Wer von uns hat keine Plastikprodukte 'Made in China'.


Warum stört mich das Thema so? Ich finde wir haben gerade hier in Deutschland eine schreckliche Mentalität und ruhen uns darauf aus, dass wir brav mit Jutebeutelchen zum Einkaufen gehen. Ich glaube vielen ist nicht bewusst was Plastik für ein immenses Problem ist. Unter dem Motto "war doch schon immer da, wird schon gut gehen. 80% von allem Plastik, das jemals hergestellt wurde, wurde in den letzten 15 Jahren produziert! Das ist unsere Generation und unsere Verantwortung.
Als angehender Wissenschaftler hörst du davon in gefühlt jeder Vorlesung, es gibt Wissenschaftler, die den Klimawandel leugnen, aber ihr werdet niemanden finden, der das Plastikproblem leugnen wird. Doch einen Großteil der Bevölkerung ist das egal. Wie kann das sein? Es geht hier nicht um die süßen Tierchen und das bisschen Wasser, sondern auch um die eigene Gesundheit, die dadurch in kommenden Jahren immens gefährdet wird.
Plastik ist eine tolle Erfindung, jeden Tag rettet Plastik in Krankenhäusern leben, reduziert die Verschwendung von Lebensmitteln und hilft dabei Menschen mit Wasser zu versorgen. Aber fast 50% sind Produkte, die weniger als 10 Minuten benutzt werden und direkt in der Natur landen. Plastik muss nicht verschwinden, aber es muss reduziert werden und es muss Verantwortung übernommen werden. Wir müssen Asien bei der Überwindung des Müllproblems unterstützen, Infrastrukturen müssen geschaffen werden.


Ich hab auch alles andere als eine weiße Weste und produziere auch täglich Plastikmüll. Aber es geht auch nicht darum perfekt ökologisch zu leben, sondern es geht darum sich der Verantwortung bewusst zu sein und zu übernehmen. Es ist schade, dass gerade in einem Videospielforum so wenig Interesse herrscht, hat doch jeder von uns alle paar Jahre ein neues Plastikspielzeug und sammelt runde Scheiben, die im Regel einstauben.

Man muss nicht auf alles verzichten, also was kannst Du tun, anstatt einfach nur Plastik in den gelben Müll zu schmeißen und mit Jute einkaufen zu gehen? Du kannst auf unterschiedlichen Wegen Druck machen auf Industrie und Poltik, denn ohne Druck aus der Bevölkerung gibt es keine Veränderung. Du kannst dich informieren in welchen Bereichen du zusätzlich leicht auf Plastik verzichten kannst (Beispiel Kleidung, Kosmetik), du kannst deinen Familien- und Freundeskreis auf die Problematik aufmerksam machen und insgesamt bewusster einkaufen.
Das ist nicht zu viel verlangt und jeder, der seinen Lebensstil minimal verändert kann zu einer großen Gesamtveränderung beitragen.
Manchmal ist es schon frustrierend Papers von renommierten Ökologen zu lesen, die nicht im Kampf gegen Politik und Konzerne ankommt, weil der Rückenwind aus der Bevölkerung fehlt. Es geht uns alle etwas an. Danke.


Quellen: https://www.nationalgeographic.com/m...-trash-crisis/
https://www.greenpeace.de/themen/end...t/plastikmuell
https://www.theguardian.com/environm...ter-study-says
http://www.earthdecks.net/odnet/

[NinMon]

Erstmal Danke @Mono für die Ausführungen und die Links.

Recycling und weniger Einwegplastik ist schön und gut, dennoch befindet sich beispielsweise in deiner Zahnpasta und deinem Duschgel Plastik (ich gehe mal nicht davon aus, dass du Naturkosmetik kaufst)

Kann man denn bei Naturkosmetik davon ausgehen, dass kein Plastik drin steckt? Also, auch nicht unbeabsichtigt?

Warum stört mich das Thema so? Ich finde wir haben gerade hier in Deutschland eine schreckliche Mentalität und ruhen uns darauf aus, dass wir brav mit Jutebeutelchen zum Einkaufen gehen. Ich glaube vielen ist nicht bewusst was Plastik für ein immenses Problem ist. [...]
Doch einen Großteil der Bevölkerung ist das egal. Wie kann das sein? Es geht hier nicht um die süßen Tierchen und das bisschen Wasser, sondern auch um die eigene Gesundheit, die dadurch in kommenden Jahren immens gefährdet wird.

Also ich glaub, mit ersterem beantwortest du letzteres schon ganz gut. V. a. mit dem Satz "vielen ist nicht bewusst, was Plastik für ein immenses Problem ist". Das ist natürlich nur meine eigene Erfahrung jetzt, aber wenn ich so darüber nachdenke, dann würde ich sagen, dass z. B. der Klimawandel mittlerweile den allermeisten Menschen bekannt ist bzw. in ihrem Bewusstsein in irgendeiner Weise angekommen, aber ich hör sehr selten Leute das Plastik in ihrem Trinkwasser erwähnen. Recycling, Pfandflaschen, Plastiktüten, das sind die Dinge, die im Alltag angekommen sind, aber für Plastik in Lebensmitteln und Kosmetik ist, glaube ich, das Bewusstsein wirklich noch nicht so da.

Du kannst auf unterschiedlichen Wegen Druck machen auf Industrie und Poltik, denn ohne Druck aus der Bevölkerung gibt es keine Veränderung.

Da du dich mit dem Thema auskennst; was wären denn z. B. Wege, mit denen man Druck ausüben kann als Einzelperson? Demos, Petitionen, Boykott, oder an was denkst du da ..?



Hand aufs Herz, ich tu auch zu wenig gegen Plastik. Ein paar der hier genannten Dinge mache ich zwar auch, aber wenn ich mal aufmerksam meinen Alltag beobachte, dann ist da doch noch einiges an Verbesserungspotential.



Noch eine gesundheitsorientierte Frage: Kann man eigentlich zu Hause effektiv was gegen Plastik im Trinkwasser tun? Kann man es z. B. mit einem Wasserfilter abfangen oder sind die Teilchen dafür zu klein?


/edit
Noch eine Sache, die mir eingefallen ist: In Japan empfand ich den Plastik-Verpackungsmüll als besonders extrem. Da war jeder Quatsch doppelt und dreifach in Plastik verpackt, das war nicht mehr feierlich.