Online Shopping

[crimsonidol]

Ja sicher. Aber man möchte ja immer das beste Produkt für umsonst!

Ist halt immer das moralische Problem: Entweder man ist selber der geizige Mensch der anderen nichts gönnt, oder man zahlt mehr und hofft, dass es dann auch wirklich bei den Leuten ankommt, die dann auch wirklich was für das Produkt/die Dienstleistung getan haben.
War ja auch nicht als Vorwurf gemeint.

@topic:
Kaufe persönlich recht viel via Amazon, was aber meist daran liegt, dass ich nicht für jede spezielle Kategorie mich extra in neuen Shops anmelden möchte. Wenn es um (Computer)technik geht, kaufe ich aber eher bei Shops wie Cyberport, Alternate, Mindfactory, oder auch mal bei Saturn/Media Markt, wenn dort das passende Produkt verfügbar ist, da die Filtermöglichkeiten bei Amazon ziemlich mies sind. Eine Sache die ich bei Amazon aber total toll fand, war die unproblematische Bestellung von Großgeräten wie Kühlschrank, Herd oder Waschmaschine. Wenn man vorab schon den Zeitslot auswählen kann und sich nicht erst mit dem Händler abstimmen muss, hilft das ungemein. Zumal ich da dann auch geizig bin und froh bin, nicht extra nochmal Speditionsgebühren zahlen zu müssen. #DoppelmoralBesteMoral
Games und andere Medien werden zwar auch noch vorrangig bei Amazon bestellt, aber je nach Angeboten kann es auch wieder Media/Saturn, GameStop oder ein anderer Händler sein. Kleidung kaufe ich eher im lokalen Handel.

[DerStudent]

Sind für euch denn Asiatische Angebote wie Aliexpress oder DealExtreme keine alterativen für günstige Kleinelektronik und Elektronikzubehör?

kam für mich irgendwie noch nie in frage, der umwelt zuliebe. ich hatte schon mühe damit, als ich mal bei lenovo einen notebook zusammengestellt habe und dann erfuhr dass das einzelne paket für mich von china via alaska, mittelamerika, deutschland und dann zu mir gereist ist. wtf.

[mod4]

kam für mich irgendwie noch nie in frage, der umwelt zuliebe. ich hatte schon mühe damit, als ich mal bei lenovo einen notebook zusammengestellt habe und dann erfuhr dass das einzelne paket für mich von china via alaska, mittelamerika, deutschland und dann zu mir gereist ist. wtf.

Standartversand per Schiff dauert zwar 2-3 Monate hat aber bestimmt eine bessere Co2-Bilanz als der Amazon SameDay Liefertyp mit seinem alten 3er Golf.
Ich versuche möglichst alles Lokal zu kaufen/bestellen. Die großen Logistikunternehmen sind doch keine Arbeitgeber sondern Sklavenhalter. Die meisten Hermes/DPD/Amazon Logistic Fahrer in Berlin können sich nicht mal verständigen, teilweise leben die samt Familien im Transporter.
Gerade DPD und Hermes suchen massive in Osteuropa nach Fahrern.

Aber Hauptsache versandkostenfrei.

[Mjyrn]

Bei mir ist es ähnlich wie mod, ich kaufe auch noch vieles Lokal und bestelle eher selten Online i.d.R. nur, wenn ich das Gewünschte sonst nicht anderswo bekommen kann.

Inwieweit ein weiterer Onlinehändler in Deutschland Erfolg haben wird, lässt sich gar nicht so leicht vorhersagen.
Erst gestern habe ich z.B. einen Artikel gelesen, in dem es hieß, die deutschen Jugendlichen würden wieder verstärkt im lokalen Einzelhandel einkaufen.
Andererseits (das generelle Für und Wider von Onlinehändlern mal ausgeklammert) ist vllt. ein wenig Konkurrenz zu Amazon gar nicht verkehrt. Ich bin ohnehin gespannt, was in den kommenden Jahren passieren wird, wenn z.B. Alibaba nach Westen drängt. Eine Alternative in Europa zu haben schadet da sicher auch nicht.

[Luchsderlettern]

Also ich hole mir online nur Musik und Hörbücher. Sind alles Sachen die ich nicht zugeschickt bekomme sondern einfach runterladen kann. Bei mir ist es genau so wie bei Mjyrn ich kaufe am liebsten Spiele Usw bei mir in der unmittelbaren Nähe ein und nur wenn man halt zum Geburtstag irgendwas auf den letzten Drücker braucht oder es im Geschäft nicht bekommt greife ich zu Amazon.

[Tiago]

Das Problem, was ich mit lokalen Läden habe sind die Preise. Wenn ich im Laden zum Teil mehr als das doppelte für ein Spiel zahle ist das einfach unverhältnismäßig. Außerdem ist es einfach praktisch, abends nach Hause zu kommen und das Spiel im Briefkasten zu haben.

[DerStudent]

Standartversand per Schiff dauert zwar 2-3 Monate hat aber bestimmt eine bessere Co2-Bilanz als der Amazon SameDay Liefertyp mit seinem alten 3er Golf.

SameDay Delivery hab ich bis jetzt einmal gemacht bei brack.ch, da wird das Paket per Bahn an die jeweilige Stadt geliefert, Ein Fahrradbote holt das Paket am Bahnhof ab und radelt zu dir nach Hause. ohne Witz.
Üblicherweise ist in der Schweiz Next-Day-Delivery, in der Regel mit der Schweizerischen (Staats)post. Da ist die Co2-Bilanz wohl doch besser als das Schiff, und von Sklaverei kann man da auch nicht reden.

Das Problem, was ich mit lokalen Läden habe sind die Preise. Wenn ich im Laden zum Teil mehr als das doppelte für ein Spiel zahle ist das einfach unverhältnismäßig.

Das sehe ich auch so..

[Parker]

Aber kann man ernsthaft gleichzeitig die Arbeitsbedingungen bei Amazon anprangern und sich gleichzeitig nicht darüber im Klaren sein, woher die krassen Preisdifferenzen von Einzel- & Onlinehandel kommen?

Oder ist das der typische Fall von: „ich unterschreibe ne Onlinepetition gegen die Arbeitsbedingungen bei Amazon & Hermes, aber wenn ich 5€ sparen kann, ist es mir nicht mehr so wichtig“?

[SasukeTheRipper]

Bei Amazon bestelle ich eigentlich nur Limited Edition. Ansonsten in der Regel bei Media Markt/Saturn mit Marktabholung - das ist besser für die Umwelt und wenn die Produkte in meinen beiden Märkten in der Gegend verfügbar sind, kann man die Sachen direkt abholen. Manchmal auch online bei Müller.

Ansonsten kaufe ich mein Zeug "offline"

[Monoton]

Aber kann man ernsthaft gleichzeitig die Arbeitsbedingungen bei Amazon anprangern und sich gleichzeitig nicht darüber im Klaren sein, woher die krassen Preisdifferenzen von Einzel- & Onlinehandel kommen?

Oder ist das der typische Fall von: „ich unterschreibe ne Onlinepetition gegen die Arbeitsbedingungen bei Amazon & Hermes, aber wenn ich 5€ sparen kann, ist es mir nicht mehr so wichtig“?

Aber es ist doch so praktisch Abends nach Hause zu kommen und das Spiel im Briefkasten zu haben. Und das sogar für weniger Geld.