Die fünfte Jahreszeit

[DerStudent]

Früher fand ichs cool wegen saufen und so, verkleidet habe ich mich aber nie wirklich. Heute sagt es mir es garnichts, ich meide jeweils die Stadt wenn Karneval/Fasnacht ist.

Die, die es feiern, sollen es doch zelebrieren dürfen.

In der Schweiz gibt es leider immer wieder Negativschlagzeilen wegen rassistischen Motiven und Kostümen etc. Letztes Jahr gab es irgendwo einen Umzugswagen mit "Asylheim" irgendwas, Pointe - keine. einfach nur "haha, wir sind ein asylheim". Dieses Jahr war eine Gruppe als KuKluxKlan unterwegs, hat sich mittlerweile herausgstellt, dass es Rechtsextreme waren. Auch sehe ich oft auf Fotos Leute die sich als Afrikaner, Indianer, Asiaten, Burka-tragend etc. verkleiden. Man zieht solche Völkergruppen dann nur ins lächerliche und ich verachte solche Menschen die das machen.
Deshalb ist mir diese fünfte Jahreszeit ein Dorn im Auge. Mir tun aber auch die Urfastnächtler ein bisschen leid, die sich mit solchen mist abgeben müssen.

[Garo]

Auch sehe ich oft auf Fotos Leute die sich als Afrikaner, Indianer, Asiaten, Burka-tragend etc. verkleiden. Man zieht solche Völkergruppen dann nur ins lächerliche und ich verachte solche Menschen die das machen.

Wir haben uns früher als Indianer verkleidet. Nach der Definition müsste das ja auch zu verachten sein, oder wird da mit zweierlei Maß gemessen?

[Mc_Rib]

Als was darf man sich dann verkleiden ?

[Laritou]

Wir haben uns früher als Indianer verkleidet. Nach der Definition müsste das ja auch zu verachten sein, oder wird da mit zweierlei Maß gemessen?

Schäm dich, du Rassist

[Fabian]

Wir haben uns früher als Indianer verkleidet. Nach der Definition müsste das ja auch zu verachten sein, oder wird da mit zweierlei Maß gemessen?

Genau, laut dieser Definition wäre das auch nicht in Ordnung. Gibt auch Menschen, die sich darüber empören, so ist es ja nicht...

Das Problem, ob ich mit meinem Kostüm irgendjemanden in irgendeiner Art und Weise beleidige, habe ich zum Glück nicht. Hab für das Faschingszeug nichts übrig und halte mich von etwaigen Veranstaltungen fern.

Als was darf man sich dann verkleiden ?

Du bist ein weißer deutscher cis-Mann ... also würde ich Satan vorschlagen. Oder, wenn wir thematisch schon bei der Hölle sind, als deutscher Tourist - nur original mit Tennissocken und Sandalen.

[Garo]

Genau, laut dieser Definition wäre das auch nicht in Ordnung. Gibt auch Menschen, die sich darüber empören, so ist es ja nicht...

Ich war ein kleiner Bub, der Winnetou geschaut hat und wollte halt wie er sein.
Wie kann eine Gesellschaft, die zum Teil mit South Park aufgewachsen ist, so verklemmt sein?

[Mc_Rib]

Ich war ein kleiner Bub, der Winnetou geschaut hat und wollte halt wie er sein.
Wie kann eine Gesellschaft, die zum Teil mit South Park aufgewachsen ist, so verklemmt sein?

Scheint aber zur Zeit nicht das einzige "Problem"-Kostuem zu sein.
Natuerlich gehoeren Prinzessin und Pirat auch zu den boesen Kostuemen, da sie Genderpropaganda pushen!!!!
Ich meine, wenn man nicht mal mehr als Kind einfach seinen Spass haben kann...

[Heavydog]

"Problem"-Kostuem

Ich bin mal als Kardinal gegangen. Das hat Ärger gegeben

[Laritou]

Man möchte meinen, dass es eigentlich wichtigere Probleme gibt als sich um Kinderkostüme beim Fasching zu streiten. Vor 10 Jahren war es noch scheiß egal als was du verkleidet gegangen bist...

[Fabian]

Ich war ein kleiner Bub, der Winnetou geschaut hat und wollte halt wie er sein.
Wie kann eine Gesellschaft, die zum Teil mit South Park aufgewachsen ist, so verklemmt sein?

Der beste Beweis dafür, dass frühe Sensibilisierung für das Thema wichtig ist. Kulturelle Aneignung geht einfach zu weit.

Und jetzt mal im Ernst: Ich sehe das wie du und bin mir nicht sicher, ob es einfach eine sehr laute Minderheit ist, die mittlerweile nur darauf wartet sich auf solche Dinge zu stürzen. Über was man sich mittlerweile alles empört... Aber Eskalation ist einfacher als drüber nachzudenken und zu differenzieren. So werden aus Kostümen, schlechten Witzen und co. plötzlich mittelschwere Skandale. Und am Ende des Tages hilft das niemandem, weil die vermeintlich guten Absichten dank Unverhältnismäßigkeit in den Hintergrund geraten.