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28.08.2019, 11:28 #1
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Die Medien-und-Videospiel-Overflow-Demenz
Oder kurz: MuVOD.
Moin.
Wer kennt das nicht? Kaum ist ein Spiel durchgespielt, warten schon die nächsten drölf Kandidaten in der Pipeline. Hochkarätige Spiele erscheinen regelrecht im Wochentakt, die Sales reichen sich die Klinke in die Hand und durch Bundles, Schnäppchen und Abos hat man zig Spiele für eine schmale Mark auf Abruf zur Verfügung. Was ich jedoch immer wieder feststelle ist, dass ich erschreckend schnell den Inhalt eines Spieles wieder vergesse - und genau das ist MuVOD.
Vor wenigen Monaten habe ich Xenoblade Chronicles 2 nach zig Stunden Spielzeit abgeschlossen und könnte jetzt schon nicht mehr die Story wiedergeben. Zumindest nicht im Ganzen, mit den Twists und Turns am Ende.
Wenn ich noch ein paar Monate weiter zurückdenke, an Trails of Cold Steel II, dann stelle ich fest, dass ich hier nichtmal mehr sagen könnte, was da so genau passiert ist. Das Spiel habe ich irgendwann erstmal pausiert und beiseite gelegt, aber mit der felsenfesten Intention es zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufzugreifen. In den ersten Teil habe ich 70+ Stunden investiert. In den zweiten bestimmt auch nochmal 20 und es sind wirklich wenig Details hängen geblieben. Und das obwohl ich mit dem Spiel, der Geschichte und den Charakteren wirklich viel Spaß hatte und alles wirklich toll gemacht ist. (Die Trails-Spiele sind noch echte Geheimtipps im JRPG-Genre!)
Kennt ihr das auch, dass der ganze mediale Overkill dafür sorgt, dass die einzelnen Erlebnisse - obwohl ihr sie als echt toll abgespeichert habt - zum Teil nach kurzer Zeit schon nicht mehr widergeben könnt?
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28.08.2019, 11:33 #2
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Zum Einen ist es eben die Masse, zum Anderen die Zeit.
Früher hat man halt auch vieles mehrfach durchspielen "müssen" weil man auch nicht die Möglichkeiten hätte um jedes neue Spiel zu bekommen.
Mir bleibt meist auch nur Bruchteilhaft etwas in Erinnerung.
Aber für mich sind Spiele generell nur noch ein Zeitvertreib (auf den ich zudem im Moment nicht mal Lust habe)
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28.08.2019, 11:38 #3
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Ich kann das nicht wirklich nachvollziehen. Ja, klar! Was Ribbi sagt stimmt natürlich. Früher gab's allerhöchstens zu Weihnachten und Geburtstag neue Spiele und dazwischen muss man sich mit dem zufriedengeben, was man hat (oder beim Kumpel was ausleihen) und dadurch sind uns diese Spiele aufgrund mehrerer und längerer Playthroughs (damals konnte man nicht mal schnell in einem Walkthrough oder einem LP gucken, wie man weiterkommt) eher hängengeblieben.
Aber, ich vergesse die Spiele definitiv nicht so schnell wie du. Alle Spiele, die ich dieses oder letztes Jahr wirklich ausgiebig spielte sind noch ziemlich fest in meinem Gedächtnis verankert. Wenn ein Spiel einen bleibenden Eindruck hinterlässt, dann bleibt der bei mir auch.
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28.08.2019, 11:44 #4
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Was natürlich auch noch (bei mir) dazu kommt:
Ich bin nicht mehr 100% beim Spiel selbst, wie ich es vor Jahren mal war.
Ständig wird zwischendurch auch Mal das Smartphone gezückt um Nachrichten zu beantworten, oder Mal Twitter zu checken.
Früher hab ich mich wesentlich mehr auf das Spiel selbst konzentriert.
Dieses Jahr könnte ich wohl hauptsächlich noch RDR gut beschreiben, oder Nier. Aber das sind eben auch noch Spiele mit Impact.
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28.08.2019, 11:56 #5
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Ich hab das Problem tatsächlich nicht, sorry :(
Ich spiele aber auch nicht so viele storylastige Spiele, in den letzten 12 Monaten waren die storylastigsten God of War, Spider Man und Hollow Knight, da kann ich mich sehr wohl an alles wichtige erinnern. Muss aber auch dazu sagen, dass ich mich beim Zocken solcher Spiele nicht besonders ablenken lasse, mein Handy beachte ich da kaum.
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28.08.2019, 12:01 #6
Ich kann mich eigentlich relativ gut an die Spiele erinnern, die ich gespielt habe. Jedes kleinste Detail zu merken ist natürlich nicht drinne, das ist aber auch normal. Unser Hirn ist nicht dazu ausgelegt sich alles zu merken, sondern in Stereotypen oder Schemata zu denken. D.h. die Story an sich merkt man sich, Twists auch, die ja unsere Schemata brechen und neue erstellen, aber einzelne Dialoge oder unwichtige Kleinigkeiten vergisst man eher.
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28.08.2019, 12:05 #7
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28.08.2019, 12:49 #8
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Stimmt, ich glaube NieR hab ich auch noch relativ präsent im Kopf.
Ich glaube das Problem sind auch die Rollenspiele. Die sind nunmal relativ lang, manchmal konfus und haben einige Plottwists. Da nach ein paar Monaten noch auf die Kette zu kriegen, was wie wo zusammen kam, ist dann echt nicht einfach.
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28.08.2019, 12:55 #9
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Auf Nier hätte ich nach NieR: Automata auch irgendwie Bock, wenngleich ich mir Sorgen mache, dass das doch zu weird wird. Aber da es nicht für PC rauskam entfällt die Entscheidung für mich.
@topic: Gerade NieR: Automata war so einzigartig, dass ich vieles davon im Kopf behalten habe. Gerade solche Spiele, die sehr mit dem, was wir Gamer kennen brechen, bleiben eher hängen.
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28.08.2019, 13:09 #10
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