Thema: Comic-Fans

  1. #1

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    Comic-Fans

    Hi,
    ich bin noch neu hier. Gibt es unter euch auch Comic-Fans - also nicht nur Manga? Und wenn ja, was lest Ihr so.

    Scout

  2. #2
    Avatar von Kumahiro
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    Ich lese viele verschiedene Comicreihen, passend zum Grundthema das Forums hatte ich kürzlich ein besonderes Heft mal wieder in der Hand gehabt.



    Club Nintendo Sonderausgabe 6: Lylat Wars Comic

    Adaption des gleichnamigen Videospiels auf 28 Seiten. Eine Auswahl an Level wird hier präsentiert, wobei der Fokus meist eher nur auf dem Boss liegt, der jedoch meist in der selben Seite besiegt wird, wo er eingeführt wird. Dennoch schafft man es zwischendurch den tragischen Hintergrund des Helden zu erläutern. Überhaupt fühlen sich die Level nicht so hintereinander angegangen an, sondern werden durch eine leichte Handlung miteinander verknüpft.

    Die Story bleibt jedoch recht flach. Apropos flach, die Dialoge sind auch nicht besser. Die Figuren sind ein Mix aus dem, was man im Game erlebt sowie der typische Humor aus der Club Nintendo. Gewürzt wird dies mit Unmengen an Pseudotechnikgebrabbel. Das macht den Inhalt sehr speziell und gewöhnungsbedürftig.

    Optisch finde ich den Comic recht gut. Gerade die großen Panels mit Weltraum im Hintergrund sind gar nicht mal so schlecht. Auf Planeten bleibt der Detailgrad eher blass, aber es bleibt immer noch auf einem akzeptablen Niveau.

    Nüchtern betrachtet leidet die Erzählung sehr unter dem doofen Humor. Ausgerechnet der Technikfrosch soll nicht wissen, was eine Tankanzeige ist? Die aus dem Spiel bekannte Barrel Roll hat es zwar auch in den Comic geschafft, wird hier aber als Looping bezeichnet. Wenn der Antagonist dann noch einen Vergleich zu Godzilla anstellt, fühlt man sich wie im falschen Film. Aber ich muss zugeben, als Kind fand ich das cool.

  3. #3
    Avatar von Garo
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    Danke für den interessanten Post!

    Ich erinnere mich noch dunkel an einen Club Nintendo Comic, in dem Banjo und Kazooie alle Jinjos in der Mad Monster Mansion retten. Die Qualität war natürlich auch nicht der Hammer, hat mir als Kind aber total gefallen und hat mich sehr neugierig aufs Spiel gemacht (und das ist ja der Sinn dahinter).

  4. #4
    Avatar von Kumahiro
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    Invincible



    Originaltitel: Invincible
    Verlag: Nona Arte [abgebrochen], Cross Cult (DE) / Image Comics (US)
    Erscheinungsjahr: 2011-2012 [Nona Arte], 2019-2023 [Cross Cult] (DE) / 2003-2018 (US)
    Autor: Robert Kirkman
    Zeichner: Cory Walker, Ryan Ottley
    Umfang: 144 Hefte, bei Nona Arte sind nur 2 Bände mit je 96 Seiten erschienen, Cross Cult veröffentlichte die komplette Serie in 12 Bänden mit jeweils über 320 Seiten

    Zitat Zitat von Klappentext
    Mark Grayson ist eigentlich ein ganz normaler Highschool-Schüler, der mit seinen Freunden abhängt, Samstag gerne mal länger schläft und emsig versucht, bei den Ladies zu landen. Abgesehen von der Tatsache natürlich, dass Marks Vater Nolan Grayson der berühmte Omni-Man ist und damit einer der mächtigsten Superhelden des Planeten. Mit dem schnöden Teenager-Alltag ist es aber bald schon vorbei: in Mark wird das Erbe seines Vaters entfesselt. Ausgestattet mit unvergleichlicher Körperkraft, der Fähigkeit zum Fliegen sowie Unverwundbarkeit schmeißt Mark sich mit der Hilfe seines Vaters in sein Superheldengewand und bekämpft künftig als Invincible das Verbrechen.

    Man hat sich von Genregrößen inspirieren lassen, dennoch ist schnell eine eigene Identität erkennbar. Zumindest hatte ich anfangs noch so manches als Anspielung verstanden, doch mit der Zeit dann doch hier ein eigenes Universum gesehen.

    Was ich am meisten an diesen Comic mag ist die organische Erzählweise. Man hangelt sich nicht von Story Arc zu Story Arc. Es gibt nicht nur diesen einen roten Faden, der immer wieder auf sich aufmerksam macht und man von Weitem schon erahnt, wohin die Reise geht. Nebenhandlungen sind hier nicht unwichtig und spielen später eine größere Bedeutung. Überhaupt ist es hier sehr gut gelungen, immer wieder mal etwas einzustreuen, ohne das dies eingeschoben wirkt. Es fühlt sich einfach wie eine riesengroße Geschichte an, die aus mehreren Geschichten besteht, die ineinander verwoben sind. Jede Handlung hat den Platz erhalten, den sie verdient, nie fühlt sich etwas abgehakt oder überstürzt an. Kleinere Erzählungen werden regelmäßig nebenbei gezeigt oder sind mal für gefühlt 30 Hefte abwesend. Alles ist Teil eines größeren Ganzen, das wohl die gesamte Reihe umfasst. Allein dadurch fühlt sich diese Welt sehr authentisch an!

    Auch wenn es einen offensichtlichen Protagonisten gibt, dreht sich nicht alles um ihn und andere Charaktere können ebenfalls sehr überzeugen. Das geht sogar so weit, dass ein Charakter, den ich eigentlich für mich schon abgehakt habe, doch noch mal eine interessante Wendung erfährt, so das ich mehr von ihn sehen will. Neben Wendung wird auch Entwicklung großgeschrieben. So gibt es auf lange Sicht keinen Status Quo auf den man immer wieder zurückkehrt.

  5. #5
    Avatar von Garo
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    Ich habe die erste Staffel der Serie auf amazon gesehen und während ich anfangs eher so was wie die animierten Superhelden-Serien der 90er erwartet hatte und dieses Gefühl beim Schauen der ersten Folge anhielt, war das Ende dieser dann geradezu verstörend. Aber ab diesem Moment war ich absolut invested. Vor kurzem habe ich das Special zu Atom Eve geschaut und auch die erste Folge der zweiten Staffel geschaut, aber dann kam überraschend der Nachwuchs und die Serienabende mit meinem Kumpel sind erstmal vorbei...

    An den Comics habe ich durchaus Interesse, aber mein Buchplatz ist sehr begrenzt und ich muss mir echt überlegen, was ich noch hole.

  6. #6
    Avatar von Kumahiro
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    Die erste Staffel der Adaption hatte ich zuerst gesehen und danach erst den Comic gelesen. Insgesamt mag ich den Comic mehr. Die Serie auf Amazon macht ein paar Änderungen. Manche sind inhaltlicher Natur und finde ich okay, wegem dem Format muss man halt Anpassungen machen. Soweit ich gelesen habe, wurde erstmal bis zu einer dritten Staffel bestellt.

    Das man bei manchen Nebencharakteren Hautfarbe oder Geschlecht änderte finde ich unnötig. Zumal man dann eine Änderung beim Atom Eve Special wieder vergessen hatte und ich mich wundere, warum das kaum jemanden auffällt.

    Am meisten stört mich die Gewalt. Der Comic ist auch brutal, keine Frage, aber es steckt eben immer ein Sinn dahinter und wenn es nur Realismus ist. Die Inszenierung eines bestimmten Ereignisses am Ende der ersten Staffel gefällt mir einfach nicht. Man überschlägt sich mit Dingen, die im Original so nicht passieren und mindert damit den Abstand zu dem, was noch kommen und eben daraus folgen wird. Natürlich kann noch nicht Gezeigtes anders adaptiert werden, aber so im Nachhinein bin ich erstmal nicht zufrieden.

    Das Atom Eve Special gefällt mir hingegen und basiert teilweise auf eine Minicomicserie. Die einzige der Nebenreihen, die ich zu Invincible gut finde. Der Rest ist kaum lesenswert und kann nicht mit der Qualität der Hauptreihe mithalten. Von dieser Aussage ausgenommen ist The Astounding Wolf-Man, was ich bisher noch nicht gelesen habe.

  7. #7
    Avatar von Kumahiro
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    Club Nintendo Sonderausgabe: Super Mario World 2 - Yoshi's Island



    Das erste Comic-Sonderheft der Club Nintendo ist in meinen Augen auch gleich das beste seiner Art. Nach einem kurzen Vorwort, welches das Setting erläutert, gibt es tatsächlich nur einen zusammenhängenden Comic, sonst nichts (okay, ein kleines Quiz for fun am Ende). Das finde ich bei dieser Reihe, die es immerhin auf neun Ausgaben gebracht hat, besser als mehrere kurze Comics oder "Unterbrechungen" im Stil von Berichten und Erläuterungen, die man so schon im normalen Magazin hat.

    Mit schöner Optik und etwas Humor wird im Stil eines Levels gezeigt, was man vom Game zu erwarten hat. Im Dialog mit einer Quasselbox werden Gameplaymechaniken, Levelziele und erste Geheimnisse gezeigt. Dabei werden auch ein paar Spielgrafiken und Screenshots verwendet, die gut in den Comic eingebettet wurden. Dennoch fühlt sich der Comic eher wie eine Geschichte an als wie ein plumpes Tutorial. Ich finde sogar für Kinder ist dieser Comic die bessere Alternative zur Spielanleitung und den (ersten) Quasselboxen im Game.

    Nach der ersten Babyübergabe an den nächsten Yoshi folgt eine Auswahl an Highlights aus einigen Level der ersten Welten sowie der erste Boss. Das Ende ist natürlich offen, denn man soll ja selbst das Pad in die Hand nehmen (und vorher das Spiel kaufen).

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