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  1. #21

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    Zitat Zitat von Tiago Beitrag anzeigen
    Bei beiden kann man aber davon ausgehen, dass sie dazu bereit gewesen wären, für ihre Rollen zurückzukehren.
    "Man kann davon ausgehen" ist aber eine etwas dünne Argumentation, wenn man von deiner Kernidee ausgeht.

    Bei James Dean ist es jetzt aber ein völlig neuer Film, mit dem James Dean nie etwas zu tun hatte. Außerdem kommt hinzu, dass man einem noch lebendigen Schauspieler damit die (theoretische) Möglichkeit nimmt, diese Rolle spielen zu dürfen. (Die Macher meinen ja, dass NUR James Dean diese Rolle spielen kann, aber das ist das übliche Blabla.)
    James Dean hat tatsächlich etwas einzigartiges - etwas, dass ihn zu einem Unikat seiner Zunft gemacht hat. Man wird ja dann sehen, inwiefern dass für den Film notwendig war/ist und es einfach nur ein Marketingmove war (wobei der ganz große Kult um ihn mittlerweile auch eher verblasst ist und man mit einem aktuellen Star wahrscheinlich größere Anziehungskraft erzielt hätte), aber wenn es Schauspieler gab/gibt, bei denen man sagen konnte, "nur er/sie kann diese Rolle spielen", dann zählt James Dean zweifelsfrei dazu.

  2. #22
    Avatar von Tiago
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    Zitat Zitat von Majin Lokan Beitrag anzeigen
    "Man kann davon ausgehen" ist aber eine etwas dünne Argumentation, wenn man von deiner Kernidee ausgeht.
    Sicherlich kann man damit argumentieren, dass die Aussage ein bisschen Scheinheilig ist. Dennoch würde ich hier differenzieren wollen.

    Zitat Zitat von Majin Lokan Beitrag anzeigen
    James Dean hat tatsächlich etwas einzigartiges - etwas, dass ihn zu einem Unikat seiner Zunft gemacht hat. Man wird ja dann sehen, inwiefern dass für den Film notwendig war/ist und es einfach nur ein Marketingmove war (wobei der ganz große Kult um ihn mittlerweile auch eher verblasst ist und man mit einem aktuellen Star wahrscheinlich größere Anziehungskraft erzielt hätte), aber wenn es Schauspieler gab/gibt, bei denen man sagen konnte, "nur er/sie kann diese Rolle spielen", dann zählt James Dean zweifelsfrei dazu.
    Ich habe tatsächlich noch keinen Film mit ihm gesehen, kann mir aber gut vorstellen, dass genau dieses "gewisse Etwas" auch besonders schwer zu reproduzieren ist.


  3. #23

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    Zitat Zitat von Tiago Beitrag anzeigen
    Ich habe tatsächlich noch keinen Film mit ihm gesehen, kann mir aber gut vorstellen, dass genau dieses "gewisse Etwas" auch besonders schwer zu reproduzieren ist.
    Ich gehe auch nicht davon aus, dass hier wirklich etwas kohärentes zustande kommt. Aber solange es niemand probiert, wird man es nicht wissen - also hey, warum nicht den Versuch wagen und wohlmöglich positiv überrascht werden von einem Erlebnis, dass ohne moderner Technik nicht möglich gewesen wäre? Im schlimmsten Fall war es "nur" ein interessantes Experiment.

  4. #24
    Avatar von Tiago
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    Zitat Zitat von Majin Lokan Beitrag anzeigen
    Aber solange es niemand probiert, wird man es nicht wissen - also hey, warum nicht den Versuch wagen und wohlmöglich positiv überrascht werden von einem Erlebnis, dass ohne moderner Technik nicht möglich gewesen wäre? Im schlimmsten Fall war es "nur" ein interessantes Experiment.
    Aus einer rein technischer Perspektive sicherlich schon, ja. Wenn man den Gedanken aber weiter strickt, wird es irgendwann schwierig, finde ich. Wenn es irgendwann üblich werden sollte, verstorbene Schauspieler zu casten, wird die Nachfrage nach neuen Gesichtern womöglich sinken. Wozu neue Gesichter einstellen, wenn ich aus einem riesengroßen Pool bekannter Schauspieler einen neuen wählen kann?

    In fünfzig Jahren einen Film mit Harrison Ford, Johnny Depp, Patrick Steward, Christopher Lee, Ian McKellen, Tom Hanks, Jamie Fox oder wenn wir auch mal Frauen nennen wollen: Natalie Portman, Nicole Kidman, Reese Witherspoon, Sandra Bullock und weiß der Geier wen es sonst noch gibt... würde sicherlich gut laufen. Vor allem weil all diese Schauspieler ewig jung bleiben. Oder womöglich noch optimiert werden. Die Brüste der Hauptdarstellerin von Lara Croft sind zu klein? Kein Problem!

    Und wie läuft das dann am Set ab? Zig Doubles am Set, die alle keinen Credit für ihre Performance kriegen, weil sie nur jemanden imitieren? Ian McKellen hat sich schon beim Dreh vom Hobbit gefragt, was er da eigentlich macht, als er in einem grünen Raum mit ein paar Zwerg-Pappaufstellern diskutiert hat.

    Sind sicherlich viele überspitzte Gedanken, die in der Form sicherlich nicht passieren werden, aber das sind durchaus Fragen, die wir uns stellen müssen. Vor allem: Wer entscheidet, wessen Gesicht nachher für was herhalten muss. Wenn Jennifer Lawrences (die sehr unter dem Fappening gelitten hat) Urenkel irgendwann mal Kohle braucht und beschließt, dass sie ihr Gesicht durchaus auch mal für Pornos hinhalten sollte, was passiert dann?


  5. #25
    Avatar von Rincewind
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    also insgesamt finde ich diese Art von Trauerbekämpfung spannend . es ist natürlich extrem vom Typ abhängig und natürlich sollte eine gute Therapie ala "Das soll kein Ersatz sein , nur eine Wohlfühloase" dazugehören
    gerade dieses Mutter - Kind Band ist wohl das krasseste

    wenn ich die Chance hätte meinen toten Daddy in so ein Programm zu sehen würde ich eh über die Grafik/Animationen/KI/austauschbare Welt und Co lästern . ne das wäre total awkward ... dann lieber die Lieblingskatze nochmal beobachten :´)

    auch wenn viele VR noch belächeln (zu Recht . es ist (vom Potential her) immer noch im Mittelalter) .. aber man kann sich auf diverse Zukunftsspielereien von Stadion/Eventbesuchen , pOrn , Ausflüge usw freuen


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  6. #26

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    Zitat Zitat von Tiago Beitrag anzeigen
    Aus einer rein technischer Perspektive sicherlich schon, ja. Wenn man den Gedanken aber weiter strickt, wird es irgendwann schwierig, finde ich. Wenn es irgendwann üblich werden sollte, verstorbene Schauspieler zu casten, wird die Nachfrage nach neuen Gesichtern womöglich sinken. Wozu neue Gesichter einstellen, wenn ich aus einem riesengroßen Pool bekannter Schauspieler einen neuen wählen kann?
    Ich sehe nicht ganz das Problem, wenn es das ist, was die Leute sehen wollen. Im Zuge der Digitialisierung und Automatisierung fallen viele Jobs weg, da sind die paar millionendotierten Schauspielerjobs weniger eines der geringeren Probleme, denen man sich zukünftig stellen muss.

    Und wie läuft das dann am Set ab? Zig Doubles am Set, die alle keinen Credit für ihre Performance kriegen, weil sie nur jemanden imitieren?


    Wie die das am Set handhaben, ist mir als Konsument ziemlich schnuppe. Sehr viele Leute machen deutlich wichtigere Sachen für sehr viel weniger Geld und bekommen keinen "Credit" - mein Mitleid mit dem potentiell leidenden Fame der Nachwuchsgeneration hält sich auch hier eher in Grenzen.

    Ian McKellen hat sich schon beim Dreh vom Hobbit gefragt, was er da eigentlich macht, als er in einem grünen Raum mit ein paar Zwerg-Pappaufstellern diskutiert hat.


    Ich merke, du machst dir sehr viele Gedanken um das "Wohlergehen" der großen Schauspieler. Man wird ihn kaum zum Dreh gezwungen haben. Erwerbsarbeit heißt eben auch manchmal, Dinge zu tun, die einem nicht unbedingt gefallen - warum sollte es bei Schauspielern anders sein?

    Sind sicherlich viele überspitzte Gedanken, die in der Form sicherlich nicht passieren werden, aber das sind durchaus Fragen, die wir uns stellen müssen.
    Ich behaupte, dass sind Fragen, die sich die wenigsten Otto Normalverbraucher und damit die große Masse stellen wird oder gar stellen wird müssen. Das sind Themen für die Filmindustrie und Co., aber nicht unbedingt für jemanden, der einfach den neuesten Blockbuster sehen will.

    Vor allem: Wer entscheidet, wessen Gesicht nachher für was herhalten muss. Wenn Jennifer Lawrences (die sehr unter dem Fappening gelitten hat) Urenkel irgendwann mal Kohle braucht und beschließt, dass sie ihr Gesicht durchaus auch mal für Pornos hinhalten sollte, was passiert dann?
    Ich nehme an, man kann sich zu Lebzeiten juristisch dagegen absichern, wenn man schon seinen Nachfahren nicht weit genug vertraut. Sicher weiß ich es aber nicht, da fehlt mir die Expertise.
    Geändert von Anonym_220113 (12.02.2020 um 13:05 Uhr)

  7. #27
    Avatar von Tiago
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    Zitat Zitat von Majin Lokan Beitrag anzeigen
    Im Zuge der Digitialisierung und Automatisierung fallen viele Jobs weg, da sind die paar millionendotierten Schauspielerjobs weniger eines der geringeren Probleme, denen man sich zukünftig stellen muss.
    Gut, das ist sicherlich richtig.

    Zitat Zitat von Majin Lokan Beitrag anzeigen
    Wie die das am Set handhaben, ist mir als Konsument ziemlich schnuppe. Sehr viele Leute machen deutlich wichtigere Sachen für sehr viel weniger Geld und bekommen keinen "Credit"


    Das sicherlich auch... aber...


    Zitat Zitat von Majin Lokan Beitrag anzeigen
    Ich behaupte, dass sind Fragen, die sich die wenigsten Otto Normalverbraucher und damit die große Masse stellen wird oder gar stellen wird müssen. Das sind Themen für die Filmindustrie und Co., aber nicht unbedingt für jemanden, der einfach den neuesten Blockbuster sehen will.
    Hier würde ich dann doch einhaken wollen. Als Konsument tragen wir ja eine gewisse Mitverantwortung an dem, was die Filmindustrie produziert. Wenn wir in 100 Jahren immer noch Fast and Furious 57 mit The Rock und Vin Diesel sehen (jetzt ganz unabgängig von der Qualität der Filme), dann bedeutet das Stagnation, in vielerlei Hinsicht. Sicherlich kann man das Rad nicht neu erfinden, aber ein frischer Wind ist nie ganz verkehrt.

    Darüber hinaus finde ich die Fragen auch durchaus interessant, weil sie sich indirekt auch auf andere Sachen übertragen lassen: Niemand "zwingt" die Enwickler bei Rockstar oder CD Projekt zu Crunch-Arbeitszeiten und dennoch tun sie es - und das zu weit weniger Geld und noch weniger Anerkennung, als millionenschwere Schauspieler. Natürlich kann man sagen, dass man sich für ein paar Millionen auch ruhig mal mit Pappfiguren unterhalten kann, aber letzten Endes ist das für den Künstler und den Zuschauer wahrscheinlich nur bedingt ein Mehrwert - wie man am Hobbit schlussendlich ja auch gesehen hat, wenngleich die Filme natürlich nicht schlecht sind. Ist halt die Frage, ob wir das unterstützen müssen oder wollen, indem wir die Spiele/Filme konsumieren.

    Die gleiche Stagnation sehen wir doch auch in der Musik: Vieles dreht sich im Kreis, vieles hat man gehört, aber die wirklich außergewöhnlichen Sachen will eben auch keiner hören, wenn man das Radio einschaltet. Dann darf man sich auch nicht über den Mangel an neuen Ideen wundern. (Ohne dir das jetzt unterstellen zu wollen.)

    Ich nehme an, man kann sich zu Lebzeiten juristisch dagegen absichern, wenn man schon seinen Nachfahren nicht weit genug vertraut. Sicher weiß ich es aber nicht, da fehlt mir die Expertise.
    James Dean starb 1955 mit 24 Jahren. Er dürfte sich zu dem Zeitpunkt weder mit seinem Testament, noch mit einer eventuell irgendwann existierenden virtuellen Darstellung seiner selbst befasst haben. Er hatte also quasi keine Chance.


  8. #28

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    Hier würde ich dann doch einhaken wollen. Als Konsument tragen wir ja eine gewisse Mitverantwortung an dem, was die Filmindustrie produziert. Wenn wir in 100 Jahren immer noch Fast and Furious 57 mit The Rock und Vin Diesel sehen (jetzt ganz unabgängig von der Qualität der Filme), dann bedeutet das Stagnation, in vielerlei Hinsicht. Sicherlich kann man das Rad nicht neu erfinden, aber ein frischer Wind ist nie ganz verkehrt.
    Wenn der Demand dafür da ist, dann wird das auch kommen - der Mensch braucht und will Abwechslung. Wenn die Leute irgendwann die Schnauze voll von The Rock und Vin Diesel haben und stattdessen in den Film gehen, der neue Gesichter anbietet, dann wird sich das auch entsprechend in zukünftigen Produktionen wiederspiegeln. Ich verstehe deinen Punkt, du gehst aber etwas von sehr extremen Beispielen aus, mit lizenzierten Pornos und Fast and Furious 57.

    Darüber hinaus finde ich die Fragen auch durchaus interessant, weil sie sich indirekt auch auf andere Sachen übertragen lassen: Niemand "zwingt" die Enwickler bei Rockstar oder CD Projekt zu Crunch-Arbeitszeiten und dennoch tun sie es - und das zu weit weniger Geld und noch weniger Anerkennung, als millionenschwere Schauspieler. Natürlich kann man sagen, dass man sich für ein paar Millionen auch ruhig mal mit Pappfiguren unterhalten kann
    Naja, ich würde sich halb zu Tode schufften für ein "bescheidenes" Entwicklergehalt und sich für ein paar Millionen mit Pappfiguren unterhalten (um es jetzt mal blöd runterzubrechen), nicht auf eine Ebene stellen.

    Ist halt die Frage, ob wir das unterstützen müssen oder wollen, indem wir die Spiele/Filme konsumieren.
    Da bin ich ganz bei dir. Wenn es jemanden nicht gefällt, soll er es nicht unterstützen. Ich behaupte aber - einmal mehr - dass es der breiten Masse ziemlich egal ist und sich deswegen Filme noch stärker in diese Richtung entwickeln werden bzw. wir mehr davon zu sehen bekommen. Ob das gut oder schlecht ist, sei mal dahingestellt.

    Die gleiche Stagnation sehen wir doch auch in der Musik: Vieles dreht sich im Kreis, vieles hat man gehört, aber die wirklich außergewöhnlichen Sachen will eben auch keiner hören, wenn man das Radio einschaltet. Dann darf man sich auch nicht über den Mangel an neuen Ideen wundern. (Ohne dir das jetzt unterstellen zu wollen.)
    Da muss ich vehement protestieren - im Gegenteil, ich behaupte, dass die jüngere Vergangenheit die musikalisch vielfältigste seit - vielleicht - Menschengedenken ist. Dass man diese aber nicht unbedingt im Radio findet, ist klar - ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal Radio gehört habe. Wenn, dann war es höchstens passiv, weil es irgendwo lief, aber ich habe noch nie aktiv ein Radio angemacht, um Musik zu hören.

    Das Internet hat eine nie dagewesene Auswahl und Optionen gebracht, um sich mit verschiedensten Künstlern, Musikrichtungen etc. auseinander setzen zu können, was vorher in dieser Form nicht möglich war. Seien es einschlägige Portale, der Austausch mit Gleichgesinnten (man siehe nur das Kollektivhören hier auf NO), Websites, selbst verschiedene Playlists bei Spotify und Co. - man hat heute, mehr denn je, die Möglichkeit, sich wirklich alles mögliche auf die Ohren zu ballern. Gleichzeitig, war die Einstiegshürde für neue Künstler, Einflüsse und Ideen noch nie so niedrig und die potentielle Reichweite noch nie so hoch. Wenn man aber diese Inhalte abseits des Mainstreams sucht, ist das Radio definitiv das falsche Medium. Ist ja mit Filmen und Co. nicht anders - wenn ich wirklich etwas erfrischend neues, geradezu gewagtes sehen will, mache ich vielleicht nicht unbedingt das ZDF an.

    James Dean starb 1955 mit 24 Jahren. Er dürfte sich zu dem Zeitpunkt weder mit seinem Testament, noch mit einer eventuell irgendwann existierenden virtuellen Darstellung seiner selbst befasst haben. Er hatte also quasi keine Chance.
    Du hast original als Beispiel Jennifer Lawrence gesprochen, die immer noch quieklebendig ist.

    Vor allem: Wer entscheidet, wessen Gesicht nachher für was herhalten muss. Wenn Jennifer Lawrences (die sehr unter dem Fappening gelitten hat) Urenkel irgendwann mal Kohle braucht und beschließt, dass sie ihr Gesicht durchaus auch mal für Pornos hinhalten sollte, was passiert dann?
    Dass sich jemand, der vor fast 65 Jahre gestorben ist, heute nicht mehr absichern kann bzw. dass in dieser Form kein Thema war, ist selbstredend. Es ist aber auch in vielen Fällen ziemlich irrelevant: Obwohl sich die Filmmacher mit der Familie bezüglich der Rechte der Bilder geeinigt haben (basierend auf diesen entsteht dann auch das CGI), die von James Dean vererbt wurden , läuft der "Schutz" - je nach Bundestaat - nach einigen Jahrzehnten nach dem Ableben aus (in Kalifornien sind es 70 Jahre). Aber, wie gesagt, ich bin kein Experte auf diesem Gebiet.
    Geändert von Anonym_220113 (12.02.2020 um 14:16 Uhr)

  9. #29
    Avatar von Tiago
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    Zitat Zitat von Majin Lokan Beitrag anzeigen
    du gehst aber etwas von sehr extremen Beispielen aus, mit lizenzierten Pornos und Fast and Furious 57.
    Ich hab ein Faible für extreme Beispiele, wenn es darum geht, einen Punkt klarzumachen. Das solltest du doch mittlerweile kennen! Die Grenze ist halt fließend: Wo fängt das No-Go an und wo hört es auf?

    Das man diese aber nicht unbedingt im Radio findet, ist klar - ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal Radio gehört habe. [...]

    Das Internet hat eine nie dagewesene Auswahl und Optionen gebracht, um sich mit verschiedensten Künstlern, Musikrichtungen etc. auseinander setzen zu können, was vorher in dieser Form nicht möglich war.
    Das ist natürlich richtig und mit dem Streaming und der damit einhergehenden größeren Auswahl, dennoch sprachen wir ja von der breiten Masse. Und die antwortet leider auf die Frage nach der Lieblingsmusik leider öfters mal mit "was so im Radio läuft".

    Aber ich will das jetzt auch gar nicht pauschalisieren. Die große Auswahl an Streamingmöglichkeiten, YouTubern und einer gewissen "do it yourself"-Kultur im Moment ist definitiv ein valides Argument.


    Du hast original als Beispiel Jennifer Lawrence gesprochen, die immer noch quieklebendig ist.

    Dass sich jemand, der vor fast 65 Jahre gestorben ist, heute nicht mehr absichern kann bzw. dass in dieser Form kein Thema war, ist selbstredend. Es ist aber auch in vielen Fällen ziemlich irrelevant: Obwohl sich die Filmmacher mit der Familie bezüglich der Rechte der Bilder geeinigt haben (basierend auf diesen entsteht dann auch das CGI), die von James Dean vererbt wurden , läuft der "Schutz" - je nach Bundestaat - nach einigen Jahrzehnten nach dem Ableben aus (in Kalifornien sind es 70 Jahre). Aber, wie gesagt, ich bin kein Experte auf diesem Gebiet.
    Aber ist das Recht am Bild wirklich so umfangreich? Dürfte ich wirklich so ungefähr ALLES nach 70 Jahren jemandem in Amerika in den Mund legen? Fände ich relativ erschreckend, um ehrlich zu sein.


  10. #30

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    Zitat Zitat von Tiago Beitrag anzeigen
    Aber ist das Recht am Bild wirklich so umfangreich? Dürfte ich wirklich so ungefähr ALLES nach 70 Jahren jemandem in Amerika in den Mund legen? Fände ich relativ erschreckend, um ehrlich zu sein.
    Wie es um das Detail bestellt ist, kann ich dir realistischerweise nicht sagen. Mein Wissensstand als absoluter Laie ist, dass du bei einer Person des öffentlichen Interessens die Möglichkeit hast, nach 70 Jahren (im Falle Kaliforniens) es zu verwenden. Nachdem es aber wohl noch keine Präzedenzfälle gibt, in dem Partei A, die die Rechte hält, Partei B, die diese nach 70 Jahren für ihren Film nutzen will, geklagt hat, kann man wohl auch nicht ganz bestimmt sagen, wie so ein Prozess wohl enden würde. Soweit ich weiß, hat sich zum Beispiel Robin Williams für 25 Jahre nach seinem Ableben gegen jede Kommerzialisierung abgesichert bzw. die Rechte an seinem Aussehen und Co. an ein gemeinnütziges Unternehmen abgegeben.

    Aber um das noch einmal zu unterstreichen: Ich bin da wirklich kein Experte, kann gut sein, dass manches davon nicht stimmt. Ich habe mich nur sehr oberflächlich im Zuge der Ankündigung von Finding Jack damit auseinandergesetzt, weil mich die die juristischen Stolperfallen für die Macher höchstens nur am Rande interessiert haben. Deswegen am besten alles mit einer gesunden Portion Skepsis nehmen und selbst recherchieren.
    Geändert von Anonym_220113 (12.02.2020 um 14:44 Uhr)

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