Make a Sim
Wie in allen Sims-Spielen darf erst einmal ein Sim nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen kreiert werden. Dabei darf man Geschlecht und Aussehen des Sims bestimmen und ihn dann mit einer Pallette an Kleidung und Accessoires ausstatten. Schon hier fällt auf, dass nur an das nötigste gedacht wurde, kann man bei der Konsolen- und PC-Fassung stundenlang mit dem Erstellen eines neuen Sims verbringen, ist das Ganze hier in 5 Minuten getan.
5 Sterne? Irgendwann mal!
Mit seinem neu erschaffenen Sim steigt man nun also ins Spiel ein. Eigentlich war man ja nur auf der Durchreise, doch eine Reifenpanne zwingt einen zur Pause in Merkwürdighausen. Da die Reparatur des Autos etwas länger dauern soll, empfiehlt sich der Aufenthalt im ortsansässigem Hotel. Dort angekommen macht einem der Concierge klar, dass der Hotelbesitzer vor einigen Tagen einfach die Flucht ergriffen hat und das Hotel jetzt ohne Leitung dasteht. Keine zwei Dialoge später ist man nun Manager des heruntergekommenen Hotels und hat von nun an die Aufgabe, die Hotelbewertung auf
100 % zu bekommen.
Das eigene Wohlbefinden
Das Hotel verfügt zwar über einige Zimmer mit mieser Ausstattung, hat aber sonst keine weiteren Anreize zu bieten. Allerdings gibt es genügend Platz im Haus, um neue Räume und Unterhaltungsmöglichkeiten zu erschaffen. Glücklicherweise verfügt das Hotel auch über ein Manager-Büro, in dem sich unser Sim ausruhen kann, etwas zu essen bekommt und sich duschen kann. Auch hier merkt man schnell, was vereinfacht wurde. Hat man beim großen Bruder noch allerlei Anzeigen für Gesundheit, Hunger, Harndrang usw. wurde hier alles in eine Anzeige gepackt.
Sinkt diese, kann man sich also aussuchen, ob man ein Nickerchen macht, duschen geht oder sich den Bauch vollschlägt.
Einzig kleine Sprechblasen über eurem Sim zeigen euch gelegentlich sein aktuelles Bedürfnis. Befriedigt ihr dieses nicht, läuft euer Sim erst langsamer und scheidet dann dahin. Ohne Nebeneffekt erwacht ihr dann erneut in eurem Büro und das Spiel läuft weiter. In der Hotelstatistik kann man die Fähigkeiten des Sims betrachten, leider können Kreativität, Geschäftssinn, Körper, Charisma und Mechanik nicht durch Erledigen von Aufgaben verbessert werden, einzig kleine Symbole, die immer mal wieder auftauchen und eingesammelt werden müssen, verbessern dies.
Infrastruktur
Natürlich verfügt Merkwürdighausen auch über ein mehr oder weniger interessantes Stadtleben. Verlasst ihr das Hotel, könnt ihr nun drei weitere Häuser betreten. Da wäre zum einen der Shop, in welchem ihr euch neue Gegenstände für euer Hotel kaufen könnt. Wer hier auf eine große Auswahl hofft, ist fehl am Platze, selbst zum Ende des Spiels wird man sich mit rund 30 Gegenständigen begnügen müssen. Als zweites gibt es eine kleine Bar in der Stadt, die einem mit seinen zwei Zimmern ein wenig Konkurrenz in der Stadt bietet. Hier kann etwas zu essen gekauft werden oder auf der Tanzfläche ein flotter Schuh aufs Parkett gelegt werden, eine Bedeutung für den Spielablauf hat diese Räumlichkeit allerdings nicht. Als drittes Haus am Platze findet ihr das Rathaus. Neben dem Büro des durchgeknallten Bürgermeisters sitzt hier auch ein weitere Beamter, der einem Baugenehmigungen für neue Räumlichkeiten ausstellt, diese sind nicht immer ganz billig. Auch ein kleiner Teil der Wüste darf betreten werden. Dort kann dann mit dem Metalldetektor nach wertvollen Barren gesucht werden, die dann verkauft werden können. Lasst ihr euch beim Gelddrucken erwischen, kommt ihr hinter Gitter, der gedruckte Betrag wird dann von eurem Konto abgezogen.
Raumausstatter Tristan
Hat man sich eine Räumlichkeit ausgesucht, wird dem Hotelarbeiter Tristan der Auftrag gegeben, diesen in acht Stunden fertig zu stellen. Die fertigen Räume verfügen alle über eine Grundausstattung, die durch die Möbel aus dem Shop erweitert werden kann. Großes Manko bei der Einrichtung ist, dass aus irgendeinem Grund Möbel nicht immer bis an die Wand gestellt werden können und so unnötig Platz vergeudet wird. Neben normalen Zimmern baut einem Tristan auch z.B. Bars, ein Museum oder ein Fitnessstudio. Je mehr Räume und Beschäftigungsmöglichkeiten vorhanden sind, desto mehr Gäste treiben sich im Hotel herum, die bei freien Zimmern einchecken können. Außerdem steigt dadurch die Hotelbewertung.
Gegen die Langeweile
Minispiele sind in NintendoDS-Titeln ja mittlerweile Gang und Gebe. Auch "Die Sims 2" macht da keine Ausnahme. Fest ins Spiel integriert muss immer in andere Locations gelaufen werden, um zu spielen, oder die Minigames treten zu verschiedenen Ereignissen auf. Leider ist die Anzahl auch nicht gerade überragend. Merkwürdighausen wird regelmäßig von Aliens attackiert, die sich nur mithilfe der Wasserpistole vertreiben lassen. Alienjagd mal anders. Als Superheld kann man zum Beispiel als Riesenratte gegen das Verbrechen in den Kampf ziehen. Außerdem wartet im Casino des Hotels das „Mann über Bord“-Kartenspiel auf echte Seebären. Wer eine künstlerische Ader in sich trägt, kann sich einmal in der Galerie am Malen oder in den Bars am Keyboard versuchen und damit das ein oder andere Münzchen dazu verdienen.
Gast ist König!
Gäste haben natürlich auch immer nervige Anliegen. Leider habt ihr im Telefonverzeichnis eure private Nummer angegeben und so klingelt ständig das Handy oder ihr erhaltet SMS. Da will der eine Gast ein neues Waschbecken, bei dem anderen sind die Rohre geplatzt und der dritte verursacht plötzlich eine Rattenplage. Leider wiederholen sich diese und weitere Ereignisse viel zu oft und es wird nach zwei gespielten Tagen schon etwas nervig die dritte Rattenplage zu entfernen. Ein zusätzliches Feature, bei dem man Hotelangestellte einstellen kann, hätte dem Spiel auch nicht geschadet. Aufträge der Hotelgäste sollten unbedingt erfüllt werden, lässt man diese nämlich unbeachtet, kann es sein das deren Laune sinkt und euer Mobiliar drunter leiden muss. Verärgerte Hotelgäste können in kleinen Dialogen aufgemuntert werden. Dabei werden auf dem Touch Screen drei Symbole eingeblendet, die immer im richtigen Moment gedrückt werden müssen. Hier ist etwas Fingerspitzengefühl gefragt. So können auch Komplimente gemacht und kleinere Unterhaltungen geführt werden, natürlich alles auf Simsisch.
"Die Sims 2" für den NintendoDS ist sehr pflegebedürftig. Hat man tagelang keine Zeit gefunden ins Spiel zu schauen, erhält man vom Concierge haufenweise Mitteilungen über frustriert abgereiste Gäste, die ihre Rechnung nur halb bezahlt haben. Außerdem hat man alle Hände voll zu tun, dass Hotel wieder zu säubern und die aufgebrachten Gäste zu beruhigen.
Eigentlich hätte man sich einen super Multiplayer vorstellen können, leider hat EA da kräftig gespart. Lediglich das „Mann über Bord“ und ein zusätzliches Kartenspiel stehen zu Auswahl. Schade eigentlich.
Pixelfreude
Bedenkt man die Leistung des Handhelds, ist es sicherlich schick, was EA da auf den Markt gebracht hat, nur ist es gerade deshalb fragwürdig ob nicht ein anderer Grafikstil einen besseren Eindruck hinterlassen hätte. Das durchgängige festklammern an 3D Objekten wirkt teilweise einfach unsauber und klobig. Ansonsten hat man eine relativ eingeschränkte Spielwelt, die noch etwas netter hätte gestaltet werden können. Der Sound ist lustig und besonders die Sprache der Sims bringt einen immer wieder zum schmunzeln.
Bisher gibt es 22 Kommentare
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Das witzigste war noch, fand ich, das Tiere dressieren xD
ich finde es genial. Nur ein paar Sachen närfen mich wie nicht schwimmen gehen können was jedoch in der 3ds version verbessert wurde. 9 Punkte von meiner Seite
"Ashley Mizuki Robins ist dreizehn Jahre alt und auf der Suche nach ihren totgeglaubten Eltern. Schließlich verschlägt es sie auf eine verlassene Insel, wo sie es auch noch mit einem (zum Glück) freundlichen Geist namens D zu tun bekommt. Er ist seit fünfzig Jahren tot und kann sich nicht an sein Leben erinnern. Gemeinsam ziehen Ashley und D los um das Geheimnis uber Ashleys Familie und Ds Erinnerung zu lüften.
Im Rahmen dieser Hintergrundstory spielt sich "Another Code: Doppelte Erinnerung" ab, ein klassisches Point&Click-Adventure für den Nintendo DS. Man steuert Ashley aus der Vogelperspektive auf dem Touchscreen durch eine detaillierte, liebevoll gestaltete 3D-Welt. Ladezeiten sind praktisch nicht vorhanden, nicht eine Sekunde muss man warten, bis der nächste Raum der Villa geladen ist. Einziger Kritikpunkt sind dabei die groben Texturen, die erfreulicherweise nur bei gelegentlichen Kamerafahrten ins Auge fallen. Zur Steuerung kann man mit dem Stylus einfach in eine Richtung auf dem Bildschirm tippen - Ashley geht sofort dorthin. Auch die Nutzung des Steuerkreuzes ist möglich und fühlt sich etwas präziser und gewohnter an. Auf dem Topscreen wird in wunderschön gestalteten Standbildern die Villa aus Ashleys Sicht gezeigt. Ein Druck auf den "Untersuchen"-Button am Bildschirmrand überträgt diese Ego-Perspektive auf den Touchsreen. Nun kann man mit dem Stylus verschiedene Gegenstände ansehen und natürlich kombinieren. Oft werden dabei auch kleine Minispiele eingeschoben, in denen der DS voll auf seine Kosten kommt. Man pustet oder haucht ins Mikrofon, dreht einen Schlüssel mit Hilfe des Stylus im Schloss herum und manchmal muss man den Nintendo DS zusammenklappen, um zum Beispiel einen Stempel auf ein Blatt Papier zu drücken! Diese Minispiele sind aber immer logisch mit der Story verbunden und wirken nicht fehl am Platze wie bei anderen Spielen. Außerdem verfügt Ashley über eine Kamera, um ihre Umgebung zu fotografieren oder zwei Gemälde so übereinander zu legen, dass sie eine geheime Botschaft offenbaren! Das Zusammenspiel dieser leicht zu erlernbaren, intuitiven Steuerung ist der Trumpf von ?Another Code.?
Während des Spielens bekommt man auch Hintergrundmusik zu hören, die einen gewissen Wiedererkennungswert aufweist, sich bald jedoch leider allzu sehr wiederholt. Die Geräuschkulisse ist auch sehr eingeschränkt, immerhin hört man sehr schön, auf welchem Untergrund Ashley gerade läuft: Parkett knarrt, Teppich federt, Kies knirscht unter ihren Füßen, und im Wald hört man einen Vogel zwitschern. Insgesamt ist der Sound nicht überwältigend, aber in Ordnung.
"Another Code: Doppelte Erinnerung" lebt nicht zuletzt von Gesprächen. In diesen wird die komplexe, aber nicht gerade überraschende Story weitergeführt. Die Charaktere, die auf der Oberwelt eher grob dargestellt werden, werden in den Gesprächen in einem Animé-ähnlichen Zeichenstil gezeigt. Hier wirken die Charaktere außer Mundbewegungen und Augenzwinkern sehr statisch, verfügen aber über eine breite Auswahl an Ausdrucksformen wie Überraschung, Freude oder Zorn. Die Gespräche laufen meist nach einem festen Schema ab; die Auswahlmöglichkeiten sind sehr eingeschränkt. Tatsächlich wirken die oft langen Gespräche aufgepumpt und sind voller Wiederholungen oder überflüssiger Dialogzeilen. Das Gefühl, das die Macher von diesem Spiel die leider sehr kurze Spieldauer bewusst in die Länge gezogen haben, wird bestärkt durch die Tatsache, dass Ashley einen Gegenstand erst in ihr Inventar aufnimmt, wenn sie es für sinnvoll erachtet. So muss man oft noch einmal quer durch die ganze Villa rennen, nur um ein Item zu holen, die man für ein Rätsel benötigt.
Ein etwas dynamischeres Spielerlebnis mit mehr Gegenständen, Rätseln und Charakteren hätte das Spiel um einiges aufgewertet. So bleibt dennoch ein handfestes Point&Click-Adventure mit spaßigen, lösbaren Rätseln und einer mysteriösen Story, das selbst beim zweiten Mal Durchspielen noch neue Überraschungen bietet. "
Ist schon ein Nachfolger angekündigt?