Eisbär, Polarfuchs und Walross
Ihr beginnt das Abenteuer als kleiner Eisbär. Die Umgebung der eigenen Höhle muss erkundet und nach Futter abgesucht werden. Den vorbei hüpfenden kleinen Schneehasen kann der Eisbär leider nicht fangen. Plötzlich gelangt man auf eine Eisrutsche und verlässt die gewohnte Umgebung. Ab jetzt kann man in sämtlichen Höhlen zwischen Eisbär, Schneefuchs und Walross wechseln und nach Missionen Ausschau halten. Missionen ist allerdings zu viel gesagt – eigentlich handelt es sich eher um eine Handvoll Minispiele. Natürlich kann man die jeweiligen Minispiele nur mit dem dazu passenden Tier absolvieren. Insgesamt zwölf Minispiele sind in der Spielanleitung aufgelistet, wobei nach dem Abzug der Eisrutsche und von Tauchgängen mit dem Walross im eigentlichen Spiel tatsächlich aber nur noch zehn Minispiele übrig bleiben.
Neun der zehn Minispiele werden übrigens mit Eisbär, Polarfuchs und Walross bestritten. Wirklicher Spaß kommt aber weder beim Polarfuchs-Curling noch beim Kampf um Nahrung gegen einen zweiten Eisbären auf. Neben den Minispielen mit den drei Tieren bereits erwähnten Tieren der Arktis stehen auch einige Orca-Rennen auf dem Plan, in denen man gegen einen computergesteuerten Orca unter Eisschollen und -platten um die Wette taucht. Bei diesem Minispiel wechselt das Spiel automatisch vom aktuell gewählten Arktis-Bewohner auf den Orca und später wieder zurück.
Für jedes Minispiel kann man Medaillen verdienen, die einem den Weg in neue Levelabschnitte ebnen. Zusätzlich kann man auch noch Pfotenicons sammeln und eine Bildergalerie frei schalten. Das war es auch schon fast – würde da nicht wieder der kleine Schneehase vorbei hüpfen. Doch diesmal haben wir den Polarfuchs angewählt und fressen kurzer Hand das Tier.
Technik
Grafisch befindet sich Arctic Tale auf einem erschreckend niedrigem Niveau. Auch wenn Eislandschaften auf einem Handheld wahrscheinlich nicht besonders abwechslungsreich und umwerfend dargestellt werden können, ist einfach nur eine weiße Karte mit mehreren Ebenen (Schneehügeln) und einigen Schneehöhlen und Wasserlöchern doch etwas wenig für das investierte Geld. Die Tiere sind ziemlich klein und unscharf, was dazu führte, dass ich mich einmal gewundert hatte mit einem Schwein und keinem Eisbär unterwegs zu sein. Die auf dem oberen Bildschirm dargestellte Landschaft setzt dem Ganzen allerdings die Krönung auf, da sie ständig in Bewegung ist, egal ob man sich bewegt oder nicht. In den Bewegungen fällt außerdem ein ungewolltes ständiges Stocken auf. Auch akustisch ist Arctic Tale weit vom Durchschnitt entfernt. Die Naturmelodien fallen allerdings nicht so negativ ins Gewicht wie die schlechte optische Präsentation.
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