Gerechtigkeit siegt!
Sein Name ist Apollo Justice, sein Handwerk ist die Verteidigung und die Wahrheit ist sein Werkzeug. Wer ihn in einem Gerichtsaal herausfordert, wird seine stählernen Stimmbänder zu spüren bekommen und seinen Unerfahrenheit erdulden müssen. Der Anwalt ihrer Wahl, Phoenix Wright aus den ersten Teilen, hat seinen Strafverteidigerjob nämlich an den Nagel gehängt und das Finden der Wahrheit liegt nun alleine bei dem Frischling Apollo.
Sein erster Auftrag ist auch direkt nicht der leichteste, muss er doch Phoenix Wright selbst direkt verteidigen. Dieser wird nämlich des Mordes angeklagt. Und dann geht es auch schon los und man hat die Aufgabe Beweise zu sichten und in den richtigen Moment zu präsentieren. Aussagen müssen untersucht und auf Widersprüche überprüft werden, um dann mit stählerner Stimme „Einspruch“ ins DS-Mikrofon zu rufen. Und die Tat aus immer neuen Gesichtspunkten zu betrachten und der Wahrheit nach und nach auf der Spur zu kommen. Bei einigen Aussagen müssen die Zeugen genau beobachtet werden, um die Ticks festzustellen, welch die Zeugen einer Lüge überführen und zu neuen Aussagen führen. Sollte man wahllos Beweise und Behauptungen aufstellen und vorzeigen, verliert der Richter immer mehr sein Vertrauen in euch. Hat dieses den Nullpunkt erreicht, hat man das Spiel verloren. Man sollte also gut aufpassen, was man dem Richter zu sagen hat und immer mal abspeichern.
Geht es im Gerichtssaal einmal nicht weiter, bedeutet das meistens, dass es zu Außeneinsätzen kommt. Mit der 15 Jährigen Gehilfin Trucy werden Schauplätze untersucht und Gespräche mit Personen geführt. Neue Erkenntnisse springen einen eben nicht an und benötigen ein gutes Gespür und viel Verbissenheit.
Detektivarbeit
Auch wenn sich zu den Vorgängern nichts geändert hat, macht das Spielprinzip sehr viel Spaß. Selbst Detektiv und Strafverteidiger in einer Person zu sein hat einfach etwas. Dazu kommt eine gelungene Präsentation mit überdrehten Figuren und lustigen Dialogen. Zwar ist das ganze sehr textlastig und es gibt keine Sprachausgabe, aber in der Juristerei dürfte das eigentlich normal sein.
Die insgesamt vier Fälle sind mit vielen Überraschungen gespickt und werden durch einen roten Faden alle miteinander verbunden, was das gesamte Spiel noch viel interessanter macht. Einziger Wehrmutstropfen ist die strikte Linearität des Spieles. Es gibt immer nur einen Weg zum Erfolg und das ist manchmal etwas ärgerlich. Die musikalische Untermalung ist gelungen und passt sich den Situationen immer perfekt an.
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