Die drei Rennmodi
Startet man das Spiel zum ersten Mal, stehen einem neben dem Editor drei verschiedene Modi zur Auswahl. Beim ersten Modus handelt es sich um das altbekannte Rennen, in dem es gilt, in möglichst kurzer Zeit vom Start bis zum Ziel zu kommen. Für gute Zeiten erhält man als Fahrer eine Bronze-, Silber- oder gar Goldmedaille. Die Geistfahrer der passenden Medaillen lassen sich übrigens zu Beginn in die Strecke anwählen. Rempeleien gibt es hingegen nicht, da man ohne Widerstand durch sie hindurch fährt.
Der zweite Modus geht mehr in Richtung Geschicklichkeit und horcht auf den Namen „Plattform“. Darin geht es nicht mehr um die beste Zeit, sondern darum, möglichst wenige Versuche zu benötigen, um eine Strecke zu durchfahren. Das mag zunächst einfach klingen, aber massig Sprungschanzen, fehlende Streckenteile und Geschwindigkeitsstreifen belehren einen schnell eines Besseren.
Zuletzt gibt es noch den Puzzlemodus, der eine Mischung aus normalem Rennen und Editor darstellt. Man startet im Editor, erhält eine bestimmte Anzahl an Bauelementen und muss fortan die bestmögliche Strecke bauen, um von A nach B zu gelangen. Dadurch wird einiges an Taktik abverlangt, denn wer nur darauf los baut, wird keine Goldmedaille erlangen.
Bei „Plattform“ und „Rennen“ gibt es außerdem noch einmal drei Unterteilungen der Fahrzeuge. Neben den bekannten Stadionfahrten mit Rennwagen gibt es noch Rally- und Wüstenfahrzeuge, die sich natürlich auch unterschiedlich steuern. Ganz an den großen Bruder herangeschafft hat man es mit der Präzision allerdings nicht, denn richtig unter Kontrolle hat man die Fahrzeuge nie. Dies mag zuletzt auch daran liegen, dass sich einige Fehler und fragwürdige Physikentscheidungen in die Verkaufsversion des Spiels geschlichen haben. Es kam beim Testen nicht nur einmal vor, dass der Wagen einfach durch den Boden geflogen ist oder in Streckenteilen stecken blieb. Das Verhalten beim Aufkommen ist ebenso komisch, denn bei einem bestimmten Winkel hüpft der Wagen kurz auf und bremst dann stockartig herunter.
Jedes Mal dabei: Der Editor
„TrackMania“-typisch wurde selbstverständlich auch nicht auf den Editor verzichtet. Dieser bietet eine gelungene Auswahl an Streckenelementen, doch leider kann man wegen den beschränkten Fähigkeiten des DS nicht ganz so umfangsreiche Strecken erstellen. Durch das Steuerkreuz kann man den Bildschirmausschnitt verändern, mit dem Stylus werden die Buttons ausgewählt, Teile verschoben und gedreht sowie die Kameraeinstellung verändert. Im Gegensatz zum normalen TrackMania kann man die Elemente nun aber nicht einfach setzen und sich wiederholen lassen. Will man eine gerade Strecke aus zehn Einzelteilen bauen, muss man jedes Teil einzeln im Menü auswählen und auf die Spielfläche setzen.
Technik
Die technische Seite von „Trackmania DS“ ist durchwachsen ausgefallen. Auf der einen Seite stehen die gelungenen Fahrzeugmodelle und einige schöne Hintergründe, die die Rennen gut und atmosphärisch unterstreichen. Auf der anderen sind jedoch die grobkörnigen Texturen, die nur so vor Pixelmatsch protzen und die misslungene Farbgebung, die den Titel auf manchen Strecken ins Hässliche abrutschen lassen. Auch die Soundkulisse hätte viel besser ausfallen können, mehr als langweilige Standard-Fahrstuhlmusik wird dem Spieler nicht geboten.
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