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Finde die Unterschiede: Foto Frenzy

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Finde die Unterschiede: Foto Frenzy

In der heutigen Zeit sind elektronische Wegbegleiter und Alltagshelfer gar nicht mehr wegzudenken. Was würde man denn morgens in der Bahn auch machen, wenn nicht DS spielen oder Musik hören. Während jüngere Semester dies sicherlich bestätigen können, fassen sich die älteren Generationen erstaunt an den Kopf. Denn für viele zählen Zeitungen, Kreuzworträtsel oder Bücher noch immer zu den Ablenkungen auf Platz 1. Im Zuge des Erfolges springen immer mehr Entwickler auf den Nintendo DS als Alltagsgegenstand auf und veröffentlichen Spiele, die sowohl die alten als auch junge Spieler gleichermaßen ansprechen sollen. Mit „Finde die Unterschiede: Foto Frenzy“ verbindet man nun also das altbekannte Prinzip der Fehlersuche mit den Vorteilen des DS. Ob diese Kombination gelungen ist oder ob die Fehler nicht ausschließlich im Detail stecken, haben wir für euch untersucht.

Finde die Unterschiede


Das Prinzip von „Finde die Unterschiede: Foto Frenzy“ ist sicherlich jedem bekannt. Dem Rätselfreund werden zwei Bilder vorgesetzt, eines davon wurde im Originalzustand belassen, das andere hingegen verfremdet. Die Aufgabe des Spielers besteht nun darin, die Fehler aufzudecken und so die „Fälschung“ zu enttarnen. Neu bei „Foto Frenzy“ ist nun lediglich der ständige Zeitdruck. Kaum sieht man das Foto in zwei Varianten, gilt es, insgesamt fünf Fehler in kurzer Zeit zu finden. Und darin besteht auch gleich der größte Kritikpunkt beim Titel: Die nervige Zeitvorgabe. Selbstverständlich würde viel Nervenkitzel wegfallen, sofern es keinen Druck durch das ständige Gehetze gäbe, ein Modus zum ruhigen Entspannen und Fehler suchen wäre aber auf jeden Fall wünschenswert gewesen.

Sechs Themenwelten


Den Käufern wird durch insgesamt 240 Bilder in sechs Themenwelten genug Umfang geboten, um längerfristig unterhalten zu werden. So muss man in den Kategorien Haustiere, Wildtiere, Sport, Lecker, Spiel und Reise nach den Fehlern suchen, wobei pro Bild vier Schwierigkeitsgrade auf das Freischalten warten. Handelt es sich bei dem Fehler nun also zu Anfang noch um eine Sonnenbrille auf dem Kopf einer kleinen Katze, wird es mit der Höhe des Schwierigkeitsgrades immer kniffliger, wenn sich beispielsweise nur ein kleiner Punkt in der Aufmachung ändert.

Damit man nicht allzu lange erfolglos vor einem Foto sitzen muss, wurde zudem eine Hilfefunktion eingebaut. Durch Berühren der Schaltfläche wird ein Tipp verraten, im besten Falle war das nun das Hindernis beim Weiterkommen. Natürlich stehen nicht unendlich viele dieser Hilfen zur Verfügung, sondern immer nur eine bestimmte Anzahl.

Desweiteren gibt es neben dem Standardmodus noch ein Puzzle-Minispiel. Dabei wird ein Bild in Rechtecke geschnitten und durcheinander gewürfelt. Durch Hin- und Herschieben soll das Spiel fortan wieder in alter Frische erstrahlen. Dieser Modus ist nicht mehr als eine nette Dreingabe, längerfristig wird man damit nicht beschäftigt.

Steuerung


In „Finde die Unterschiede: Foto Frenzy“ manövriert man sich ausschließlich mit dem Touchscreen unter Einsatz des Stylus durch die Menüs. Sobald man einen Fehler in einem Bild des Hauptmodus gefunden hat, berührt man den Bildschirm an der jeweiligen Position und schon reagiert das Programm auf die Eingabe. Die Erkennung funktioniert stets einwandfrei und beim Testen vielen keine Patzer auf.

Technik


Da es sich bei dem Spiel um kein grafisch-anspruchsvolles Mega-Rollenspiel, sondern um eine Fehlersuche handelt, ist die Präsentation natürlich etwas simpler ausgefallen. Die Menüs wurden an das Aussehen einer Kamera angelehnt, was durch die Nähe zum Foto-Thema positiv auffällt. Die Bilder sind zudem in guter Qualität auf dem DS-Modul abgespeichert.

Die Musikstücke sind derweil nicht ganz so ansprechend. Bei jedem Bild ertönt dieselbe Melodie im Hintergrund, was schon nach kurzer Zeit an den Nerven zehrt. Dafür lenkt sie aber zu keiner Stelle im Spiel vom eigentlichen Geschehen ab, für Konzentrationsschwächen ist somit nur der Spieler selbst verantwortlich.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Während bhv Software in den letzten Monaten zwar auch hochkarätige Titel wie Ankh auf dem DS veröffentlicht haben, zieht sich ein gewisser Stil stets durch die Spiele. Jeder Titel wirkt an manchen Stellen mehr wie ein Homebrew-Titel, als Vollpreis- oder Budgetspiel. Auch bei „Finde die Unterschiede: Foto Frenzy“ wurde dieser Eindruck erweckt, was nicht zuletzt auf die minimalistische Grafik und die wenigen Melodien zurückzuführen ist. Nichtsdestotrotz ist die Fehlersuche sicherlich gut für Rätselfreunde geeignet, jüngere Spiele können dem Spiel nichts abgewinnen.

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