Geschichte
Der 15-jährige Schüler Ichigo besitzt die Fähigkeit Geister zu sehen und wird eines Tages Zeuge eines Kampfes zwischen der Shinigami Rukia, einem menschlichen Todes"gott", und eines Hollows, einem bösen Geist, bei dem die Shinigami so schwer verletzt wird, dass sie Ichigo ihre Kräfte übertragen muss. Von nun an muss er ihre Aufträge erfüllen bis sie wieder vollständig regeneriert ist. Die beiden werden mit der Zeit Freunde und das Team erweitert sich mit der Zeit um Ichigo‘s Schulkameraden Orihime, Yasutora und Uryu. Doch mit der Zeit kommen Rukia‘s Vorgesetzte hinter die Geschichte und sie wird in die Soul Society, ihre Heimatwelt, entführt und zum Tode verurteilt. Natürlich machen sich die vier Freunde auf, um Rukia zu retten und geraten dabei in ein Netz aus Intrigen und Verrat, das der bösartige Kommandant Aizen um die Shinigami gesponnen hat. Den Freunden gelingt es mit Hilfe einiger Bewohner der Soul Society Rukia zu retten, doch Aizen entwischt.
Shinigami vs. Hollows
Soweit die Geschichte, welche die Grundlage und damit auch die Ausgangslage für die zukünftigen Ereignisse in Bleach - Dark Souls ist. Nun zum Spiel und damit zurück in die Soul Society, in der sich die fünf Helden und ihre neuen Freunde gerade regenerieren und darauf warten in ihre Welt zurückkehren zu können, weitere Hollows zu besiegen und vielleicht sogar Kommandant Aizen das Handwerk zu legen. Herzstück von Bleach - Dark Souls ist der Storymodus, der mit einem umfangreichen Tutorial beginnt, in dem einem neben der grundlegenden Steuerung sämtliche Besonderheiten erklärt werden, die über Sieg und Niederlage entscheiden. Dafür muss man jetzt allerdings etwas ausholen, denn grundsätzlich ist es so, dass man sich auf einer Karte zu verschiedenen Schauplätzen bewegt und dort auf Wunsch einen Kampf beginnt, an dessen erfolgreichen Ende sich neue Wege auf der Karte auftun. An einigen Schauplätzen erhält man allerdings auch nur Informationen, welche die Geschichte vorantreiben, oder muss an kleineren Wettkämpfen, wie dem Einsammeln von Süßigkeiten, teilnehmen. Die Kämpfe bleiben allerdings das wichtigste Element von Bleach - Dark Souls.
Kampf auf zwei Ebenen
Wer jetzt allerdings von einem x-beliebigen Beat‘em Up ausgeht, liegt komplett falsch, denn das Spiel trumpft nur so mit neuartigen Ideen auf, die Tekken und Virtua Fighter vor Scham im Boden versinken lassen. Beispielsweise werden die grundlegenden Bewegungs-, Angriffs- und Verteidigungsaktionen über das Steuerkreuz, die Knöpfe und die Schultertasten ausgeführt, allerdings findet das Geschehen nicht nur auf einer, sondern auf zwei Ebenen statt. Geschicktes Ausweichen in die hintere bzw. vordere Ebene ist in späteren Kämpfen entscheidend für Sieg oder Niederlage. Einfache Schlagkombinationen reichen vielleicht auf dem untersten Schwierigkeitsgrad noch zum Sieg, allerdings muss man sich auch in diesem nicht wundern, wenn der Gegner mit einem Blitz-Schritt plötzlich vor einem steht und man sich eine ordentliche Tracht Prügel einfängt. Wer noch rechtzeitig Blocken kann, hat dann noch Glück gehabt und kann mit einem Wurf beispielsweise einen Konter anbringen. Neben den normalen Bewegungen und Manövern verfügen alle Charaktere zusätzlich noch über Spezial- bzw. Superangriffe, die sie ausführen können, wenn sich die Leiste mit dem spirituellen Druck ausreichend gefüllt hat. Wer sich die schwierigen Tastenkombinationen merken kann, gibt diese schnell ein, alle anderen drücken einfach den entsprechenden Button auf dem Touchscreen.
Einsatz von Geisterkarten
Als zusätzliches Element kommen in den Kämpfen sogenannte Geisterkarten zum Einsatz, die einem eine gewisse Zeit einen kleinen Vorteil, beispielsweise eine höhere Geschwindigkeit oder eine schnellere Regeneration des spirituellen Drucks, bringen. Vor einem Kampf stellt man sich anhand vorgegebener Attribute ein eigenes Deck bestehend aus fünfzehn Karten zusammen und im Kampf werden immer vier Karten zufällig abgebildet, die man zu bestimmten Zeiten einsetzen kann. Eine verbrauchte Karte wird durch die nächste Karte des Decks ersetzt. Geisterkarten verbrauchen auch eine bestimmte Menge an Kraft und können somit nicht immer nach Belieben eingesetzt werden. Nach jedem Kampf bekommt man etwas Geld und mit ein bisschen Glück auch neue Geisterkarten, die das eigene Deck verbessern können. Zugegeben, das Verstehen und Erlernen der Steuerung erfordert eine gewisse Zeit, doch wenn man sie erst einmal im Blut hat, möchte man sie nicht mehr missen. Wer nach dem anfänglichen Tutorial noch Probleme hat, kann im Trainingsmodus beliebig oft einige Manöver trainieren oder im Arcademodus sein erlerntes Wissen testen. Das verdiente Geld kann übrigens im Urahara-Shop gegen neue Kleidungsstücke, Geisterkarten, Artworks, Soundclips und viele weitere Gegenstände eingetauscht werden.
Mehrspielermodus
Nachdem der Einzelspielermodus durch die Bank überzeugen konnte, wollen wir nun noch einen Blick auf den Mehrspielermodus werfen, der sich im Duellmodus von Bleach - Dark Souls abspielt. Wahlweise kann man diesen per drahtlosem Einzel-Karten-Spiel, drahtlosem Multi-Karten-Spiel und über die WiFi-Connection mit zwei bis vier Spielern bestreiten und sich gegenseitig eins auf die Mütze geben. Zwar wird der hohe Spielspaß des Einzelspielermodus nicht ganz erreicht, allerdings entwickelt sich das Beat‘em Up auch im Mehrspielermodus zu einer Mordsgaudi, in der kein Auge trocken bleibt.
Grafik und Sound
Auf dem Nintendo DS gibt es wenige Spiele, bei denen man den Entwicklern ansieht, dass sie bei der Entwicklung wirklich mit Freude bei der Arbeit gewesen sind und Bleach - Dark Souls reiht sich ohne Problem in diese handvoll Spiele ein. Die unterschiedlichen Stages in Städten, Wäldern, Festungen und Ödländern strotzen nur so an Detail- und Einfallsreichtum, die 44 anwählbaren Charaktere haben einen hohen Wiedererkennungswert und erinnern etwas an eine Mischung aus Street Fighter und Metal Slug. Das Erzählen der Geschichte in Form von Mangabildern ist sehr atmosphärisch und rundet den positiven Gesamteindruck im grafischen Bereich ab. Auch akustisch gibt es von mir nur positive Worte - neben dem japanischen Soundtrack kommen im Kampf authentische Kampfgeräusche und kleinere Melodieelemente zum Einsatz.
Bisher gibt es zwei Kommentare
Die Spielmechanik im ersten Teil fand ich schon sehr gut und das Auslösen der Spezialangriffe per Touchscreen finde ich genial, da ich mir die ganzen Kombinationen nicht für alle Charaktere merken kann. Die Charaktere spielen sich auch sehr unterschiedlich und trotzdem gelten für (fast) alle die gleichen Steuerungsregeln (leichte, mittlere und starke Angriffe, Blitzschritt, Nahkampfangriffe wie Würfe).
Mit den Geisterkarten kann man noch seine eigene Kampftaktiken miteinbringen (sich selbst/das eigene Team boosten oder Gegner behindern? Offensiv oder defensiv? Standardkombos oder Spezialangriffe? ... ).
Die zwei Kampfebenen finde ich auch gut, wobei die KI damit noch Probleme hatte. So schlagen Gegner, die auf der anderen Ebene starten erstmal eine Zeitlang sinnlos um sich, bevor sie auf die Ebene des Spielers wechseln. Hat sich das in Dark Sould inzwischen gebessert?
Webb dman im ersten Teil den Storymodus komplett schafft, bekommt man sogar noch zusätzliche Modi (Zeit- und Überlebensmodus), die ich im Nachfolger auch mal vermute. ^^
Soweit meine Meinung zu Blade of Fate, das sich abgesehen vom Storymodus scheinbar kaum von Dark Souls unterscheidet. Was mich jetzt noch interessieren würde, sind die Charaktere, die im neuen Teil hinzukommen.