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Final Fantasy: The 4 Heroes Of Light

Schon seit mehreren Konsolengenerationen steht der Name „Final Fantasy“ für eine der erfolgreichsten Rollenspiel-Serien überhaupt. Dabei erscheinen zwischen den Haupttiteln auch immer wieder verschiedenste Ableger, die oftmals mit anderen Spielelementen experimentieren. Gerade auf dem Nintendo DS haben solche Titel in den letzten Jahren des Öfteren ihre Heimat gefunden. So auch das neue „Final Fantasy: The 4 Heroes Of Light“, welches wir euch in dieser Review vorstellen wollen.

Auf in ein neues Abenteuer!


Zu Beginn des Spiels findet man sich in einem kleinen Königreich mit dem Namen Horne wieder. Dort spielt man den jungen Brandt, der Geburtstag hat und sich deshalb dem König vorstellen soll. Doch als er vor den Herrscher tritt, ist dieser am Boden zerstört. Seine jüngste Tochter, Aire, wurde von einer Hexe entführt. Natürlich wird man als Retter auserkoren und zieht sogleich los in eine Welt, die von bösen Monstern nur so wimmelt.

Auf den ersten Blick mag die Story somit nicht wirklich spannend sein, denn immerhin erinnert sie ein wenig an „The Legend of Zelda“. Nach der ersten Spielstunde könnte man sogar meinen, dass das Spiel schon zu Ende sei. Doch dazu sei gesagt, dass der Titel einige interessante Storywendungen enthält und somit nach einiger Zeit immer mehr in Fahrt kommt.

Die Kopfbedeckung macht den Unterschied


Um gegen die jeweiligen Gegner ankommen zu können ist es natürlich wichtig, dass man seine Helden richtig ausrüstet. Dabei stehen gerade zu Beginn die üblichen erhältlichen Ausrüstungsgegenstände, wie Waffen und Kleidungsstücke, im Vordergrund. Außerdem sind auch Zauberbücher ein wichtiger Bestandteil der eigenen Taktik, denn Waffen und Medizin sind nicht immer die beste Lösung im Kampf.

Die interessanteste Methode stellt aber die Wahl des Berufs dar. Dies geschieht über die verschiedenen Kopfbedeckungen, die man nach und nach erhält. Der große Vorteil an diesen ist, dass sie im Gegensatz zu den anderen Ausrüstungsgegenständen keinen Platz im normalen Inventar aufbrauchen und somit platzsparend einen positiven Nebeneffekt bieten. Als Weißmagier kann man die anderen Charaktere beispielsweise sehr einfach heilen. Ein Schwarzmagier dagegen ist gut für die Offensive geeignet. Um den Effekt noch weiter zu verbessern, kann man seine Hüte mit passenden Edelsteinen, die man nach vielen Kämpfen erhält, ausstatten.

Kämpfen, Zaubern, Heilen


Ein gutes Rollenspiel zeichnet sich natürlich nicht nur durch die Story oder die verschiedenen Gegenstände aus, sondern auch durch ein durchdachtes Kampfsystem. In „The 4 Heroes Of Light“ ist dieses sehr einfach gehalten. Wird man von einem Monster angegriffen, so wählt man nach und nach die gewünschte Aktion, die jeder Charakter ausführen soll. Dabei hat man einzig und allein darauf zu achten, dass man genügen Angriffspunkte zur Verfügung hat.

Die Einfachheit hat aber leider auch ihre Nachteile. So kann man bei mehreren Monstern nicht auswählen, welcher Gegner nun angegriffen werden soll. Auch Items oder Heilsprüche können nicht auf ausgewählte Charaktere angewendet werden. Das Spiel übernimmt also wortwörtlich das Denken, was für Anfänger zwar eine gute Sache ist, Fortgeschrittene aber schnell langweilt. Individuelle Taktiken, wie zum Beispiel das dauerhafte Heilen eines Charakters und das Opfern eines anderen, werden somit nämlich fast komplett unterbunden. Gerade bei Bosskämpfen geht man somit immer nach dem selben Schema vor, was sich nicht gerade positiv auf den Spielspaß auswirkt.

Technik


In grafischer Hinsicht ist der Titel wirklich schön anzusehen, aber entspricht nicht dem klassischen Stil von „Final Fantasy“. Alles in allem ist die Welt übermäßig in Pastelltönen gehalten, die aber sehr gut zum Spiel passt. Gerade die Charaktere wurden wirklich liebevoll gestaltet. Doch auch die Orte sind sehr harmonisch und wissen zu überzeugen.

Der Sound steht dem in nichts nach und passt immer gut zur Situation. Dabei handelt es sich um kein langweiliges Gedudel, sondern um interessante Melodien, welche man sich auch gerne ein wenig länger anhört. Zwar ist kein wirklich tiefgängiger Ohrwurm vorhanden, doch dies ist aufgrund des Gesamtpaketes auch nicht weiter schlimm.

Was dagegen stört ist, dass nur englischer Bildschirmtext zur Verfügung steht. Dies ist, sofern man die Sprache einigermaßen gut beherrscht, zwar nicht sonderlich schlimm, aber keinesfalls zeitgemäß. Außerdem wird es somit gerade der jüngeren Generation erschwert die Story zu verstehen. Es bleibt also zu hoffen, dass dies künftig keine Wiederholung finden wird.
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Fazit & Wertung

Bei „Final Fantasy: The 4 Heroes Of Light“ handelt es sich um ein gutes Spiel, trotz einiger Kritikpunkte. Gerade das Kampfsystem lässt, wie schon angesprochen, zu wünschen übrig und langweilt vor allem fortgeschrittene Spieler nach einiger Zeit. Doch die vielen Ausrüstungsgegenstände, eine wirklich gute Präsentation und großer Umfang mit gut gewähltem Schwierigkeitsgrad machen dies wieder wett. Wer schon immer einen Titel aus der „Final Fantasy“-Serie spielen wollte, ist mit „The 4 Heroes Of Light“ auf alle Fälle gut bedient. Außerdem werden auch Fans der Serie ihren Spaß mit dem Titel haben.

Bisher gibt es zwei Kommentare

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  • Avatar von R0X4S
    R0X4S 06.12.2011, 00:20
    Müsste vielleicht wieder mal die Square-Enix spiele hervorholen bin ein grosser Nintendo und Square-Enix fan, andere Marken kommen nicht in mein Haus, doch imo spiele ich nur Nintendo (viele Zeldas nochmals, Mario kart und vlt bald Mario 3dLand)...
  • Avatar von FallenDevil
    FallenDevil 25.01.2011, 17:03
    Aaah endlich ein Review! Als ich überlegt habe "FF oder Golden Sun" hab ich einfach mal FF genommen und ich fands klasse. Das Kampfsystem ist leider wirklich etwas einfach wobei ich anfangs durch das aufsparen von ability points überrascht war weil es imo doch mehr tiefe bietet als auf den ersten blick^^

    Gutes Review, Wertung ist auch ok