Obwohl der Nintendo DS in Japan bereits 2004 erschien und zur Veröffentlichung einige spaßige Titel für den Handheld mit doppelten Bildschirm auf den Markt kamen, waren sich die großen Hersteller noch nicht so ganz sicher, ob man die gewinnträchtigen Serien wirklich auf den Neuling aus dem Hause Nintendo bringen sollte. Um das Interesse vorab zu beobachten, stürzte sich Square Enix mit „Dragon Quest Monsters: Joker“ in ein neues Abenteuer des Sammel-Spinoffs. Erstmalig in der Ablegerreihe setzte man dabei auf eine dreidimensionale Spielwelt und konnte sowohl 2006 in Japan, als auch zwei Jahre später in Europa für unterhaltsame Stunden sorgen. Vor wenigen Tagen veröffentlichte man nun den Nachfolger offiziell in Deutschland. Was „Joker 2“ so alles auf dem Kasten hat, haben wir für euch ausprobiert.
Ich will der Allerbeste sein!
Zwei Spiele, ein Ziel: Der zunächst namenlose Titelheld möchte sich seinen sehnlichsten Wunsch erfüllen und ein erfolgreicher Monsterscout werden. Um diesen Traum zur Wirklichkeit werden zu lassen, versucht er am großen Scout-Wettbewerb teilzunehmen, was für einen armen Tropf allerdings kein allzu leichtes Unterfangen darstellt. Schließlich benötigt man alleine für die Anreise eine ganze Menge Geld, die sich ein angehender Scout nicht einfach aus dem Ärmel schütteln kann.Not macht aber bekanntlich erfinderisch und somit versteckt sich der Protagonist an Bord des großen Luftschiffes Albatross. Da Kisten nun aber nicht die besten Verstecke sind, wird er bald schon ertappt. Als sei dies noch nicht schlimm genug, stürzt das Fluggerät aus unerklärlichen Gründen ab und landet ausgerechnet auf einer einsamen Insel, die von reichlich Monstern bevölkert wird. Der Held muss seinen Träumen nun also gerecht und Herr der wilden Kreaturen werden.
Mein Freund, das Monster
In „Dragon Quest Monsters: Joker 2“ erkundet man nun aber nicht etwa eine riesige Spielwelt und verirrt sich sporadisch auf einer Oberwelt, sondern begibt sich bequem von einem Areal zum nächsten, das man gemütlich auf einer Karte auswählen kann. Das Schiff Albatross stellt dabei den eigentlichen Stützpunkt dar und lässt den Helden erfrischen oder aber auch die Monstersammlung organisieren. Sobald man danach wieder bereit für das nächste Abenteuer ist, verlässt man das Geschoss und stürzt sich erneut in die abwechslungsreiche Wildnis.Seinerzeit wurde die „Monsters“-Reihe trotz der Sammelaspekte der Vorgänger als „Pokémon“-Abklatsch belächelt, heutzutage ist das eigentliche Spielprinzip aber weitaus tiefgehender. Die wilden Geschöpfe sind stets im eigentlichen Areal sichtbar und laden bei Berührung zum Kampf ein. Diesen kann man dann etwa vollautomatisch ablaufen lassen oder selbst mit eigenen Befehlen kontrollieren. Die wichtigste Option ist hierbei aber natürlich das Scouten, sprich das Fangen der fremden Kreaturen.
Voller Überzeugung
Für das erfolgreiche Scouten eines Monsters wählt man den passenden Menüpunkt während eines Kampfes aus und sieht anschließend hoffnungsvoll dabei zu, wie das animalische Geschöpf vom eigenen Team überzeugt wird. Dabei ist am rechten Bildschirmrand eine Anzeige zu sehen, die darstellt, wie hoch die Chance ist, schon bald einen neuen Gefährten in der Truppe begrüßen zu dürfen. Die Mannen hauen dazu gekonnt auf den Schädel des Monsters, wodurch die Wahrscheinlichkeit auf einen Neuzugang gesteigert wird.Natürlich kann das alles auch kräftig nach hinten losgehen. Eine niedrige Prozentzahl führt nur äußerst selten zum Erfolg und somit vergeudet man einen wertvollen Zug, in denen das Team schließlich einiges einstecken muss. Außerdem erzürnt man teilweise den potentiellen Kandidaten, der folglich noch kräftiger zuschlagen kann. Gebrechliche Gefährten gehen dann schon gerne einmal K.o. und müssen den Platz auf der Reservebank einnehmen. Insgesamt kann man drei Monster im Kampf führen, während man zusätzlich noch drei Reserveplätze hat. Aber Vorsicht: Üppige Monster nehmen schon gerne einmal mehr als einen Platz ein.
Fusion!
Ein weiterer Aspekt, der erneut beibehalten wurde, ist die Fusion zweier Kreaturen. Das passende Level vorausgesetzt, kann man zwei Monster zu einem neuen verbinden, das zwar erneut auf der untersten Stufe beginnt und abermals hochtrainiert werden muss, dafür aber über die Fähigkeiten der Eltern verfügt. Dadurch wird man zwar zunächst etwas im Fortschritt zurückgesetzt, kann durch fleißiges Leveln aber schon bald ein stärkeres Monster vorweisen.Die eigentlichen Fähigkeiten erlernen die Kreaturen über den Stufenanstieg. Sobald sie genügend Erfahrungspunkte gesammelt haben, erhöht sich das Level der Geschöpfe und gleichzeitig deren Attribute wie Stärke oder Abwehr. Zusätzlich kann man verschiedene Fähigkeitspunkte vergeben, die dem Repertoire der eigenen Gefährten ab einer bestimmten Anzahl nützliche Aktionen wie etwa Heilen hinzufügen.
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