
Nintendo hat diese Woche bekannt gegeben, dass sich The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom in den ersten drei Tagen weltweit mehr als zehn Millionen Mal verkauft hat. In Europa konnte der Nachfolger zu Breath of the Wild auch einige Rekorde brechen.
The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom ist nun das Spiel der Reihe mit dem besten Verkaufsstart. Kein anderes The Legend of Zelda zuvor, konnte sich zum Start öfter verkaufen als Tears of the Kingdom. Nintendo of Europe vermerkte außerdem, dass kein anderes Nintendo-Spiel bislang so schnell in Europa verkauft wurde. Auch in Deutschland und dem deutschsprachigen DACH-Raum konnte Tears of the Kingdom diesen Titel für sich beanspruchen.
„Dieser Rekordstart zeigt, dass Nintendo Switch auch in ihrem siebten Jahr ein starkes Momentum beibehält“, hält Stephan Bole, Präsident von Nintendo of Europe, fest. „Wir sind enorm dankbar für die Unterstützung der Fans und freuen uns sehr auf ihre Abenteuer und Kreationen in Hyrule.“
Auch in anderen Ländern startete das Spiel ähnlich erfolgreich. In Frankreich soll sich das Spiel im selben Zeitraum über 500.000 Mal verkauft haben und liegt damit vor Spielen wie Red Dead Redemption 2, Pokémon Karmesin & Purpur und FIFA 23. Spitzenreiter in Frankreich ist Grand Theft Auto V, das mit 1,1 Millionen verkauften Spielen startete.
Im Vereinigten Königreich erreichte Tears of the Kingdom den zweiten Platz der besten Nintendo Veröffentlichungsstarts. Hier wurden allerdings die Einnahmen betrachtet, bei denen Wii Fit aufgrund des höheren Preises durch das beiliegende Balance Board den ersten Platz einnimmt. Betrachtet an die reine Anzahl, liegt Tears of the Kingdom auf dem vierten Platz nach Wii Fit und den kombinierten Verkaufszahlen von Pokémon Sonne & Mond und Pokémon Schwert & Schild.
In Nintendos Heimatland zog das Spiel in die Top Ten der besten Videospiel-Verkaufsstarts ein und belegte dort den siebten Platz. Zum Start wurde Tears of the Kingdom 2,24 Millionen Mal verkauft. Den ersten Platz belegt aktuell Pokémon Karmesin & Purpur mit 4,05 Millionen verkauften Spielen, gefolgt von Splatoon 3 und Animal Crossing: New Horizons.
Nintendo sieht den mit Tears of the Kingdom fortgesetzten offenen Spielstil als Zukunft der Reihe an. Der Erfolg scheint ihnen damit Recht zu geben. The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom ist seit dem 12. Mai für Nintendo Switch erhältlich.
Bisher gibt es 14 Kommentare
Vielleicht bin ich noch nicht weit genug, aber im Grunde lauf ich durch das mir "altbekannte" Hyrule mit ein paar neuen Höhlen und ständigen Baustellen die ich benutzen darf. Ich bin kein großer Freund der Bau-Mechanik. Ich finde sie bisweilen eher als Ballast als Bereicherung, weil mir die Fähigkeiten aus BotW sehr oft fehlen. Eben deswegen weil es zum größten Teil die gleiche Welt ist. Vermutlich bin ich einfach nicht kreativ genug die Neuerungen anzunehmen.
Kommt man ein mal da an, dass man eben nicht direkt auf die Lösung oder eine Lösung kommt, kann das Spiel wegen der Abhängigkeit der neuen Features unglaublich frustrierend wirken.
Hat man die Trailer die hinterher scherzhaft als Nuts n Bolts (Banjo-Kazooie 3) bezeichnet wurden, nicht gesehen, verstehe ich das nur noch mehr.
Dennoch ist mein Entdeckerdrang gerade in den letzten 1-2 Stunden unglaublich gewachsen, weswegen ich trotz Frust einfach weiter machen möchte um zu wissen WAS da so alles passiert ist und wie ich die neuen Werkzeuge für mich gebrauchen kann. Bei anderen Sequels hätte ich schon längst aufgegeben weil "langweilig, im Vorgänger war das besser, was soll der Schmeiß" etc.
Mein Hauptproblem mit TotK ist, dass es da nichts hinzufügt. Es ist exakt dieselbe Engine, die kaum noch Überraschungen bietet. Nicht, was man nicht schon in BotW oder dessen Ubisoft-Klon erlebt hätte. (Das Fahrzeug-Bauen schafft das höchstens minimal.)
Das macht TotK nicht schlechter - aber ich sehe die Welt mit anderen Augen als noch bei BotW. Wo vorher Wildnis und Natur war, sehe ich jetzt einen Werkzeugkasten. Ah ja, das hat Nintendo da platziert, damit ich dies und das und dann jenes ...
BotW hat begeistert, weil es aus dem ewig selben Trott der Zelda-Spiele ausgebrochen ist und mal etwas anderes geboten hat. Hier bekommt man exakt dasselbe wie zuvor: Kletter auf alle Türme, sammel 4 Helden + 12 Erinnerungen, mach Ganon platt. Das alte Schema F wurde einfach durch ein neues Schema F ersetzt. Ja, man muss den Spieler irgendwie animieren, die Welt zu entdecken. Da bietet ein Skyrim mir gefühlt einfach mehr: Die Hauptquest ist gradlinig, aber es ist die Welt und seine Nebenquests, die mich zum Erkunden einlädt. Das könnte Zelda auch - will es aber irgendwie nicht.
Drittens wird die Freiheit in diesem Open-World-Spiel künstlich eingeschränkt. Ich bin Link. Ich muss die Welt retten. Aber was, wenn ich das gar nicht will. Warum kann ich mich nicht den Yiga anschließen, oder Ganondorf die Welt vom selbsternannten Gottkönig (Größenwahn) befreien?
BotW ist ein super Fundament. Aber darauf hätte man aufbauen können, statt exakt dasselbe nochmal abzuspulen. BotW war ein Wii U-Spiel - das darf man nicht vergessen. 6 Jahre und eine Konsolengeneration später bekommen wir exakt dasselbe, das so vermutlich mit minimalen Abstrichen auch noch auf der Wii U laufen würde.
Ich habe übrigens nie verstanden, warum jemand alle 900 Krogs sammeln will (und das war auch nicht die Intention von Nintendo).
- komplette spielerische Neuheiten (z.B. Coop , neues oder erweitertes Kampfsystem statt Baumodus und "mehr Gimmicks")
- einen deutlicherEn GrAfiksprung (was z.B. auch der God of War Typ getwittert hatte : Verwunderung das Nintendo damit völlig ohne Kritik wegkommt)
- ein frisches spannendes Setting statt Schurke XY kommt zum97.sten mal zurück
aber ich werds mir im Herbst oder so mal selbst unter die Lupe nehmen
aktuell fehlt mir das passende Mindset dafür
War euch Super Mario Galaxy 2 zu sehr wie Super Mario Galaxy 1?
Ich kann mich nicht erinnern, dass dieses Spiel auch so als DLC gemobbt wurde.
Sorry, aber das ist deine Schuld, wenn deine Erwartungen dem angekündigten komplett widersprechen.
Ich kaufe mir auch nicht Pikmin 4 und mäkel dann rum weil man immer noch Pikmin rumwirft.
Ich bin von den vielen Neuerungen absolut begeistert.
Nach wie vor bin ich absolut sprachlos, wie gut dieses Spiel ist. Fassungslos wie sie dieses Spiel hinbekommen haben und wie clever es bei so vielen Dingen ist. Ich wusste bzw. hatte schon im Gefühl, dass dieses Spiel was großes wird, was hier auf mich zukommt. Aber ich hätte halt nicht gedacht, dass es mir SO viel Freude bereiten wird und es einfach SO viel Spaß machen wird.
Freundin und ich konnten Breath of the Wild einfach noch einmal komplett auf neuem Level neu erleben. Der Zauber ist wieder voll da. Und das hätte ich irgendwie gar nicht so gedacht. Stand jetzt (ca. 80 Stunden Spielzeit) ist Tears of the Kingdom das deutlich bessere Spiel.
Und allen die nicht aufhören können zu sagen, dass das Spiel zu sehr wie Breath of the Wild ist, oder gar ein DLC hätte sein können, möchte ich entschieden, mit aller Kraft und komplett widersprechen. Tears of the Kingdom hat genauso viel gemeinsam mit Breath of the Wild, wie ein Nachfolger haben muss. Und Tears of the Kingdom unterscheidet sich nämlich auch genauso stark von Breath of the Wild, wie ein Nachfolger sich von seinem Vorgänger unterscheiden muss. Es macht quasi beides genau richtig. Es ist Breath of the Wild, aber hat so dermaßen viel neues und macht so viel anders, dass es sich absolut eine komplett eigene Identität geschaffen hat. Ein Spiel von so einer Qualität, bekommt man wirklich nur sehr selten.
Auf weitere glorreiche dreistellige Stunden!
Ob es verdient ist? Uff... Es ist halt - mangels Alternativen - das drittbeste Spiel auf der Switch nach BotW und Mario Odyssey. Gleichzeitig aber auch 1:1 eine Kopie der BotW-Formel, bei der ich mich ernsthaft frage, wieso das 6 Jahre gedauert hat.
Man merkt permanent die Limitierungen der Hardware, z.B. bei Wolken oder Staub, die quasi einfach als Graufilter drübergelegt wurden, oder in die Welt ploppende (und verschwindene) Gegner.
Dass Zelda wieder in ihre altbackene Rolle als Damsel-in-Distress gedrängt wird, müsste eigentlich auch Verwunderung verursachen - genauso wie Nintendos Vorliebe für den vom Himmel herabgestiegenen Gottkönig, dem sich die anderen Völker gerne und freiwillig unterwerfen.