Sony schnappt sich die EVO, Nintendo reagiert

Überraschend wurde bekanntgegeben, dass Sony Interactive Entertainment sowie das eSports Venture RTS gemeinsam die Evolution Championship Series übernommen haben. Dabei handelt es sich um das größte und bekannteste eSports-Turnier im Bereich der Prügelspiele. Die beiden Mitgründer Tony und Tom Cannon sollen weiterhin als wichtige Berater agieren.

Passend dazu wurden die Termine für die reine Online-Veranstaltung in diesem Jahr verraten. Vom 6. bis zum 8. August, und dann vom 13. bis zum 15. August sollen Turniere in Tekken 7, Street Fighter 5: Champion Edition, Mortal Kombat 11 Ultimate und Guilty Gear -Strive- abgehalten werden. Wie bereits bei der geplanten Veranstaltung im vergangenen Jahr wird Super Smash Bros. Ultimate fehlen, was vermutlich am nicht immer stabilen Online-Modus liegt, eine offizielle Begründung fehlt aber erneut.

Die Veranstalter machen trotz dieser Ankündigung deutlich, dass die EVO nun kein PlayStation-Turnier wird und weiterhin alle Prügelspiel-Communities auf mehreren Konsolen unterstützen wird. Auch Nintendo äußerte sich bereits zur Übernahme und bestätigte, dass sie weiterhin für Kooperationen zur Verfügung stehen, während sie auch weitere Online- sowie Offline-Turniere für Super Smash Bros. unterstützen werden. Damit ist es wahrscheinlich, dass die EVO bei einem wahrscheinlichen Turnier 2022 wieder Nintendo-Charaktere mit einbeziehen wird.

Die Evolution Championship Series ist im vergangenen Jahr in eine schwere Krise geraten. Eigentlich sollte das Turnier erstmals online über einen Monat hinweg ausgetragen werden, wurde aber abgesagt, als Berichte über sexuelle Übergriffe bekannt wurden, die Mitgründer Joey Cuellar betrafen. Als Reaktion darauf erteilten Capcom, Bandai Namco, NetherRealm und Mane6 dem Event Absagen, woraufhin die EVO 2020 abgesagt wurde.