Es kam den meisten sicherlich wie eine schier endlose Ewigkeit vor. Dafür war es sicherlich umso befreiender für die riesige Fan-Gemeinde als das neuste Konsolen-Abenteuer von Zipfelmützen-Träger Link auf der diesjährigen E3 Weltpremiere feierte. Auf der gamescom bekamen auch wir die Chance uns Schwert und Schild beziehungsweise Wii-Ferbedienung und Nunchuk zu schnappen und uns einen ersten Eindruck vom Spiel zu machen.
Der Grundstein, auf dem The Legend of Zelda: Skyward Sword“ aufbaut, ist die Nutzung von der effektiven Controller-Erweiterung MotionPlus. Wie bekannt ermöglicht dieses dem Entwickler die ausgeführten Bewegungen mit der Wiimote deutlich besser auszuwerten und folglich effektiver ins Spiel zu übertragen. Im Falle von „The Legend of Zelda: Skyward Sword“ heißt dies, dass man nun die komplette Kontrolle über Links Schwert besitzt.
Bei unserer Anspielphase lag uns die schon von der E3 bekannte Demo-Version vor. Da es sich dabei lediglich um ein Demo-Level handelt, welches sich später im finalen Spiel nicht befinden wird, dient die Demo lediglich dazu, um sich einen Überblick über die Steuerung und einen geringen Teil des Gameplays zu schaffen.

Wie bereits erwähnt steuert man Link via Fernbedienung und Nunchuk. Ein einfaches Schwingen der Wii-Fernbedienung genügt und Link zückt sein Schwert. Streckt man nun beispielsweise die Wiimote nach oben, wird auch Link, dank Wii MotionPlus, sein Schwert gen Himmel richten. Auf dem Weg durch den überaus hellen und grünen Wald begegneten uns auch schon die ersten Gegner. Die aus dem „Zelda“-Universum bekannten fleischfressenden Pflanzen schnappten gierig nach Link, sodass wir uns aufs Beste verteidigen mussten. Direkt hier kam die erste Präsentation der durch MotionPlus neugeschaffenen Möglichkeiten. Die Pflanzen öffnen ihre Mäuler entweder horizontal oder vertikal. Je nachdem muss das Schwert in die richtige Richtung geschwungen werden, damit die Pflanzen zerteilt werden können. Damit werden die Kämpfe automatisch anspruchsvoller.
Neben seines Schwertes besitzt Link natürlich wieder etliche andere Waffen, die man je nach Gegner benutzen muss. Dazu gehören auch wieder die klassischen Bomben, die sich dank WiiMotion Plus auf neue Art und Weise benutzen lassen. Eine Bowling-Bewegung mit der Wie-Fernbedienung genügt und Link rollt die Bombe über den Boden. Natürlich kann man die Bomben auch auf altbewährte Weise werfen. Auch hier reicht eine natürliche Armbewegung. Neben der „altmodischen“ Ausrüstung gibt es natürlich auch Hilfsmittel, die zuvor so noch nicht zu sehen waren. Dazu gehört beispielsweise die Peitsche, welche zwar schon auf dem DS zu sehen war, jedoch auf der Wii deutlich besser zum Einsatz kommt. Es ist bei der Bewegung eine deutliche Reaktion auf Schwungkraft und Neigung zu erkennen. In der uns vorliegenden Version war in etwa die Hälfte der letztendlichen Waffen vorhanden, sodass wir uns vom finalen Spiel noch weitere einfallsreiche Ausrüstungsgegenstände ersehnen.

Am allgemeinen Gameplay ließen sich bisher keine sonderlichen Erneuerungen ausmachen. Dies liegt jedoch daran, dass die vorgestellte Version auch viel mehr darauf ausgelegt war, die Steuerung mittels MotionPlus zu präsentieren, als den Spieler durch Dungeons zu jagen. Was jedoch direkt auffiel war die Möglichkeit zu sprinten. So lassen sich längere Laufwege viel schneller und angenehmer bewältigen. Weniger gut schien uns die bisherige Kamera-Steuerung. Hier erhoffen wir uns, dass sich noch eine Menge bis zur finalen Version tut. Mittels Z-Knopf wird die Kamera hinter Link zentriert. Dies war an vielen Stellen auch zwingend notwendig, da sich die Kamera nicht von selbst eingestellt hat und der Gegner nicht im Blickfeld lag. Womöglich liegt dieses Problem jedoch einfach daran, dass es sich hier eben nur um ein Demo-Level handelt.
Grafisch gesehen ist „The Legend of Zelda: Skyward Sword“ ein tatsächlicher Maßstab. Auch wenn der Stil bisher noch nicht jeden überzeugt hat, können wir sagen, dass die Umgebung tatsächlich einfach nur klasse aussieht. Die Farben sind kraft- und ausdrucksvoll, wir konnten keine verschwommenen Texturen ausmachen und vor allem wird alles flüssig dargestellt. Wir erhoffen uns stimmige und atmosphärische Umgebungen und sind vor allem auf die schon von Miyamoto angekündigte Himmelswelt gespannt.
Weitere Infos






