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Gunman Clive

von

Burak Cakir

Der eShop des 3DS bietet inzwischen zahlreiche hochwertige Spiele, die für einen geringen Preis für zahlreiche Stunden Spaß sorgen können. Noch kurz vor Weihnachten erschien für einen erstaunlich günstigen Preis von 1,99 Euro Gunman Clive“ im eShop. Der Titel nimmt zahlreiche Elemente des Action-Plattformer Genres auf, die älteren Spielern aus den „Mega Man“-Ablegern bekannt sein dürften und verschmilzt sie mit der einzigartigen Atmosphäre des Wilden Westen. Mit einer hübschen und einzigartigen Grafik und einem tollen Soundtrack fällt „Gunman Clive“ dem eShop-Bummler sofort auf. Der Preis ist verlockend, die ersten Levels sind unterhaltsam und es scheint alles perfekt. In unserem Review erfährt ihr jedoch, warum man bei diesem Titel Acht geben sollte.

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Prolog: Die Entführung

Die Geschichte von „Gunman Clive“ ist genauso einfach, wie das Spiel an sich. Anfangs kann man sich für einen von zwei Charakteren entscheiden. Möchte man mit Gunman Clive in die Gefechte ziehen, so wird zu Beginn die entzückende Dame Ms Johnson entführt. Andersrum muss Ms Johnson zahlreiche Gegner ausschalten, um Clive zu befreien. Die Story ist in beiden Fällen die selbe, jedoch verfügen die Charaktere über eigene Fähigkeiten. Clive ist ein Cowboy, wie man ihn kennt und liebt, nämlich überaus geschickt mit der Waffe. Die Dame dagegen kann mit ihrem Rock für kurze Zeit in der Luft schweben, muss jedoch beim Abfeuern immer stehen bleiben. Ansonsten unterscheidet sich das Spiel eben nur im Schwierigkeitsgrad. Von Einfach, über Mittel bis Schwer halten die Protagonisten gegen Gegner weniger aus und gehen bei letzterem bereits mit zwei Schüssen zu Boden.

Das war's?

Der Titel besteht aus vier Welten. Angefangen im Wilden Westen schickt euch das Spiel bis ins Weltall und somit in den Kampf gegen Roboter. Die Welten bestehen jeweils aus fünf Level, wobei das letzte eben den Bosskampf darstellt. Hier liegt auch die größte Schwäche des Titels: Von Anfang an sitzt man begeistert am 3DS und bekommt eine Show nach dem anderen geliefert. „Gunman Clive“ glänzt nur von Abwechslung und interessanten Spielelementen, die größtenteils Veteranen aus den Abenteuern vom blauen Helden „Mega Man“ bekannt sein dürften. Zahlreiche Waffen und interessante Zwischen- und Endgegner wissen durchaus zu motivieren und können, in enger Zusammenarbeit mit einer gelungenen Technik, den Spieler sehr gut unterhalten. Das jedoch wahrscheinlich nur für eine halbe Stunde. Jedenfalls dürfte man im mittleren Schwierigkeitsgrad in ungefähr 30 Minuten mit den 20 Level durch sein. Mit dem Ende wird zwar ein zusätzlicher Charakter freigeschaltet: Eine Ente, mit der man noch einmal durch die Level fliegen kann, aber ansonsten darf man keine weiteren Inhalte mehr erwarten.

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Wie schön!

Technisch begeistert „Gunman Clive“ vom Anfang bis zum Ende. Eine hübsche Grafik mit viel braun und einem gelungenen 3D-Effekt sorgen für hübsche Bilder. Untermalt wird die Stimmung perfekt durch den Soundtrack, der sowohl wunderschön als auch abwechslungsreich ist. Netterweise wird die Musik nicht unterbrochen, wenn man einmal sterben sollte, stattdessen summt sie fröhlich weiter.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Es schien zunächst alles perfekt. Ein tolles Setting, wunderschöne Lieder und eine bezaubernde Grafik finden sich in Harmonie mit Gameplay-Elementen, an denen man kaum etwas aussetzen kann. Es ist allerdings schade, dass Gunman Clive“ nicht so umfangreich ausgefallen ist und man somit schnell ein Ende findet. Jedenfalls sieht man solch ein schönes Spiel nicht alle Tage, daher können wir den Titel trotzdem wärmstens empfehlen.

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