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World of Zoo

von

Jens Jordan

19. November 2009

Die frühesten überlieferten zoologischen Tierhaltungen kommen aus China aus der Xia-Dynastie um 2.000 v.Chr. Danach fand man Überlieferungen zu derartigen zoologischen Tierhaltungen auch bei den Azteken und in einigen der europäischen Aristokratien seit dem 13.Jahrhundert. Im Jahre 1828 wurde dann der Begriff Zoologischer Garten das erste Mal für einen Tierpark in London verwendet, dessen Kurzform Zoo bis heute noch benutzt wird. THQ führt einen nun als Tierpfleger auf der Wii und dem Nintendo DS in einen Zoo und wir durften die Rolle des Tierpflegers probeweise übernehmen.

Tierpfleger im Zoo

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Der Zoodirektor hat einen als neuen Tierpfleger eingestellt, da er allerdings noch nicht weiß wie gut oder schlecht man seine Arbeit macht, vertraut er einem erst einmal nur eine Tierart an. Die Wahl welche Tierart man betreuen möchte, überlässt der Zoodirektor einem dabei selbst, wobei vom Pinguin über Bären bis hin zu Giraffen nahezu alle gängigen Tierrassen vorhanden sind, die man im Zoo treffen würde. Sollte man seine Arbeit in Zukunft gut machen, würde man außerdem zusätzliche Tierrassen zur Pflege übergeben bekommen.

Zookarte und Tiere

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Eines der wichtigsten Werkzeuge eines Tierpflegers ist die Zookarte auf der die Gehege aller Tierrassen angezeigt werden, um die man sich kümmern muss. Wurde die Zookarte einmal aus der Tasche herausgeholt, kann man bequem zwischen den Gehegen der unterschiedlichen Tierrassen hin- und herspringen. Zu Beginn des Abenteuers kann allerdings nur das Gehege der Tierart besucht werden, für die man sich am Anfang entschieden hat. Am Gehege der gewählten Tierart angekommen, darf man sich schließlich noch aussuchen welches der zur Auswahl stehenden Tiere man zuerst betreuen möchte, welcher Art es angehören soll, ob es schon ausgewachsen oder noch jung sein soll, welche Farbe und welches Muster das Fell und welches Geschlecht es haben soll. Bei den Giraffen gibt es beispielsweise Westafrikanische Giraffen, Kapgiraffen oder Netzgiraffen, die sich alle etwas in ihrem Aussehen unterscheiden.

Gehege, Betreuung und Pflege

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Die Gehege haben übrigens abhängig von der Tierrasse eigene Namen, wie Giraffensteppe, Koalaversteck oder Pandazuflucht und erfüllen die Bedürfnisse der darin lebenden Tiere. Im Gehege angekommen geht es nun darum sich um die einem anvertrauten Tiere zu kümmern, was man dadurch erreicht, dass man mit ihnen spielt, sie streichelt, füttert und pflegt und versucht die auftretenden Wünsche in diesen vier Kategorien zu erfüllen. Das Erfüllen eines Wunsches ist dabei eine recht einfache Aufgabe, denn über dem Kopf des Tieres taucht eine Gedankenblase auf, in der sich ein Gegenstand befindet, den sich das Tier gerade wünscht. Um bei unserem Beispiel mit der Giraffe zu bleiben, taucht beispielsweise ein Musikball in der Gedankenblase auf. Nun muss man schnell reagieren und die Gedankenblase berühren, damit der Musikball direkt auf dem Gelände des Geheges erscheint und von der Giraffe zum spielen verwendet werden kann. Ebenso verhält es sich beispielsweise mit Nahrungs- und Pflegemittel wie Peperoni und Schrubber. Natürlich kann man die entsprechenden Gegenstände auch ohne Gedankenblase in das Gehege legen beziehungsweise anwenden, was gerade bei ärztlichen Diagnosegeräten und den ganz normalen Streicheleinheiten notwendig ist.

Herzen und Star-Zeichen

Bei einer richtigen Pflege und Betreuung bekommt man Herzen als Zeichen dafür, dass die Beziehung zwischen Tier und Pfleger sich verbessert hat. Dieser Herzen fließen in die Herzensanzeige, welche sobald sie voll ist, eine Beförderung mit sich bringen. Beförderungen schalten neue Spiel-, Nahrungs- und Pflegeobjekte frei, mit denen man sich noch besser um die Tiere kümmern kann. Außerdem bekommt man neue Tierarten im Gehege anvertraut, wodurch die Arbeit ansteigt. Wer bei seiner Arbeit mit den Tieren auch noch bestimmte Ziele und Erfolge erreicht, bekommt außerdem Star-Zeichen verliehen. Wenn ein Tier zum Beispiel genug Vertrauen zu einem aufgebaut hat, um ganz nah an den Bildschirm zu kommen und sich von einem Streicheln zu lassen, hat man einen magischen Moment erreicht, durch den man ein derartiges Star-Zeichen verliehen bekommt. Diese Star-Zeichen sind in World of Zoo“ wie Geld zusehen und können für neue Tierrassen ausgegeben werden. Ab und zu kommt es bei der Betreuung der Tiere auch vor, dass eine Herausforderung ansteht, bei der man innerhalb eines Zeitlimits eine bestimmte Aufgabe, wie das Säubern von einer bestimmten Anzahl an Tieren, erledigen muss.

Umbau von Gehegen und Streichelzoo

[[embed:3]]Um noch etwas Abwechslung in das Spielkonzept zu bringen, hat man sich bei THQ entschlossen auch noch die Möglichkeit zu integrieren, die Tiergehege durch zusätzliche Bauelemente, wie einen Brunnen, zu verändern. Das virtuelle Fotoalbum der Wii-Version ist dagegen weggefallen und dafür wurde ein Zoonetzwerk integriert, bei dem man Tiere tauschen kann oder gemeinsam in einem Streichelzoo mit den darin enthaltenen Tieren interagieren kann. Diese zusätzlichen Spielelemente sind ein netter Zusatz, bereichern die Hauptaufgaben der Pflege und Betreuung allerdings nur kurzfristig. Dadurch wirkt „World of Zoo“ selbst auch nicht gerade sehr abwechslungsreich, auch wenn immer neue Objekte eingeführt beziehungsweise freigeschaltet werden. Die angestrebte junge Zielgruppe wird es vielleicht nicht stören, allerdings sicherlich alle über das 15.Lebensjahr hinaus. Schön ist dagegen die Tatsache, dass zu jeder Tierrasse Informationen von National Geographic vorhanden sind, die man aufrufen kann, sobald die entsprechende Tierfaktenkarte gekauft wurde.

Grafik und Sound

„World of Zoo“ präsentiert sich in einem etwas eigenwilligen grafischen Stil, der in die Richtung Cel Shading geht. Die Gehege, Tiere und auch alle Objekte sind überzeichnet und erinnern an einige ältere Zeichentrickserien. Der grafische Eindruck von „World of Zoo“ für die Wii war schon nur durchschnittlich, allerdings ist der der Handheldversion noch eine Spur schlechter. Grund dafür ist nicht nur eine gewisse Unschärfe des Bildes, sondern außerdem noch eine recht kantige Präsentation. Akustisch muss man sich ebenfalls geschlagen geben, denn schon nach kürzester Zeit ist man froh, den doch recht nervigen Sound abstellen zu können.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Während man World of Zoo“ für die Wii noch all denjenigen empfehlen kann, die sich wirklich für die Pflege und Betreuung von Tieren interessieren, kann man bei der Handheldversion nur darauf hinweisen, dass es wesentlich bessere Konkurrenzprodukte auf dem Markt gibt. Das passive Spielkonzept basiert auf dem ständigen Erfüllen der Wünsche der Tiere und die Hoffnung, dass irgendetwas passiert für das man mehr Herzen oder Star-Zeichen bekommt. Eben selbiges ist nicht gerade motivierend, außerdem sind Grafik und Sound bestenfalls durchschnittlich. Wer sich trotz dieser Kritik für „World of Zoo“ interessiert, sollte immer zur besseren Wii-Version greifen.

Weitere Infos

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World of Zoo

Genre:
USK: ab 0 freigegeben
Release: 6. November 2009
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