Wenn ein Gespräch unter Videospielfans auf Plattformer fällt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die „New Super Mario Bros.“ Spiele dabei erwähnt werden. Diese zeichneten sich in den vergangenen Jahren stets als Spielspaßgaranten, aber eben auch im Vergleich zu 3D „Super Mario“ Spielen immer mehr als konservative Vertreter des Genres aus. Das diesen Monat erscheinende „Super Mario Bros. Wonder“ ist zwar auch ein 2D-Plattformer, verspricht jedoch auch frischen Wind durch ein paar abgedrehte Neuerungen im Gameplay. Wie sehr uns unsere ersten Stunden mit dem farbenfrohen Jump ‘n‘ Run gefallen haben, erfahrt ihr in unserer Preview.
Alles neu beim Lieblingsklempner?
Schon nach den ersten Minuten fallen erfahrenen „Super Mario“ Fans ein paar Änderungen im Vergleich zu den letzten 2D-Ablegern auf. Zunächst einmal wird Mario selbst nicht länger vom legendären Synchronsprecher Charles Martinet vertont, sondern hat eine neue Stimme verliehen bekommen. Entgegen unserer anfänglichen Skepsis gewöhnt man sich jedoch recht schnell an das neue „It’s-A Me“.
Darüber hinaus stehen von Beginn ganze zwölf Charaktere zur Auswahl, zu denen natürlich Mario, Luigi und Peach, aber auch Toads, Yoshis und Mopsie gehören. In den meisten Fällen wirkt sich eure Charakterauswahl allerdings nicht auf das Gameplay außer, lediglich die Yoshis und Mopsie dürfen keine Power-Ups nutzen. Dafür nehmen sie jedoch auch keinen Schaden – ideal für Einsteigerinnen und Einsteiger. Darüber hinaus kollidieren eure Charaktere im lokalen Mehrspielermodus nicht mehr miteinander. Dadurch wird das Geschehen weniger chaotisch, was auch zu dem entfernten Zeitlimit innerhalb der Level passt.
Wunderblumen lassen den Spielspaß erblühen
Die Geschichte bleibt entgegen den bislang angesprochenen Gameplay-Änderungen sehr klassisch, wenn auch in einem neuen Setting. Denn die süße Raupe Prinz Florian hat Mario und Co. in das Blumenkönigreich eingeladen. Bowser ist aber natürlich auch ohne Einladung mit von der Partie und fusioniert kurzerhand mit einer Wunderblume zu einem riesigen fliegenden Schloss, das für allerhand Unruhe sorgt. Somit liegt es erneut an euch, den König der Koopas und seine Handlanger in die Schranken zu weisen und die Ordnung wiederherzustellen. Wie gewohnt bewegt ihr euch dafür auf einer Oberwelt-Karte umher und absolviert zahlreiche Level.
Darin warten jedoch diesmal einige Überraschungen auf euch. Denn zum einen gibt es neue Power-Ups wie die Elefantenfrucht, durch die ihr einem gewissen Dickhäuter aus Neustadt verblüffend ähnlich seht und mächtig austeilen sowie Wasser verspritzen könnt, um zum Beispiel eine Ranke in die Höhe sprießen zu lassen. Auf der anderen Seite könnt ihr Wunderblumen finden, durch die der Spielspaß komplett auf den Kopf gestellt wird. Beispielsweise werden die bekannten Röhren lebendig und kriechen fortan wie Raupen durch das Level. Ohne zu viel zu verraten, sind wir bereits jetzt begeistert von den vielfältigen Events, die durch die Wunderblumen ausgelöst werden.
Überraschungen, wohin man schaut
Eine weitere Neuerung sind die Abzeichen. Diese sammelt ihr im Laufe eures Abenteuers, indem ihr zum Beispiel bestimmte Herausforderungen erfüllt. Jedes Abzeichen bringt einen nützlichen Vorteil mit sich, den ihr vor dem Start eines Levels auswählt. Die Fallschirmmütze lässt euch durch die Luft segeln, während der Delfin-Kick euch unter Wasser einen Geschwindigkeitsschub gibt und die Belohnungsmünze die Gold-Ausbeute von besiegten Gegnern erhöht.
Neben den vielen Gameplay-Anpassungen sind wir insbesondere begeistert von der Präsentation von „Super Mario Bros. Wonder“. Denn nicht nur bietet der neue Grafikstil eine hohe Detailverliebtheit, sondern auch die wunderschön auf die einzelnen Charaktere abgestimmten Animationen machen den 2D-Plattformer zu einem echten Augenschmaus.
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