Einen Hubschrauber steuert man doch mit Sicherheit mit einem Joystick, oder? Nein?! Wie bitte? Bei „Dustoff Heli Rescue 2” nimmt man dafür die Schultertasten? Das kann doch keinen Spaß machen! Oder? Doch! In unserem Review verraten wir, warum!
Abgehoben
So ungewöhnlich dies in einem modernen Review auch sein mag, doch zur Erklärung der Einleitung soll an dieser Stelle die Steuerung erläutert werden. Anstatt wie man es erwarten würde die Helikopter per Joystick zu steuern, reichen im Prinzip zwei Schultertasten aus. Beide zusammen lassen ihn aufsteigen, und jeder für sich bewegt ihn in die entsprechende Richtung. So ganz unnütz ist der Joystick aber nicht, denn mit ihm lässt sich der Helikopter wenden, so dass man auch rückwärts fliegen kann. Das war es mit der Steuerung, und wer sich jetzt fragt, ob man nur Transport-Helis fliegt: nein, natürlich gibt es Bewaffnung. Aber deren Einsatz geschieht voll automatisch. Was jetzt schon fast abschreckend simpel klingen mag, ist jedoch eine gelungene Abwechslung von anderen Genre-Vertretern und lädt so immer wieder dazu ein, vor oder nach einem AAA-Titel ein paar Level zu bestreiten.
Träge
Trägheit ist in diesem Sinne kein Kritikpunkt, sondern basiert auf der Physik, die dem Spiel zugrunde liegt. Wenn man Vollgas Richtung Feind fliegt und im falschen Moment wenden will, kann man auch direkt das Level neu starten. Trotz der simplen Steuerung ergibt sich so ein ordentlicher Lerneffekt, bis man unterschiedliche Situationen meistern kann. Zwar wiederholen sich die Auftragsarten nach einiger Zeit, dafür unterscheiden sich die Level in ihrer Struktur teils deutlich. Gegner sind nicht nur am Boden zu finden sondern auch auf Anhöhen im Hintergrund, und Flüge durch Höhlen erfordern feinfühlige Finger an den Triggern.
Überlegungen
Sollte man Schaden nehmen oder die Munition knapp werden, kann man innerhalb der Level beides wieder auffüllen - wenn man denn ein wenig Gold opfern will. Versucht man es doch, könnte man mit mehr Gewinn aus der Mission raus gehen. Dieser Risiko-Faktor sorgt für Spannung. Im Laufe des Spiels schaltet man neue Waffen und Helikopter frei, mit denen man alte Missionen gerne noch einmal mit einem besseren Ergebnis abschließt.
Würfel
Auch wenn man die Optik, in der alles aus Blöcken besteht, schon oft gesehen hat, kann hier doch die Perspektive ein wenig wieder gut machen. Es schaut ein fast so aus, als stände man vor einem großen LEGO-Diorama. Langweilige wird die Optik dank unterschiedlicher Settings wie Wüsten, Wäldern oder Höhlen und jeder Menge Objekte auf keinen Fall.
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