Da Nintendo Switch eine Konsole ist, die man immer mal wieder zwischendurch und unterwegs nutzen kann, ist es nicht wunderlich, dass hier Genres Einzug halten, die man ansonsten eher auf Smartphones vermuten würde. Ein Beispiel dafür ist „Azkend 2: The World Beneath“, in dem man immer drei gleiche Symbole miteinander kombinieren muss. Ob sich das als Spaß für Zwischendurch lohnt, haben wir herausgefunden.
Kombinationsgabe
Das Grundprinzip ist schnell erklärt. In insgesamt 60 Leveln muss man hexagonale Felder mit denselben Symbolen kombinieren, um ein Item erscheinen zu lassen, das den unteren Bereich des Spielbretts erreichen muss. Je mehr Symbole man gleichzeitig kombiniert, desto besser, es müssen jedoch mindestens drei sein. Damit es nicht völlig monoton ist, bietet das Spiel ein paar besondere Mechaniken und Herausforderungen. Mal muss Eis geschmolzen werden, mal gilt es sogar, Käfer abzuschütteln, die am Brett hochklettern. Solche Überraschungen gibt es in regelmäßigen Abständen und sie schaffen es wirklich, dem bekannten Spielprinzip Abwechslung zu verleihen. Zudem schaltet man immer wieder nützliche Fähigkeiten frei, sodass der Fortschritt sich auch spielerisch lohnt.
Überraschend motivierend
Die Variationen lassen das Spiel etwas besser als der Durchschnitt dastehen, dennoch weiß man bereits nach dem ersten Level, was man permanent machen muss. Natürlich werden die Level schwieriger, doch der Kern bietet keine Abwechslung. „Azkend 2: The World Beneath“ ist ein Titel, den man immer mal wieder für wenige Minuten anwirft, und mehr will es auch nicht sein. Leider merkt man, dass die Geschichte ein unnötiger Bonus ist, denn man hat sie schneller vergessen, als man sie nachlesen kann.
Kein neuer Horizont
Als Bonus darf man nach jedem Kapitel eine Art Wimmelbild nach einem Bildausschnitt durchsuchen. Genrefans sollten sich jedoch keine Hoffnungen machen, denn der Grad an Herausforderung ist viel zu niedrig. Die Entwickler wollten hier sicherlich etwas Größeres bieten, wirklich gelungen ist ihnen das jedoch nicht. Das ist durchaus schade, denn die Idee, mehrere der Casual-Genres zu verbinden, ist bereits in anderen Titeln gut umgesetzt worden.
Die Umsetzung auf Switch ist wie zu erwarten gut. Im Handheld-Modus darf man den Touchscreen nutzen, am TV verbindet man die Felder mithilfe der Sticks. Als Störfaktor erweist sich lediglich die Musik, die derart spannungslos und klischeebeladen ist, dass man sie lieber ausschaltet.
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