Spiele • Switch

FutureGrind (eShop)

Mehr zum Spiel:

FutureGrind (eShop)

Das kleine, italienische Entwicklerstudio Milkbag Games konnte mit „Futuridium“ und „Forma.8“ bisher zwar kleine Achtungserfolge feiern und hatte immer wieder interessante Spiele im Köcher, aber in den letzten Monaten war es sehr still um sie. Jetzt erschien vor kurzem ohne große Aufmerksamkeit das Geschicklichkeitsspiel „FutureGrind“, das wir euch mit dem folgenden Test vorstellen wollen.

Ohne Ton

In „FutureGrind“ übernimmt der Spieler die Rolle eines gesichtslosen Pilotes, der für verschiedene Sponsoren Aufgaben auf den futuristischen Strecken lösen soll. Damit etwas Spannung aufkommt, wird einem nach und nach klar gemacht, dass das ganze Geschehen nur eine Art Simulation ist und der Spieler einem Hacker dabei helfen muss, die Verschwörung eines großen Konzerns aufzudecken. Insgesamt wird die Geschichte nur in sehr kurzen Texten präsentiert. Wer den Trailer gesehen hat, bei dem innerhalb des Gameplays vertonte Dialoge gezeigt wurden, der wird an dieser Stelle definitiv enttäuscht sein, denn davon findet sich im Spiel nichts wieder. Warum man aber das in einem Werbetrailer zeigt, bleibt schleierhaft. Ansonsten ist die Geschichte durchaus interessant und bei einem solchen Spiel hätte man einen Rahmen auch nicht erwartet.

Farben-Gefährt

Spielerisch wird auch nicht unbedingt die Speerspitze des Genres geboten, doch der Titel bereitet durchaus Spaß. Man muss aus einer angewinkelten Perspektive das Gefährt, das unten und oben zwei Räder in gleichen oder unterschiedlichen Farben hat, über in ebenfalls diesen Farben eingetauchte Linien fahren lassen. Dabei muss man immer darauf achten, dass die Farben auch zueinander passen. Zudem gibt es noch Punkte für verschiedene Tricks, wie zum Beispiel Front- oder Backflips. Auf jeder Strecke hat man innerhalb der Kampagne je drei Aufgaben zu erledigen. Dabei ist die erste immer ein Score Attack, in dem man möglichst viele Punkte sammeln muss. Die anderen beiden sind immer etwas anderes und zum Beispiel muss man einen bestimmten Trick auslösen oder einen bestimmten Multiplikator erreichen. 

Immer wieder von vorne

Etwas merkwürdig an dieser Struktur ist, dass man jede Strecke drei Mal insgesamt abschließen muss, obwohl sich an dieser nie etwas ändert. Es macht also gar keinen Sinn, immer nach Aufgaben zu unterteilen, da man jede auch innerhalb der Kampagnen hätte lösen können und zeitgleich auch noch den Score aufbessert. In dieser Form kann es passieren, dass man demotiviert wird, das gleiche Level immer wieder von vorne zu meistern, obwohl man alles gleichzeitig hätte lösen können. Vor allem im späteren Verlauf, wenn die Levelstruktur kniffliger wird, ist man einfach nur genervt, wenn man das Level gleich noch zwei weitere Male mit einer zusätzlichen Aufgabe schaffen muss. Zwar ist das Spiel vor allem kurzweilig genug, aber muss doch eine hohe Frustrationsgrenze besitzen.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Insgesamt ist „FutureGrind“ trotz kleinerer Abstriche ein spaßiges, kurzweiliges Spiel, das perfekt auf Nintendo Switch passt und auch das Portfolio des Entwicklers gut ergänzt. Das einzige, was sehr negativ auffällt ist, dass die Missionsstruktur eher demotivierend ist und man sich nach kurzer Zeit einen anderen Aufbau gewünscht hätte.

Bisher gibt es einen Kommentar

Du bist nicht angemeldet. Logge dich ein oder registriere dich, um kommentieren zu können.
  • Avatar von BIGBen
    BIGBen 04.02.2019, 10:01
    Ich find's super, dass ihr zur Zeit so viele eshop-Games bewertet!
    Manche davon sind ja echt kleine Perlen und andere richtiger Abfall.