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Mages of Mystralia (eShop)

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Mages of Mystralia (eShop)

Eine Magierin, die keine sein will. So könnte man den Anfang von „Mages of Mystralia” beschreiben. Warum es aber grade die Magie ist, die das Spiel so interessant macht, verraten wir im Review!

Baukasten

Wofür man „Mages auf Mystralia” mit Sicherheit dauerhaft im Gedächtnis behalten wird, ist der Zauber-Baukasten. Es wirkt auf den ersten Blick wie ein kleines Puzzle, jedoch passen nicht immer nur zwei Teile zueinander. Vier unterschiedliche Kategorien an Zaubern gibt es, die sich alle einzeln modifizieren lassen. Sehr logisch baut man sich so aus einem kleinen Lagerfeuer einen fliegenden Feuerball oder aus einem Schutzschild einen Sprint. Das Experimentieren macht Spaß, das ausprobieren unterschiedlicher Kombinationen im Kampf noch mehr.

Ausprobieren

In den meisten Fällen sind die Auseinandersetzungen mit normalen Gegnern ähnlich aufgebaut. Man trifft auf kleinere oder größere Gruppen, die Nahkämpfer stürmen auf Zia zu, während die Fernkämpfer ihrem Namen alle Ehre machen. Doch durch die tollen Zauber wird es nur dann langweilig, wenn man es dazu kommen lässt. Wenn man irgendwann keine Lust mehr drauf haben sollte, gekonnt zwischen Feuerbällen und magischem Schild zu wechseln, kann man eben auch mit einem Sprint abhauen und magische Fallen für die Verfolger hinterlassen. Ein dickes Lob verdient hier auch die Einbindung der HD Vibration. Wenn ein Speer vom magischen Schild abprallt, dann fühlt sich das nicht nur anders ein als einfacher Schlag, sondern eben auch genau so, wie man es erwarten würde.

Vier hiervon, drei davon

Der geneigte Videospieler wird bei der Überschrift dieses Absatzes schon wissen, was jetzt kommt: die Sammelaufgaben. Nach dem originellen Basteln der Zauber kann man sich leider nur fragen, wie die Entwickler auf die Idee kamen, bei den Quests größenteils den absoluten Standard abzuliefern. Die Aufgaben, denen man in der ersten Stunde begegnet, sprechen für sich: bei Aufbruch der Reise kann man das Blumenbeet eines Mannes füllen, indem man ihm vier Blumenzwiebeln besorgt. Kurz danach findet man eine überfallene Händlerin, die vier Beutel ihrer Waren verloren hat. Auf der Suche nach diesen findet man dann einen komischen Gnom, der den Schlüssel zum nächsten Boss nur rausrückt, wenn man ihm vorher drei Fackeln anzündet. Wer jetzt noch nicht mit den Augen gerollt hat, wird vermutlich noch nicht allzu viele Videospiele gespielt haben.

Märchen

Ungewöhnlich tiefgründig gestaltet sich die Geschichte, die man so von einem kleinen, niedlichen Titel nicht erwartet hätte. Heldin Zia hat mit Panik ihre magischen Kräfte entdeckt, denn Magier werden in der Welt von „Mages of Mystralia” ausgestoßen und fristen ihr Dasein abgeschottet von anderen Menschen. Warum das so ist und wie sich Zia in ihre neue Rolle einfügt lädt dazu sein, die Welt tiefer zu ergründen. Was das leider etwas ausbremst, ist das Design. Man schaut aus einiger Entfernung auf des Geschehen mit einer Perspektive, die stets festen Bahnen folgt. Auch wenn das Gesamtbild dank kräftiger Farben und hübschem Einsatz von Licht und Schatten stimmig ist, mangelt es bei genauerer Betrachtung einfach an Details und vor allem an Wiedererkennungswert. Selbst Heldin Zia würde in anderen Spielen eher als nicht ansprechbarer NPC durchgehen.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Ein sehr spannender Zauber-Baukasten resultiert in spannenden Kämpfen, die man eben so angeht, wie man sich seine vier Zauber-Kategorien zusammen gebaut hat. Und sollten die Auseinandersetzungen zu eintönig werden, baut man eben nochmal um. Auch die Geschichte von „Mages of Mystralia” fesselt, doch leider können weder die Aufgaben noch die Optik mithalten.

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