Beim Teutates! Wo ist mein Passierschein A38? Und wieso hängt da ein Barde im Baum? Hauptsache, in unserem Review zu „Asterix & Obelix XXL 3: Der Kristall-Hinkelstein“ fällt uns nicht der Himmel auf den Kopf!
Hinkelstein Deluxe
Anstatt dass das Spiel auf einem der Comics oder Filme aufbaut, bekommen Fans von „Asterix & Obelix“ eine komplett neue Geschichte geboten. Edda, Hüterin des Kristall-Hinkelsteins, wurde entführt. Der Hinkelstein selbst steht zwar bei Miraculix, doch leider ohne die magischen Fragmente. Also ziehen die beiden Gallier los, um ebendiese und natürlich auch Edda zu suchen. Dass bei dem Verschwinden die Römer ihre Finger im Spiel haben, wird niemanden verwundern.
Diese Römer!
Kaum ziehen die beiden los, stellen sich ihnen auch schon die ersten römischen Soldaten in den Weg. Doch wer die beiden Gallier kennt, wird wissen, was Sache ist: Man haut die Fieslinge einfach locker aus den Schuhen. Doch was in Comic und Trickfilm für Lacher sorgt, ist aus spielerischer Sicht ziemlich öde geraten, denn meist reicht wildes Gehämmer auf dem Schlagknopf. Zwar wurden auch die anderen Elemente wie Geschicklichkeitseinlagen und Rätsel aus den Vorgängern übernommen, doch kommt beiden der Perspektivenwechsel nicht gerade entgegen. Aus dieser festen Perspektive ist häufig schwer abzuschätzen, wie genau man denn die nächste Plattform erreichen soll. Auch die Rätsel haben jetzt einen deutlich kleineren Maßstab eingenommen, da sie sich meist auf den aktuell sichtbaren Bildausschnitt beschränken.
Schlagabtausch
Das zweite Level macht dann leider etwas ziemlich falsch. Zu Beginn zeigt die Kamera das Ziel, das sich in einem Römerlager befindet. Und dann startet die Kamerafahrt. Und sie fährt durch das Lager, immer und immer weiter, und man fragt sich, ob es nie aufhört. Da die Kloppereien tatsächlich den Schwachpunkt des Spiels darstellen - insbesondere wenn man alleine unterwegs ist -, sorgen Level wie dieses schon früh für Langeweile. Mit den Fähigkeiten des Hinkelsteins kommt nach und nach immerhin ein Hauch von Variation in die Auseinandersetzungen, aber das reicht bei weitem nicht aus, um das Kampfsystem spaßig werden zu lassen.
Besser kooperativ
Dass ein Videospiel mehr Spaß macht, wenn man es gemeinsam spielt, ist in den meisten Fällen selbstverständlich. Bei „Asterix & Obelix XXL 3: Der Kristall-Hinkelstein“ hatten die Entwickler das Spiel zu zweit aber offensichtlich dermaßen im Fokus, dass sie vergessen haben, die Einzelspieler-Erfahrung anzupassen. Das fängt schon bei den Kloppereien mit den Römern an. Hier steht der von der CPU gesteuerte Gallier meist tatenlos herum. Schlimmer wird es aber noch bei einigen Stellen, die ein Zeitlimit besitzen. Einen Schalter mit Obelix umlegen, dann erst zu Asterix wechseln zu können, um loszusprinten, bevor sich ein Tor wieder schließt, kann einen alleine zur Verzweiflung treiben. Wir haben solche Stellen tatsächlich auch ohne Mitspieler im Zweispieler-Modus gespielt und schnell den Joy-Con gewechselt. Im Kampf ist das natürlich keine Option.
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