Dass mittlerweile auch die Spiele aus dem Hause Bethesda für eine Nintendo-Konsole erscheinen, beweist, dass der Spielehersteller mit Nintendo Switch vieles richtig gemacht hat. Immer wieder sorgen allerdings die physischen Karten für Streit, sei es aufgrund zusätzlicher Downloads oder dem Preis in der Herstellung. Besonders ärgerlich ist es für viele, wenn einer Box nur ein Downloadcode beiliegt, wie nun auch bei Wolfenstein: Youngblood.
Bereits vor einigen Tagen schien Amazon es zu bestätigen, nun gab es eine offizielle Stellungnahme von Bethesda selbst. Demnach enthält die Handelsversion von Wolfenstein: Youngblood für Nintendo Switch lediglich ein Downloadcode, nicht aber ein Modul. Demnach ist ein Download in jedem Fall nötig, egal ob das Spiel in den Läden oder im eShop erworben wird.
Wolfenstein: Youngblood erscheint am 26. Juli für PlayStation 4, Nintendo Switch, Xbox One und PC. Die Handelsversion ist zugleich die Deluxe Edition. Diese beinhaltet einen Buddy Pass, durch den man das Spiel im Koop genießen darf, selbst wenn nur einer dieses besitzt.
Bisher gibt es 17 Kommentare
Ich habe kein Interesse daran, hunderte von Spielen pro Konsole zu besitzen. Meine Sammlung soll nur aus Spielen bestehen, die ich großartig finde, eine schöne Erinnerung sind, oder mich glücklich machen. Giana Sisters? Weg damit. Call of Duty? Die Ersatzhülle kann ich noch gebrauchen. Wii Play? Ab in den Mülleimer.
Was nicht passt, wird wieder verkauft.
Digital funktioniert das nicht. Meine Sammlungen bei Steam, GOG oder auf der XBox 360 sind voll mit mittelmäßigen Titeln, die mir im Nachhinein keinen Spaß gemacht haben. Die mich erinnern, dass ich für die Zeit verschwendet habe. Sowas zieht mich runter, das will ich nicht. Das ist einfach nur Ballast.
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Naja stimmt bei mir nicht wirklich.
Ich habe öfters die gebrauchten gekauft um genug Geld zu haben die behalten zu können, aber dennoch habe ich damit ja davon profitiert.
Das und weil ich so zB an Final Fantasy Legend 2 oder Chrono Trigger gekommen bin, bestellen durfte ich nicht damals :/... darum hab ich kein Original FF2(4)/3(6).
Das "verkaufen"-Argument finde ich immer irgendwie komisch. Warum kauft man Sachen mit dem Gedanken, sie wieder verkaufen zu können? Um ein Gefühl zu haben, dass man etwas von Wert gekauft hat? Eine Achterbahnfahrt kostet 3€, ich hatte dann 5min Spaß, habe aber auch keinen Gegenwert. Das ist okay. Aber wenn ich mir ein Videospiel kaufe (blöde Schätzung 30€) und dafür viele Stunden Spielspaß habe, warum brauche ich dann einen Gegenwert? Ich habe für den Spaß bezahlt, nicht für eine Geldanlage.
Ich bin selber kein Sammler aber weder Anleitung, noch Modul sondern nur ein Zettel mit einem Key drauf? Gibt es wirklich Hardcore-Sammler die selbst in dem Fall zur Ratil greifen?
Wie ist das eigentlich in so einem Fall mit den Goldpunkten? Bei Retail Versionen bekommt man ja weniger als bei eShop varianten.
Zählt das dann als eShop Titel? Oder wird der Kunde doppelt "verarscht"?
Ich kann verstehen das die meisten nicht bereit sind mehr zu zahlen um es physical zu haben... wie auch du bin ich auch Sammler und nicht nur Spieler.
Dennoch stimmt es wenn ich sage das es vorkommt das ich ab und an mehr zahle für den Luxus es physical zu haben. FF X-2 (hab es noch nicht und tragbar > konsole) ist für mich da auch noch ansprechend... das und Okami HD :/.
Aber ja. Ich hab jetzt auch 60€ für Final Fantasy X/X2 gezahlt, nur damit ich beide Spiele auf Modul bekomme. Das ist dann allerdings auch eher der Sammler in mir, weniger der Gamer. Das ist sicherlich nicht allgemeingültig.
Wobei das mittlerweile kompliziert geworden ist. Toki oder Asterix&Oberlix2 haben vermutlich ja auch nur Collector-Editionen, damit man die Spiele überhaupt noch in der Masse wahrnimmt.
... und man kann solche Downloadcode-Boxen später auch bei Rebuy verkaufen. Ich frag mich immer, wer sowas gebaucht kauft.
Mag sein, dass sowas beim PC gängige Praxis ist. Das macht es aber auch nicht besser.
Ich kann mir sowas nur erklären, dass es dort entweder mit dem Einzelhandel Vereinbarungen gibt, wo sich die Publisher dazu verpflichtet haben, ihre Spiele auch als "physische Version" in deren Läden anzubieten.
Oder die Publisher (die solche leeren Boxen verkaufen) wollen einfach nicht auf die "gratis" Werbeflächen in den Geschäften verzichten.
Es stehen dann ja nicht nur überall deren Verpackungen rum, sondern die Spiele tauchen auch noch in deren Verkaufscharts auf (meistens in Form von Postern oder extra ansortierten Regalen).
Trotzdem bleibe ich dabei, dass sowas verboten gehört. Es würde die Produktion von Abfall reduzieren (jedes bißchen zählt). Wenn sie Keys verkaufen wollen, sollen die das an den Kassen, wo der Key dann am Ende auf dem Kassenbon gedruckt ist.
Ich möchte hier nicht als Moralapostel rüberkommen, immerhin ist der Großteil meiner Spielesammlung physisch, aber ich würde nie so eine leere Box kaufen.
Egal. Ich zahl weder 40€ für ein bisschen gar nichts, noch für ein Stück Papier. Schade eigentlich, dass Bethesda es auf der Switch wiedermal derart versaut – sind sie doch der einzige große AAA-Publisher auf der Konsole.
Gleichzeitig gilt wie immer: Schuld ist Nintendo. Die Gamecard sind teuer. Schlägt ein Publisher die Kosten dafür auf den Retailpreis drauf, muss er auch den Download teuer anbieten – womit er das Digitalgeschäft quasi abwürgt. Schlägt er den Preis nicht oben drauf, verdient er an Retail kaum noch etwas.
Abseits von Vollpreistiteln funktioniert Nintendos Preispolitik einfach nicht.