Jeder Anfang ist schwierig
SSX Blur bietet insgesamt zahlreiche Spielmodi. Das Tutorial soll vor allem den Einstieg in die Steuerung von SSX Blur erleichtern. Der Spielmodus ist in mehrere Kategorien, wie Bremsen, Sliden/Grinden und Übertricks, gegliedert, die direkt anwählbar sind. Dies wiederum ist sehr verwirrend, da keine feste Reihenfolge existiert bzw. auch keine fiktive Reihenfolge ersichtlich ist. Aber auch die einzelnen Kategorien selbst sind nicht gerade hilfreich, da keine zusätzlichen Hinweise eingeblendet werden, wenn man eine Kategorie auch beim X-ten Mal nicht erfolgreich besteht.
Besser man springt direkt ins kalte Wasser und wagt sich an den Spielmodus “Schnelles Spiel“. Nach der Wahl des gewünschten Fahrers und der bevorzugten Bretter (Skiern oder Snowboards), muss noch die gewünschte Strecke und das dazugehörige Event gewählt werden. Zu Beginn steht nur eine begrenzte Auswahl an Fahrern, Skiern, Snowboards und Strecken zur Auswahl. Erst wenn im Karrieremodus so genannte Events gewonnen werden, werden zusätzliche Features freigeschaltet.
Beim “Rennen“ siegt natürlich derjenige, der zuerst das Ziel erreicht. “Slopestyle“ ist ein Freestyle-Event bei dem neben dem Rennaspekt auch die durchgeführten Tricks und Manöver zählen. In der “Halfpipe“ und beim “Big Air“ zählen schließlich nur noch die durchgeführten Tricks. Den Abschluss bildet schließlich der “Slalom“, was bei SSX Blur so etwas wie die Königsdisziplin ist, da jede verpasste Fahne Strafzeiten mit sich bringt. was leider sehr häufig passiert.
Im Karrieremodus sind außerdem 32 Herausforderungen auf den drei befahrbaren Gipfeln verteilt, bei dem man gegen andere Fahrer beispielsweise in Grooverennen und Schneeballschlachten antritt, um neues Equipment freizuschalten oder die Charakterwerte des eigenen Fahrers zu verbessern. So kann beispielsweise die Geschwindigkeit oder die Trickbegabung gesteigert werden. Das ist auch dringend erforderlich, da spätestens beim zweiten Gipfel die Standardcharakterwerte nicht mehr zum Sieg ausreichen. Doch bevor dieser befahren werden kann, muss man erst einmal auf dem ersten Gipfel auf fünf Strecken und bei neun Events sein Können beweisen. Die einzelnen Events kann man im Freeride anfahren, und dabei vielleicht zuvor noch eine Herausforderung auf der Strecke finden, oder direkt als Medaillenturnier über das Pausenmenü anwählen. Die Medaillen für die ersten drei Plätze halten die eigene Platzierung bei einem Event fest und zeigen einem, in welchen Bereichen man später noch einmal antreten muss.
360°, 540°, 720°, 1080°
Erwähnenswert sind noch die Übertricks, besonders spektakuläre, aber auch schwierige Manöver, die durchgeführt werden können, wenn die eigene Grooveanzeige am linken Bildschirmrand durch kontinuierlich erfolgreich ausgeführte Tricks aufgefüllt wurde. Dadurch wird die Intensität der Tricks, ebenso wie die erhaltene Punktzahl in unglaubliche Höhen geschraubt. Die Durchführung der Übertricks ist nicht gerade einfach, allerdings auch nicht so komplex, wie in einigen Fachzeitschriften zu lesen. Der Einstieg in die Bedienung ist allerdings doch schon schwierig, vor allem wenn man mit dem Tutorial beginnt. Meistens frustrieren nach einiger Zeit allerdings nur noch verpasste Fahnen bei Slalom-Events.
Multiplayer
SSX Blur kann wahlweise im “Splitscreenmodus“ gleichzeitig mit bis zu zwei Spielern, oder mit bis zu vier Spielern im “Hotseatmodus“ nacheinander, aber dafür auf dem ganzen Bildschirm, gespielt werden. Im “Splitscreenmodus“ kann man zwischen den Spielvarianten “Splitscreenrennen“ und “Slopstyle-Events“ wählen. Bei “Hotseatmodus“ stehen die Spielvarianten “Half-Pipe-“, “Big Air-“ und “Slalom Events“ zur Auswahl. Während der “Splitscreenmodus“ durch die Bank weg überzeugt, macht der “Hotseatmodus“ nur bedingt Spaß. Bei dem ersten SSX-Abenteuer für den Wii kann man damit noch leben, für den Nachfolger wären ein Mehrspielermodus via Splitscreen für bis zu vier Spieler und einen umfangreichen Onlinemodus jedoch wünschenswert.
Technik
Technisch befindet sich SSX Blur auf einem sehr gutem Stand, was vor allem auf die SSX-typischen Beats zu trifft. Die schnellen rockigen Klänge vermitteln eine perfekte Atmosphäre beim Snowboarding. Hinzu kommen eine malerische Landschaft und sehr charmant gestaltete Charaktere. Die Umgebungsgrafik sind dabei jederzeit sehr detailliert, verschwommene Texturen aus Nintendo64-Zeiten (1080° Snowboarding) sind in Vergessenheit geraten.
Bisher gibt es 22 Kommentare
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Das witzigste war noch, fand ich, das Tiere dressieren xD
ich finde es genial. Nur ein paar Sachen närfen mich wie nicht schwimmen gehen können was jedoch in der 3ds version verbessert wurde. 9 Punkte von meiner Seite
"Ashley Mizuki Robins ist dreizehn Jahre alt und auf der Suche nach ihren totgeglaubten Eltern. Schließlich verschlägt es sie auf eine verlassene Insel, wo sie es auch noch mit einem (zum Glück) freundlichen Geist namens D zu tun bekommt. Er ist seit fünfzig Jahren tot und kann sich nicht an sein Leben erinnern. Gemeinsam ziehen Ashley und D los um das Geheimnis uber Ashleys Familie und Ds Erinnerung zu lüften.
Im Rahmen dieser Hintergrundstory spielt sich "Another Code: Doppelte Erinnerung" ab, ein klassisches Point&Click-Adventure für den Nintendo DS. Man steuert Ashley aus der Vogelperspektive auf dem Touchscreen durch eine detaillierte, liebevoll gestaltete 3D-Welt. Ladezeiten sind praktisch nicht vorhanden, nicht eine Sekunde muss man warten, bis der nächste Raum der Villa geladen ist. Einziger Kritikpunkt sind dabei die groben Texturen, die erfreulicherweise nur bei gelegentlichen Kamerafahrten ins Auge fallen. Zur Steuerung kann man mit dem Stylus einfach in eine Richtung auf dem Bildschirm tippen - Ashley geht sofort dorthin. Auch die Nutzung des Steuerkreuzes ist möglich und fühlt sich etwas präziser und gewohnter an. Auf dem Topscreen wird in wunderschön gestalteten Standbildern die Villa aus Ashleys Sicht gezeigt. Ein Druck auf den "Untersuchen"-Button am Bildschirmrand überträgt diese Ego-Perspektive auf den Touchsreen. Nun kann man mit dem Stylus verschiedene Gegenstände ansehen und natürlich kombinieren. Oft werden dabei auch kleine Minispiele eingeschoben, in denen der DS voll auf seine Kosten kommt. Man pustet oder haucht ins Mikrofon, dreht einen Schlüssel mit Hilfe des Stylus im Schloss herum und manchmal muss man den Nintendo DS zusammenklappen, um zum Beispiel einen Stempel auf ein Blatt Papier zu drücken! Diese Minispiele sind aber immer logisch mit der Story verbunden und wirken nicht fehl am Platze wie bei anderen Spielen. Außerdem verfügt Ashley über eine Kamera, um ihre Umgebung zu fotografieren oder zwei Gemälde so übereinander zu legen, dass sie eine geheime Botschaft offenbaren! Das Zusammenspiel dieser leicht zu erlernbaren, intuitiven Steuerung ist der Trumpf von ?Another Code.?
Während des Spielens bekommt man auch Hintergrundmusik zu hören, die einen gewissen Wiedererkennungswert aufweist, sich bald jedoch leider allzu sehr wiederholt. Die Geräuschkulisse ist auch sehr eingeschränkt, immerhin hört man sehr schön, auf welchem Untergrund Ashley gerade läuft: Parkett knarrt, Teppich federt, Kies knirscht unter ihren Füßen, und im Wald hört man einen Vogel zwitschern. Insgesamt ist der Sound nicht überwältigend, aber in Ordnung.
"Another Code: Doppelte Erinnerung" lebt nicht zuletzt von Gesprächen. In diesen wird die komplexe, aber nicht gerade überraschende Story weitergeführt. Die Charaktere, die auf der Oberwelt eher grob dargestellt werden, werden in den Gesprächen in einem Animé-ähnlichen Zeichenstil gezeigt. Hier wirken die Charaktere außer Mundbewegungen und Augenzwinkern sehr statisch, verfügen aber über eine breite Auswahl an Ausdrucksformen wie Überraschung, Freude oder Zorn. Die Gespräche laufen meist nach einem festen Schema ab; die Auswahlmöglichkeiten sind sehr eingeschränkt. Tatsächlich wirken die oft langen Gespräche aufgepumpt und sind voller Wiederholungen oder überflüssiger Dialogzeilen. Das Gefühl, das die Macher von diesem Spiel die leider sehr kurze Spieldauer bewusst in die Länge gezogen haben, wird bestärkt durch die Tatsache, dass Ashley einen Gegenstand erst in ihr Inventar aufnimmt, wenn sie es für sinnvoll erachtet. So muss man oft noch einmal quer durch die ganze Villa rennen, nur um ein Item zu holen, die man für ein Rätsel benötigt.
Ein etwas dynamischeres Spielerlebnis mit mehr Gegenständen, Rätseln und Charakteren hätte das Spiel um einiges aufgewertet. So bleibt dennoch ein handfestes Point&Click-Adventure mit spaßigen, lösbaren Rätseln und einer mysteriösen Story, das selbst beim zweiten Mal Durchspielen noch neue Überraschungen bietet. "
Ist schon ein Nachfolger angekündigt?