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SimAnimals

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SimAnimals

Mit „SimAnimals“ präsentiert Electronic Arts eine weitere Variante des „Sim“-Franchise. Nach Titeln wie „My Sims Kingdom“ geht es nun anstatt in ein niedliches Königreich, hinaus in die Natur in die bunte Welt der Tiere. Inwiefern der Spieler in die grüne Umgebung eingebunden ist und welche Aufgaben auf ihn warten, klärt im Folgenden unser Review.

Du bist jetzt Gott!


Schon am Titel ist wohl erkennbar, dass sich das Spiel an eine jüngere Zielgruppe wendet. Aufgabe und Ziel ist nämlich das Vertrauen sämtlicher Tiere zu erlangen und somit für eine ausgeglichene tierische Stimmung im jeweiligen Wald- und Wiesenabschnitt zu sorgen. Nach dem Starten des Spieles schlüpft man sogleich in die Position eines gottähnlichen Wild- und Pflanzenhüters. Gottähnlich deshalb, da der Spieler nicht etwa in Form eines Tieres das Spielgeschehen bestimmt, sondern vielmehr allmächtig mittels einer weißen Hand. Gesteuert wird diese via Pointer-Funktion der Wii-Fernbedienung. Zunächst lernt man alle Kniffe der Steuerung sowie die wichtigsten Verhaltensweisen im Umgang mit den Waldbewohnern in einem kurzen und leicht verständlichen Tutorial kennen. Grundlegend gibt es zwei Varianten der Steuerung. Zum Einen die bekannte Fernbedienung-Nunchuk-Kombination, zum Anderen die Möglichkeit nur die Wii-Fernbedienung zu benutzen. Hierbei ist die Erstere wohl der Letzteren vorzuziehen, da sich somit relativ leicht die Kamera mittels Analog-Stick steuern lässt. Insgesamt gehen die Steuerung und vor allem die Bewegung der Kamera nicht immer so flott von der Hand, wie es in manchen Situationen von Nöten wäre. Gerade bei flinken Tieren wie dem Rotkehlchen führt dies, sofern man auf der Suche nach eben jenem ist, des Öfteren zur Orientierungslosigkeit.

Du hast jetzt Verantwortung


Hat man die einführenden Instruktionen hinter sich gelassen, geht es an das Entdecken des in mehrere kleinere Abschnitte eingeteilten Waldgebietes. Die übersichtlichen Grünflächen sind kindesgerecht und liebevoll gestaltet und regen den Entdeckertrieb an. Die erste Aufgabe des Spielers ist es, ein dahergelaufenes Eichhörnchen anzulocken, zu zähmen und schließlich eine Vertrauensbeziehung zum Tier aufzubauen. Hierbei stehen einem allerlei Hilfsmittel, immer an die Gesetze der Natur angelehnt, zur Verfügung. So ergibt sich im Falle des orange-braunen Baumkletterers folgende Strategie. An erster Stelle steht wie bei den meisten Tieren die Nahrungsaufnahme, deshalb gilt es zu allererst Eicheln vom Baum zu schütteln und diese dem Eichhörnchen vorzuwerfen. Nach ein paar Wiederholungen dieser Prozedur hat sich das Tier an den Spieler gewöhnt und man kann es von nun an sogar streicheln. Zudem ist es nun möglich, das Eichhörnchen im Rucksack zu verstauen. Hier finden auch allerlei Früchte, Nüsse und Samen Platz. Diese können dann je nach Belieben unter das tierische Volk gebracht werden. Wenn man einmal nicht sicher ist wie das jeweilige Tier zu behandeln ist, was es frisst und welche Interessen es sonst noch hegt, sollte man einen Blick in das spieleigene Lexikon werfen, um sich somit schlau zu machen und jeder Tiergattung gerecht zu werden.

Bild



Insgesamt gibt es in EAs tierischem Vergnügen über 30 verschiedene Tierarten, hinzu kommen diverse Pflanzen und Blumen, die es zu pflegen gilt. Hauptaugenmerk des Spiels liegt allerding nicht auf der Flora, sondern wie erwähnt auf der umfangreichen Fauna des virtuellen Ökosystems. Zu entdecken gibt es vom Opossum über Krähen bis hin zum Hirsch so einiges. Auch die Beziehung zwischen den Tieren gilt es im Auge zu behalten. So fühlt sich beispielsweise ein Hase um einiges wohler, wenn er Teil einer Familie ist. Damit lassen sich schließlich Beziehungen zwischen gleich-, als auch verschiedenartigen Tieren herstellen. Gemessen wird dir Zufriedenheit am oberen Bildschirmrand, mittels einer Anzeige ist zu jeder Zeit ersichtlich, wie die Stimmung im jeweiligen Waldabschnitt ist. Sind die vorgegebenen Aufgaben, die übrigens mit bis zu drei Mitspielern bestritten werden können, abgeschlossen wird ein weiterer Waldabschnitt freigeschaltet.

Landschaftsbild und Vogelgezwitscher


Wie bereits erwähnt, fällt die Grafik des Spiels sehr farbenfroh aus und lädt mit Gewissheit so einige Kinder zum Entdecken und Verweilen in den verschiedenen Abschnitten ein. Sämtliche Tiere sind durchaus gut animiert und machen einen nicht zu künstlichen Eindruck. Insgesamt ist die Optik gut auf das Spielgeschehen abgestimmt und lässt sich im guten Mittelfeld der Wii-Spiele einordnen. Grafikwunder sollte man allerdings nicht erwarten.
Soundtechnisch hätte man wohl einiges mehr auffahren können. Jedes Tier macht zwar seine typischen Geräusche, doch kommen diese teilweise eher monoton daher. Ein wenig mehr Vogelgesang im Hintergrund, hier und dort ein Brunftschrei oder wehende Winde wären durchaus angebracht gewesen.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Klar ist, für ältere Spieler ist dieses Spiel maximal etwas für Zwischendurch, wohl eher aber nicht dem eigenem Haustier oder einem Zoobesuch vorzuziehen. Für die jüngere Zielgruppe jedoch ergibt sich ein doch sehr spannendes und forderndes Abenteuer rund um die kleinen und großen Waldbewohner. Denn diese haben eben nicht die großen Ansprüche an Spielprinzip und Optik und sind zudem für Tiere jederzeit zu haben.

Bisher gibt es drei Kommentare

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  • Avatar von ssbb-süchtling
    ssbb-süchtling 16.02.2009, 14:25
    Schon kla, ich steh auch eher auf Spielspaß statt Grafik, aber wenn man sich nichtmal dabei Mühe gibt, und nur son Müll liefert?
    Solche Spiele kriegen schließlich immer nen Publisher, weils immer welche gibt die sich sowas reinziehn.
    Und wirklich Gute spiele wie "The core gang" kriegt keinen. ._.
  • Avatar von KaiserGaius
    KaiserGaius 14.02.2009, 21:38
    Du Basher du. Jeder Nintendo Spieler weiß das ein Spiel innovativ ist, wenn man den Controller schütteln kann! Vergess die Grafik^^
  • Avatar von ssbb-süchtling
    ssbb-süchtling 14.02.2009, 17:13
    atemberaubende Grafik.