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Pro Evolution Soccer 2010

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Pro Evolution Soccer 2010

Die Bundesliga geht in den nächsten Wochen in die Winterpause und Konami hat genau die richtige Beschäftigung für die fußballfreien Wochen im Dezember und Januar - „Pro Evolution Soccer 2010“. In welcher Liga die 2010er-Version kickt wollen wir nun in unserer Review zeigen.

Eröffnungscamp


Wer noch niemals auf der Nintendo Wii gegen den Ball getreten hat, sollte erst einmal im Eröffnungscamp die grundlegende Steuerung von „Pro Evolution Soccer 2010“ trainieren, denn einfach so zu einem Testspiel anzutreten ersetzt die Trainingseinheiten bei weitem nicht. Dribbeln, Schießen, Passen und die Ballabnahme stehen unter anderem auf dem Programm, das man erfolgreich abgeschlossen haben sollte, wenn man das Eröffnungscamp verlassen möchte. Profis und all diejenigen, die sich für die Steuerung mit dem Classic Controller entschieden haben, können das Eröffnungscamp dagegen ruhigen Gewissens überspringen.

Kampf um den Ball


Wer sich gegen das Eröffnungscamp entscheidet, wird sofort ins Hauptmenü weitergeleitet. Alle anderen stoßen nach dem erfolgreichen Abschluss des Eröffnungscamps hinzu. Nun hat man mal wieder die Qual der Wahl, denn in Sachen Spielmodi ist „Pro Evolution Soccer 2010“ mal wieder meisterlich aufgestellt. Neben dem schnellen Einzelspiel kann man auch in der UEFA Champions League oder per Wi-Fi Connection gegen andere europäische Spieler antreten. Als schwache Mannschaft beginnt man die Champions Road und muss sich durch die lokalen Ligen nach oben kämpfen und Erfahrungen sammeln. Außerdem sind natürlich auch wieder Ligen und Pokalwettbewerbe mit von der Partie. Herzstück von „Pro Evolution Soccer 2010“ ist allerdings die Meisterliga, in der man nicht nur zu Liga- und Pokalspielen antritt, sondern die eigene Mannschaft auch wieder topfit halten, den Transfermarkt beobachten und junge Talente fördern muss.

Download und Editiermodus


Per Download kann man übrigens auch Aktualisierungen der Spielertransfers und -parameter erhalten. Allerdings muss man auch wieder beachten, dass auch „Pro Evolution Soccer 2010“ nicht über sämtliche europäischen Lizenzen verfügt, sondern aus Kostengründen mal wieder nur häppchenweise zugeschlagen hat. Zum Glück gibt es mal wieder den umfangreichen Editiermodus, indem man nicht nur Spieler und Mannschaften, sondern auch Stadion- und Liga-/Pokalnamen und Embleme und Logos bearbeiten kann. Bastler und Fußballfreunde werden wahrscheinlich erst einmal Stunden in diesem Spielmodus verbringen, bevor der Ball wirklich rollt.

Mein eigenes Team


Wer möchte kann auch sein eigenes Team erstellen, indem man mit seinen eigenen Miis und denen seiner Freunde eine Mannschaft bildet. Dazu werden die Miis aus dem Mii-Kanal ins Spiel integriert und bekommen neben einer eigenen Rückennummer auch eine Position in der Startelf oder auf der Bank. Kurzer Hand wird noch der Teamname geändert und die Jungs der Redaktion stehen gemeinsam auf dem Spielfeld. Wer möchte ändert jederzeit die Startaufstellung, guckt sich mit dem Team gewonnene Pokale an oder setzt die erspielten Teampunkte im Souvenirshop für neue Kleidungsstücke und andere Gegenstände ein.

Steuerung


Die Steuerung mit Wii-Fernbedienung und Nunchuk ist nicht gerade einsteigerfreundlich und auch wenn man eine zeitlang gespielt hat und mehr oder weniger drin ist, wird man sich an der ein oder anderen Stelle noch etwas ärgern. Ein Beispiel wäre der Angriff des nächsten Spielers zum Ballführendem der gegnerischen Mannschaft. Auch in diesem Fall macht Übung den Meister, allerdings braucht man schon etwas Geduld. Das Ganze funktioniert mit dem Classic Controller wesentlich einfacher und schneller und man merkt, dass die Pro Evolution Soccer-Reihe eigentlich für einen normalen Controller gemacht ist.

Grafik und Sound


Grafisch ist „Pro Evolution Soccer 2010“ ganz ordentlich, auch wenn das Spielgeschehen mit der normalen Kameraperspektive etwas zu weit weg ist. Die Stadion wirken realistisch und die Spielgeschwindigkeit stimmt, einzig bei Nahaufnahmen der Spieler merkt man, dass die Nintendo Wii deutlich leistungsschwächer als Playstation 3 und XBox360 ist. Der Sound verdient allerdings die Bestnote, denn die Stadionatmosphäre kommt gut ins heimische Wohnzimmer herüber und die rockigen Songs zwischen den Spielen, unter anderem von den Kaiser Chiefs, tragen ihren Teil zu der guten Stimmung bei.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Die 2010er Version von „Pro Evolution Soccer“ überzeugt nur halbwegs, denn trotz eines großem Umfangs und der Erstellung eines eigenen Teams aus Miis, kann die normalen Steuerung mit Wii-Fernbedienung und Nunchuk nicht begeistern. Außerdem ist die Grafik auf der Nintendo Wii nicht besonders spektakulär und die fehlenden Lizenzen müssen seit Jahren hingenommen werden. Wer „Pro Evolution Soccer 2010“ haben möchte und weder eine XBox360 noch eine Playstation 3 hat, sollte sich neben der Wii-Version unbedingt einen Classic Controller kaufen.

Bisher gibt es zwei Kommentare

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  • Avatar von KamahI
    KamahI 22.08.2010, 01:00
    Wie kann man bitte die Playmaker-steuerung so niedermachen!? Das ist die einzige wahre Steuerung für ein Fußballspiel! Wie jeder heutzutage alles nur noch einfach ahben will in den Games, grausig...

    JEDER Playmaker-Spieler, der die Steuerung einigermaßen beherrscht, spielt einen Classic-Spieler in Grund und Boden, Punkt.
  • Avatar von Baer
    Baer 01.12.2009, 08:10
    Ist der schlechter als PES09 auf der Wii? Weil der war auf der Wii ja mehr als genial o.O