Mario & Sonic in der englischen Hauptstadt
Sega schickt auch in diesem Jahr wieder 20 der bekanntesten Charaktere aus dem eigenen und aus dem Hause Nintendos an den Start nach dem Bestreben um olympisches Gold. Der Spruch „Dabei sein ist alles!“ zählt auch diesmal nicht, wenn Mario, Sonic, Shadow, Lugi & Co. die Medaillen unter sich ausmachen. In 31 sportlichen Disziplinen müssen unsere Helden dieses Jahr antreten, 21 davon sind olympisch und 10 im Bereich der Traumdisziplinen anzusiedeln. Damit hat Sega im Vergleich zu den olympischen Winterspielen noch einmal fünf Disziplinen zusätzlich hinzugefügt. Diese bringen etwas mehr Abwechslung in das zuvor vor allem vom Leichtathletik bestimmten Sportspiel. Alle Disziplinen können im Einzelmatchmodus separat mit bis zu vier menschlichen Spielern oder in einem großen Turnier im London-Party-Modus bestritten werden. Bei Letzterem geht es quer durch die englische Hauptstadt zu unterschiedlichen Sportereignissen, bei denen man Sticker gewinnen und vor seinen Konkurrenten sein Sammelblatt gefüllt haben muss. Das wirkt ab und an wie eine einfache Version der „Mario Party“-Reihe, da sporadisch auch Bonusherausforderungen und ein Spielrad zum Einsatz kommen. Im ebenfalls vorhandenen Bonusmodus können in den anderen Spielmodi gewonnene Rubbelkarten aufgedeckt werden und man kann kleinere Preise wie Kostüme für seine Mii und Melodien für die Jukebox gewinnen. Natürlich kann man sich unter der Kategorie Rekorde auch bereits eingestellte beziehungsweise aufgestellte Rekorde von sich und seinen Freunden anschauen.
21 Olympische Disziplinen
21 olympische Disziplinen sind insgesamt in „Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen: London 2012“ zu finden. Sie unterscheiden sich grob in die Kategorien Leichtathletik, Turnen, Wassersport und jede Menge Einzelsportarten. Unter der Kategorie Leichtathletik sind die sieben Disziplinen 100m, 110m Hürdenlauf, 4x 100m Staffel, Weitsprung, Hammer-, Diskus- und Speerwerfen zu finden. Auf den Stufenbarren, die Matte der rhythmischen Sportgymnastik und das Trampolin geht es in der Kategorie Turnen und in der Kategorie Wassersport steht 100m Freistil und Synchronschwimmen auf dem Programm. Die Einzelsportarten stellen schließlich den größten Teil der 21 olympischen Disziplinen und zeitgleich auch der zusätzlichen Disziplinen. So darf man unter anderem bei 1000m Kanusport um die Wette paddeln, bei 5 Vs 5 Fußballspielen den Ball im gegnerischen Tor versenken und sein Können auf dem Rücken eines Pferdes beim Springreiten versuchen. Komplettiert werden die neune Einzelsportarten noch durch Badminton, Beachvolleyball, Tischtennis, Pistole (Sportschießen), Degenfechten und den Radsport (Mannschaftsverfolgung). Alle Disziplinen können mit vier menschlichen Spielern bestritten werden, wobei je nach Sportart abwechselnd, gleichzeitig an einem oder am geteilten Bildschirm zusammen oder um die Wette um Medaillen gekämpft wird.
Zehn Traumdisziplinen
Auch die Traumdisziplinen haben es wieder ins Spiel geschafft, derer zehn an der Zahl. Wie die letzten beiden Male sind sie in der Regel wieder an einer der olympischen Disziplinen angelehnt, haben allerdings eine etwas weiter gefasste Definition von Realität. Beim Traumweitsprung geht es beispielsweise hüpfend über Wolken, beim Traumspringreiten mit einem mit Eiern beladenen Wagen über einen Hindernisparcours und beim Traumfechten werden schon einmal diverse Power-Ups beim Kampf Mann gegen Mann eingesetzt, da es nur einen geben kann. Die Traumdisziplinen werden durch den Traumsprint, das Traumtrampolin, den Traumstufenbarren, das Traumdiskuswerfen, Traumhürdenlauf und die (noch) nicht an olympischen Disziplinen angesiedelten Traumrafting und Traumweltraumflug ergänzt. Die Traumdisziplinen sind durch die Bank kurzfristig durchaus interessant, langfristig wird man allerdings immer wieder zu den olympischen Disziplinen zurückgreifen.Vor jedem Wettbewerb bekommt man die grundlegende Steuerung auf Wunsch ausführlich erklärt, nach und nach bekommt man auch den ein oder anderen Expertentipp heraus. Die grundlegende Steuerung beschränkt sich in der Regel aber wie beim Vorgänger sowohl auf eine ruhige und präzise Kontrolle und das dazugehörige Taktgefühl als auch auf blitzschnelle Reaktionen und Bewegungen.
Technik
In den letzten vier Jahren hat sich Sega bei der Entwicklung der „Mario & Sonic“-Reihe im technischen Bereich immer auf kleiner Schönheitskorrekturen verlassen, so auch beim wahrscheinlich letzten Auftritt von Sonic auf der Wii. Die grafische Präsentation wirkt im Gegensatz zur Version für die olympischen Winterspiele etwas frischer und freundlicher. Das ist allerdings nur bedingt auf den Winter-/Sommer-Wechsel zurückzuführen. Trotzdem sind Parallelen zu den beiden Vorgängern unverkennbar. Als negatives Beispiel sei an dieser Stelle einmal mehr das unschön anzusehende Publikum zu erwähnen. Musikalisch bleibt auch alles beim Alten, allerdings diesmal im positiven Sinne, da wieder eine imposante Mischung aus Melodien und der mariotypischen Sprachausgabe geboten wird.
Bisher gibt es elf Kommentare
ansonsten gibts die übliche Kost : keine wirklich neuen Ideen , Online Modus wäre viel zu anstrengend zu programmieren , einige Disziplinen (Fußball) wirken schnell zusammengeschustert
freuen wir uns auf Peach Pferdereiten und Synchronsschwimmen
immerhin gibt es recht viele Disziplinen und zu viert ist es natürlich ein gelungener Partyspaß
und in der Special Edition von dem Spiel ist eine Spardose enthalten ! Das ist ehm .. ja .. ... kann man schonmal fürs nächste Update sparen