Bereits vor einigen Wochen hatte Ubisoft uns verraten, dass der nächste Teil sowohl einen neuen Helden haben als auch in einer neuen Epoche spielen wird. Wie bereits bekannt, wird der vierte „Assassin’s Creed”-Teil den Untertitel „Black Flag“ tragen und passend dazu im goldenen Piratenzeitalter angesiedelt sein. Das dürfte vor allem solche freuen, die im dritten Teil Spaß an den Schiffskämpfen hatten. Diese sind nun ein wesentlich größerer Bestandteil und erfordern demnach mehr Aufmerksamkeit.
Dürfen wir vorstellen: Edward Kenway
Unser neuer Held hört auf den Namen Edward Kenway. Er ist der Vater des britischen Haytham, den ihr vielleicht aus dem dritten Teil kennt, und wird als äußerst charismatischer, aber auch rücksichtsloser und egoistischer Rebell beschrieben. Natürlich bringt er auch die nötige Portion Intelligenz mit und ist als Pirat dem ein oder anderen Tropfen Alkohol selbstverständlich nicht abgeneigt, wobei das noch stark untertrieben ist. Edward wird von Assassinen trainiert, was sich im Spiel sicherlich als nützlich herausstellen wird. Und irgendwie passt es da ganz gut, wenn der Protagonist eines „Assassin’s Creed”-Spiels ein Assassine ist, nicht wahr?
Das Spiel wird die Geschichte vom Entstehen der Republik der Piraten ab dem Jahre 1715 erzählen und das funktioniert natürlich nicht, ohne einige der bekanntesten Piraten überhaupt mit an Bord zu haben. Neben Charles Vane, Calico Jack, Anne Bonny und Ben Hornigold bekommt auch der wohl bekannteste Pirat Blackbeard einen Platz in „Black Flag“. Da Piraten nicht gerade für ihr freundliches Wesen bekannt waren, darf man sich darauf einstellen, dass „Black Flag“ ein äußerst brutales Spiel wird. Jean Guesdon, Creative Director des Titels, betonte, dass es kein Spiel für Kinder sei, da in „Black Flag“ die ungeschönte, brutale Wahrheit erzählt werde, weit entfernt von allen Klischees.
Trotzdem konnten wir nicht anders, als bei den wenigen Artworks und Bewegtbildern, die es zu sehen gab, an unseren nächsten Karibik-Urlaub zu denken. „Assassin’s Creed IV: Black Flag“ spielt in der Gegend rund um die Bahamas und bietet 50 verschiedene Handlungsorte. Hierbei bilden Havana, Kingston und Nassau die drei wichtigsten Städte. Es wird außerdem einige Fischerdörfer zu besuchen geben, Plantagen, versteckte Buchten und ein Abstecher in den Dschungel wird ebenso möglich sein. Insgesamt werden sich Land- und Wassermissionen die Waage halten.
Es gibt viel zu entdecken
Abseits der Hauptstory hat man, wenn man sich auf seinem Schiff befindet, jederzeit die Möglichkeit, sein Spionage-Fernglas herauszuholen und die Umgebung auszuchecken. Dank des Horizontsystems soll man immer zwei bis drei Möglichkeiten für die nächste Nebenmission haben, sei es nun das Kapern eines Handelsschiffs, das Erlegen eines Wals mit der Harpune oder die Rettung befreundeter Piraten. Die Möglichkeiten sollen sehr zahlreich sein und sich nach der Erfahrung und dem Fortschritt des Spielers richten, sodass das Spielerlebnis für jeden anders aussehen soll. Fans der Seeschlachten sollen sich so außerhalb der Hauptstory stundenlang auf hoher See herausgefordert fühlen.
Edward Kenway wird die Fähigkeit besitzen, unter Wasser tauchen zu können. Hier gibt es allerhand versteckte Sachen zu entdecken, beispielsweise Schatztruhen. Während man in anderen Spielen gemütlich von seinem Boot aus mit einem Enterhaken Schätze bergt, muss Edward sich hierfür körperlich betätigen. Aber schaden wird es ihm wohl nicht, auch wenn er ohnehin schon blendend aussieht.
Ein Schiff namens Jackdaw
Apropos Boot: Wie bereits erwähnt, spielen die Schiffskämpfe in „Black Flag“ eine wichtige Rolle. Edward wird sein eigenes Schiff besitzen, welches auf den Namen Jackdaw hört. Als Spieler wird man das Schiff mit vielen Upgrades bestücken können, um beispielsweise die Anzahl der Kanonen an Bord oder den Verteidigungswert zu erhöhen. Ebenso hat Edward seine eigene Crew an Bord, um dessen Wohl man stets bemüht sein sollte, um eine möglichst hohe Effektivität im Kampf zu gewährleisten.
Ubisoft betonte im Laufe der Präsentation häufiger, dass es so gut wie keine Ladezeiten geben soll. Das ganze Spiel ist sehr Open-World-mäßig aufgebaut und man soll jederzeit alle Orte nahtlos besuchen können, ohne etwas von Ladezeiten mitzubekommen.
Tuckert der Spieler gerade über das Meer und begegnet einem fremden Schiff, welches er ganz gerne entern würde, ist eine kurze Denkpause gefragt. Laut Jean Guesdon ist keine Schiffsübernahme wie die andere. Man hat die Möglichkeit, das feindliche Schiff direkt zu bombardieren oder erst so nah heranzufahren, dass man sich wie Tarzan einfach auf das feindliche Deck schwingen kann. Die eigene Crew soll eine recht hohe KI besitzen und folgt einem dann beispielsweise auf das feindliche Schiff, um dort zu kämpfen. Auch hier soll alles ohne Ladezeiten geschehen.
Wer vor einer Übernahme eines Schiffes erst einmal klären will, um was für ein Schiff es sich handelt und was es geladen hat, kann ganz einfach von Edwards neuem Item, dem Spionage-Fernglas Gebrauch machen. Ein Blick durch das Glas auf das zu enternde Schiff gerichtet, und schon werden einem alle relevanten Informationen wie Besatzung, Ladung, Stärke und Schiffstyp angezeigt.
Wer die Reihe kennt, der weiß aber, dass es auch immer einen Storystrang in der realen Welt gab. Die Geschichte von Desmond Miles ist abgeschlossen, dennoch bleibt dieser Teil des Spiels wichtig. Nach Desmond ist man nun selbst derjenige, der sich in den Animus begibt, um in seiner Vergangenheit die Abenteuer zu erleben.
„Assassin’s Creed IV: Black Flag“ wird auch einen Multiplayer-Modus besitzen. Zu diesem wurden zwar noch keine weiteren Informationen genannt, aber wir halten euch natürlich auf dem Laufenden. Das Spiel befindet sich bereits seit Sommer 2011 in Entwicklung und soll am 31. Oktober dieses Jahres für die Wii U, PlayStation 4, PlayStation 3, Xbox 360 und für den PC erscheinen. Wie bereits erwähnt, soll das Spiel recht brutal werden und wird daher vielleicht sogar eine USK-18-Einstufung erhalten.
Bisher gibt es 20 Kommentare
Ich gehe mal stark davon aus, dass AC4 auch eine starke Werbung für die NextGeneration wird. Die PS4/PC-Version wird mit Sicherheit optisch Eindruck hinterlassen, wohingegen die anderen Versionen daneben als altbacken aussehen dürften. Das wird im Prinzip funktionieren wie das Retina-Spielchen von Apple: Hat man es einmal getestet, sieht einfaches HD nicht mehr wirklich gut aus.
Das Spiel selber sieht auf den Screenshots derzeit atemberaubend aus. Piratensetting? AYE!
Ich warte mal auf die E3 ab, um mir eine richtige Meinung bilden zu können. ^^
Das ist mir schon klar, aber vergleicht man die PS4 mit der U ist sie lange nicht Leistungsstark! Oder denkst du Watch Dogs wird genauso auf der U aussehen wie auf der PS4?
Assassins Creed 3 hat keine besondere Grafik.. Für Nintendo Only Spieler war da bestimmt ein gewisser Wow Effekt, hat man aber schon seit ein paar Jahren eine 360/PS3 ist das schon lange verflogen. Teil 3 sieht genauso aus wie Teil 2 von vor ein paar Jahren. Einzig auf dem PC sieht es besser aus, aber auch nicht gravierend. Konsolen bremsen eben Grafikentwicklung enorm^^. Ich hoffe die legen grafisch noch ne Schüppe drauf, immerhin hat die U mehr Power als nur für ein 360 Port.
Ich hoffe auf jeden Fall, das sich die Wii U Version nicht stark von der PS4 Version unterscheiden wird und das man troz der nicht so tollen Leistung im gegensatz zur PS4 immer sehr gute Ports bekommt ohne abgespeckten Inhalt.
Freu mich schon richtig auf das Spiel, obwohl mir die Entwicklungszeit von 2,5 Jahren etwas kurz vorkommt, wenn man bedenkt was sie alles machen wollen. Wahrscheinlich wirds hinterher doch so eine Enttäuschung wie AC3, wo man das Jagen und die große Landschaft so toll angepriesen hat, obwohl es einfach nur nervig ist und langweilig, vorallem weil in die riesigen Gebieten so gut wie nichts zu tun ist..
Freu mich riesig drauf!
Ich find die Idee nach wie vor etwas merkwürdig.. Assassine und Pirat passt für mich einfach nicht so wirklich, noch schlechter als der Indianerkram. Aber okay, wenn das Spiel ansonsten gut aufgebaut ist, werde ich davon sowieso nicht viel negatives mitbekommen.
Da kann Ubisoft mit Rayman Legends so viel Mist gebaut und soviel Ärger verursacht haben, mit solchen Titeln kriegen die mich trotzdem immer wieder