Dank der Indie-Initiative der Videospielindustrie und von Nintendo findet man im Nintendo eShop interessante kleine Titel aus aller Welt. Mit „Year Walk“ reisen wir auf der Wii U nach Schweden und durchleben in dem Point-and-Click-Adventure zwei schauderhafte Stunden.
Das Jahrlaufen
In „Year Walk“ begibt man sich in der Rolle von Daniel Svensson auf das Jahrlaufen, das die Reise eines Schweden zu einer Kirche, über die jener in die Zukunft schauen könne, bezeichnet. Zuvor besucht man die Geliebte Stina, die jedoch bereits einem anderen versprochen wurde. Sie warnt den Spieler auch vor der Pilgerreise und deutet an, dass ihr eigener Cousin dabei gestorben ist.
Die Warnung hält Daniel jedoch nicht auf, woraufhin dieser in den Wäldern zahlreiche Rätsel annimmt und dabei verschiedenen Kreaturen aus der schwedischen Folklore wie der Huldra und den Mylingen begegnet. Die Pilgerreise zur Kirche ist tatsächlich zwar in zwei Stunden schon beendet, allerdings fesselt das Abenteuer in dieser kurzen Zeit auch.
Kryptische Rätsel auf dem GamePad
Die Steuerung und das Gameplay sind einfach zu erlernen und beschränken sich auf wenige Knöpfe. Der Cursor als Ersatz für eine Maus wird über ZL aktiviert und mit ZR schließlich benutzt. Gelegentlich kommen auch L und R zum Einsatz, wodurch ein paar Rätsel etwas komplexer werden als auf dem iPad oder iPhone, wo der Titel ursprünglich erschienen ist. Insgesamt sind sämtliche Geheimnisse aber schnell gelüftet und kaum herausfordernd.
Stattdessen versucht „Year Walk“ durch die Atmosphäre zu begeistern, was dem Spiel auch sehr gut gelingt. Ein Faktor ist hierbei das Wii U GamePad, auf das sämtliche Zusätze wie Karte, Enzyklopädie und Notizbuch projiziert werden, sodass das Abenteuer kaum unterbrochen wird, falls man etwas nachschauen möchte.
Technik
Grafisch verzichtet das Spiel fast komplett auf Farben, um einen schauderhaften Wald zu vermitteln. Falls Farben verwendet werden, dann setzen die Entwickler diese auch gezielt ein und können einzelne Aspekte gut hervorheben. Insgesamt hält man die Grafik also sehr simpel und erreicht, dass sie ihren Zweck erfüllt. Dasselbe gelingt auch der musikalischen Gestaltung, die sich während der kurzen Spielzeit sehr gut der Atmosphäre unterordnet. Gelegentlich wird die Musik auch effektiv in das Gameplay eingebunden, wie zum Beispiel, wenn man der Stimme der Huldra folgen muss, um tiefer in den Wald einzudringen.
Bisher gibt es einen Kommentar
Die Gamepad einbindung ist toll gemacht.