Mallo und die Pullblox-Kids
Das Leben im Pullblox-Park ist einfach und bunt. Tagein tagaus geht man dem Alltag nach und ergötzt sich an dem Anblick der immerzu scheinenden Sonne. Auch dem kugelrunden Mallo geht es ähnlich, bis er eines Tages auf den verzweifelten Dorfältesten trifft. Die Kinder sind nicht aufzufinden und er befürchtet schon das schlimmste. Nach einer kurzen Suchaktion ist zumindest ein Schrecken aus der Welt geschafft: verschwunden sind die Kleinen wirklich nicht. Dafür gibt es nun ein größeres Problem, schließlich haben sich die Schlawiner in riesigen Block-Konstruktionen versteckt. Somit steht auch Mallo vor einem großen Problem, denn damit hatte er zuvor noch nie etwas am Hut. Wie soll er nun also an die Kinder in den Blöcken kommen?
Ziehen, drücken, springen
Der hilfreiche Dorfälteste erklärt dem witzig-aussehenden Helferlein nun also das grundlegende Prinzip der bevorstehenden Mission. Die Bauwerke bestehen aus verschiedenfarbigen Blöcken. Ein Block kann jeweils um bis zu drei Stufen nach vorne gezogen werden, allerdings muss man stets darauf achten, dass man auch selbst genügend Platz hat, um zu ziehen. Ist beispielsweise der Block, auf dem man steht, nur um eine Stufe nach vorne gezogen, würde man von diesem beim Ziehen herunterfallen.
Mit viel Geschick und Denkvermögen muss sich Mallo demnach den passenden Weg aussuchen, um an die versteckten Pullblox-Kinder zu gelangen. Natürlich kann er dabei aber nicht nur Blöcke ziehen und wieder in die Form drücken, sondern auch einige waghalsige Sprünge auf sich nehmen. Somit sind kleinere Abgründe gar kein Problem, mehr als zwei Felder sind aber selbst für ihn zu riskant. Durch die Sprungtaste kommt nun aber die nötige Portion Geschicklichkeit ins Spiel und erinnert zuweilen fast schon mehr an die 3D-Level aus „Super Mario 3D Land“ als an einen klassischen Puzzletitel.
Langweilig, langweilig … spannend!
Etwas abgeschreckt dürfte der Spieler zuweilen sein, denn die Einführungsphase ist äußerst zäh. Der Älteste erklärt putzmunter jede noch so kleine Aktion und taucht immer wieder auf, ohne dass es wirklich notwendig ist. Hat man das die erste halbe Stunde aber über sich ergehen lassen, erkennt man das wahre Potential des Titels. Zwar sind die anfänglichen Aufgaben in „Pullblox“ noch recht einfach zu lösen, zieht der Schwierigkeitsgrad ab Level 50 ein wenig an und wird nach 100 absolvierten Rätseln wirklich knackig.
Man muss sich nun aber keinerlei Gedanken darüber machen, ob man es dann nur noch mit einer Hand voll kniffligen Rätseln zu tun bekommt. Die Entwickler haben weit über 200 Rätsel eingebaut, weshalb man mehr als zehn Stunden beschäftigt sein dürfte. Im Laufe des Spiels kommen zur Variation noch weitere Extras wie beispielsweise eine Leiter oder ein Farbschalter hinzu, der alle gleichfarbigen Blöcke hervorstehen lässt. Außerdem werden die Spielbereiche immer größer, bis sie letztlich sogar bekannte Pixelgrafiken ergeben.
Der beste Feind
Die fiesesten Aufgaben bekommt man aber bekanntlich von Freunden. In „Pullblox“ gibt es dazu einen Baukasten, der es ermöglicht, eigene Kreationen zu erstellen. Dazu stehen einem alle bekannten Elemente aus dem Hauptspiel zur Verfügung, diese muss man jedoch nach und nach erst freischalten. Nach etwa 100 Level hat man allerdings alle Werkzeuge und kann fleißig loslegen. Leider ist es aktuell noch nicht möglich, komfortabel und direkt im Spiel auf die Rätsel anderer zuzugreifen. Dazu werden aktuell noch QR-Codes genutzt, die aber ebenso schnell eingescannt sind.
Technik
„Pullblox“ zeichnet sich durch seine knallbunten Farben und süßen, wenn auch etwas kindlichen Stil aus. Die Grafik ist recht simpel gehalten und wird keine Preise gewinnen, dient aber dem Zweck und gewährt perfekte Übersicht über das Geschehen. Dafür ist auch der 3D-Effekt unabdingbar und überrascht beim Testen etwas. So wirkt er zunächst nicht äußerst kräftig, hilft aber deutlich beim Abschätzen der Entfernungen und Tiefe. Sobald man aber einige Zeit im 3D-Modus verbracht hat, wird einem regelrecht übel im zweidimensionalen Spiel, da plötzlich eine Dimension fehlt und man sich orientierungslos fühlt. Der Ton fällt da natürlich etwas ab, untermalt das Geschehen mit den charmanten Dudelmelodien aber dennoch gut. Besonders interessant sind dabei die kleinen Tonelemente aus alten 8 Bit-Zeiten, die Intelligent Systems eingestreut haben.
Bisher gibt es 18 Kommentare
[ame]http://www.youtube.com/watch?v=8mOTbwxbxHY[/ame]
Ab Minute 3:02 wird der Triceratops gezeigt... ^^
Edit: Seriously? Was hab ich da nur gemacht?
Weiß einer wie viele Level es gibt oder steht es schon in Review?
Ich stimm der Review in allen Punkten zu! Den Anfang fand ich unerträglich, dann wurd's aber richtig geil, und Leveleditor sowie -Austausch runden den ohnehin gewaltigen Umfang ab. Schön auch, dass ihr den Nutzen des 3D-Effektes erwähnt habt! Im 2D-Modus kommt man vor allem bei komplexen Rätseln kaum weiter.
das ist sowas von unwahr. ich hab mir gestern erst eine gekauft.