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Radiohammer (eShop)

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Radiohammer (eShop)

Piratensender sind vor allem in Europa ein Thema der 70er und 80er Jahre, da es in eine Zeit fiel, in der das Thema Freiheit weitaus höher im öffentlichen Interesse stand. Trotzdem wird das Thema immer wieder in Filmen, Serien und im jetzigen Fall in Videospielen aufgegriffen. Das vor kurzem erschienene Spiel „Radiohammer“ möchten wir euch jetzt vorstellen.

Geschichte

Radiohammer ist ein Piratensender, in dem einige der weltweit bekanntesten DJs zum Mikrophon greifen. Allerdings spielen sie nicht nur Musik, sondern helfen ihren Hörern auch, wenn sie in Not geraten. Mit der Macht der Musik und einem riesigen Hammer, besiegen die DJs das Böse live on air.

Piratensender Radiohammer

Warum live on air? - „Radiohammer“ ist ein Rhythmusspiel, in dem man in die Rollen der DJs schlüpft, die bei Radiohammer auflegen. Dazu zählen die junge July Ann, der zielstrebige MC Wayne und die punkige Simply Lita. Jeder DJ des Piratensenders hat bei seinen Sendungen einen riesigen Hammer neben dem Mikrophon liegen. Während der Sendung kommt es nun vor, dass die DJs ausziehen, um die finsteren Pläne des Bösen zu durchkreuzen. Das Böse können beispielsweise Exhibitionisten im Freizeitpark oder Aliens in der Großstadt sein, die eins mit dem Hammer über den Schädel gezogen bekommen.

Kampf gegen das Böse

Der gewählte DJ steht nun mit seinem riesigen Hammer am linken Bildschirmrand und die Bösewichte laufen auf einer oberen und einer unteren Geraden auf ihn zu. Einzige Aufgabe des DJs ist es nun, möglichst alle Bösewichte zu hämmern. Das Timing des jeweiligen Schlags entscheidet, welche Bewertung man erhält. Die Bewertung reicht von Perfect bis Miss; letzteres für Schläge, die nicht getroffen haben oder nicht ausgeführt wurden. Für Schläge, die mit Miss oder Bad bewertet werden, verliert man Lebensenergie. Um einen Song erfolgreich beenden zu können, muss man darauf achten, nicht seine ganze Lebensenergie aufzubrauchen. Schläge, die mit Perfect, Great oder Good bewertet werden, füllen dagegen die FEVER-Anzeige.

Radio-FEVER

Ist sie komplett gefüllt, wechselt der DJ aus der realen in eine Art Traumwelt und sammelt dort für getroffene Schläge sehr viel mehr Punkte auf seinem Punktekonto. Ist ein Song beendet, erfolgt die abschließende Summierung der Punkte und Sterne werden vergeben. Sterne bekommt man für Bonusaufträge, die man während des Auftrags erledigen kann. Beispielsweise darf keine Note verpasst werden, es muss eine bestimmte Combozahl erreicht werden oder man muss alle Geschenke einsammeln. Geschenke sind kleine Bonusgegenstände, die immer wieder auftauchen und die einem zusätzlichen Lebens- oder Fever-Energie bescheren.

Endgegner und Songauswahl

Jeder DJ muss nach der Bewältigung all seiner Aufträge während der Sendung am Ende auch noch gegen einen mächtigen Endgegner antreten, wie einem riesigen Spielzeugroboter, der dadurch zu besiegen ist, dass man seine Raketen mit dem Hammer zu ihm zurückschleudert. Sobald der erste Endgegner besiegt ist, schaltet man im Story-Modus zusätzliche DJs und Hämmer und abseits davon noch zusätzliche Spielmodi frei. Zu den Extra-Modi zählt der Track-Modus, bei dem man seine Lieblingssongs spielen kann, das Random Play, in dem man sich drei Songs aussucht und absolviert, und die Jukebox, in der man seine Lieblingssongs anhören kann. Die rund 50 Songs sind grundsätzlich ansprechend, allerdings fehlt ihnen der notwendige Ohrwurmcharakter, den man bei derartigen Rhythmusspielen erwartet. Damit fehlt zusätzlich auch der Nutzen der integrierten Jukebox, da man nicht das Bedürfnis hat, einen Song abseits des Spiels noch einmal zu spielen.

Technik

Grafisch ist „Radiohammer“ nett. Der Grafikstil ist eine Mischung aus Anime und amerikanischem Zeichentrick, bei dem gerade die DJs positiv auffallen. Die Anzahl der Spielwelten ist allerdings sehr überschaubar und zudem ist in ihnen nicht allzu viel los. Auf dem Freizeitpark fährt beispielsweise entweder ein Karussell oder ein Riesenrad, in der Großstadt greift das Alien-Mutterschiff an. Die Animationen sind allerdings nicht allzu berauschend. Die Gegner stammen zwar durchaus aus einem kreativen Kopf, allerdings ist deren Anzahl auch wieder mehr als übersichtlich. Der fehlende Ohrwurmcharakter der Songs wurde bereits angesprochen.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Ein Rhythmusspiel, ganz gleich ob für eine Heimkonsole oder einen Handheld, muss immer zwei oder drei Ohrwürmer haben. Leider vermisst man das bei „Radiohammer“ komplett, wodurch die witzige Spielidee leider etwas verloren geht. Spielerisch ist der Titel durchaus ansprechend, aber es fehlt einfach das Gewisse Etwas.

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