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Kirby: Planet Robobot

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Kirby: Planet Robobot

„Kirby“-Fans aufgepasst: Am 10. Juni geht der rosafarbene Held auf sein zweites Nintendo-3DS-Abenteuer und nimmt in „Kirby: Planet Robobot“ den Kampf gegen fiese Roboter auf, die das Dream Land überfallen. Kirby kann zwar nicht mehr wie in „Kirby Triple Deluxe“ riesengroße Objekte herunterschlucken, nimmt im neuen Titel jedoch in einem Roboter Platz und scannt alles, was bei drei nicht auf den Bäumen ist. Inwieweit das Spiel genauso beeindrucken kann, wie der Vorgänger noch vor wenigen Jahren, könnt ihr in unserem Testbericht lesen.

Ein Dream Land voller Ressourcen

Da die Roboter-Streitkräfte, die von der Sekretärin Susi kommandiert werden, auf ihrem eigenen Planeten nicht mehr genügend Ressourcen finden, starten die Außerirdischen einen Angriff auf das vor Ressourcen strotzende Dream Land. Den Handlangern von König Dedede gelingt es nicht, ihre Heimat zu verteidigen, sodass die Bewohner ihr Schicksal in die Hände von Kirby und Meta Knight legen.

Saug und Spuck

Um seine Heimat zu retten, muss Kirby die fünf Andockorte des feindlichen Raumschiffes besuchen und dieses befreien. Entsprechend ist das Abenteuer unterteilt in sechs Welten mit jeweils durchschnittlich sechs Level, wobei die letzte Welt zum finalen Kampf im Raumschiff führt. Um den lokalen Endgegner zu erreichen, muss Kirby einen Teil der in den Leveln versteckten Roboblöcke sammeln und mit ihnen die Firewall knacken. Findet man alle Roboblöcke, eröffnet sich in jeder Welt zudem ein Extra-Level.

Die Roboblöcke sind häufig an offensichtlichen Plätzen versteckt und nur in den seltensten Fällen an kniffligen Orten untergebracht. Zum Sammeln motiviert das Spiel eher durch 200 Sticker, die in allen Leveln zufällig verteilt sind und daher mehrere Durchgänge eines Levels erfordern. Der Titel legt aber eher keinen allzu großen Wert auf Sammelbares.

Womit das Spiel begeistern möchte, ist das Gameplay. Nach wie vor kann Kirby fast alle Gegner aufsaugen und sich dann in über 25 verschiedene Formen wie Schwert- oder Schützen-Kirby verwandeln. Unter diesen Fähigkeiten sind auch einige neue dabei, allen voran Psycho-Kirby, der sehr an „Super Smash Bros.“-Veteran Ness erinnert. Letzten Endes sind fast keine Fähigkeiten vorgeschrieben und die einzelnen Gegner beliebig verteilt, sodass man das Abenteuer im Grunde mit seinen Lieblings-Fähigkeiten durchspielen kann.

Die Verwandlungen beschränken sich allerdings nicht nur auf Kirbys reguläre Form. Bereits in der ersten Welt nimmt Kirby in einem feindlichen Roboter-Anzug Platz und kann nun ordentliche Fausthiebe verteilen. Der Anzug besitzt aber auch eine Scan-Fähigkeit, mit der er neue Formen annehmen kann. Diese Verwandlungen spielen sich wie die Pendants von Kirbys normaler Form, sind aber durch Größe und Wucht beeindruckender. Gelegentlich ist der Roboter-Anzug gut versteckt und dient dann auch als Schlüssel zu versteckten Roboblöcken, die sich auf alternativen Wegen befinden.

Ein Boss hinter jeder Ecke

Obwohl die Unterteilung in Welten, Level und Endgegner-Stage ein lineares Gameplay vermuten lässt, können die Entwickler diese Struktur etwas aufbrechen. Linearität im Level-Aufbau ist zwar größtenteils vorhanden, allerdings überrascht das Spiel an jeder Ecke mit Mini-, Zwischen- und Riesenbossen, die das Leveldesign wesentlich prägen. Genauso verhält es sich mit dem Roboter-Anzug von Kirby, der sich ab und an in einen Truck oder ein Raumschiff verwandelt und dann Kirby durch einen Roboterschauer fahren oder fliegen lässt.

Einige Überraschungen

Der Story-Modus ist mit seinen sechs Welten inklusive aller Extra-Level in etwa sieben Stunden durchgespielt. Das Vervollständigen der Sticker-Sammlung wird eventuell noch zwei Stunden mehr in Anspruch nehmen, doch insgesamt ist das Hauptabenteuer relativ schnell zu Ende und fordert dabei kaum heraus. Das Spiel bietet aber weitaus mehr als nur den Story-Modus: Wie auch schon in „Kirby Triple Deluxe“ sind von Anfang an zwei weitere Modi freigeschaltet.

In „Kirbys 3D Arena“ muss der rosafarbene Held in drei Leveln, die wie kleinere Stages aus „Captain Toad: Treasure Tracker“ gestaltet sind, eine Reihe von Gegnern aufsaugen und besiegen. Ziel des Modus ist es, in diesen drei Herausforderungen eine möglichst hohe Punktzahl zu erreichen, indem man zum Beispiel keinerlei Schaden erleidet oder die maximale Kombination erzielt. Das Prinzip ist also simpel, aber trotzdem recht spaßig.

Genauso unterhaltsam gestaltet sich „Kirbys Teamjagd“. In diesem Modus wählt man für Kirby eine bestimmte Fähigkeit und muss dann mit dieser einen von acht Endgegnern besiegen, die größtenteils aus früheren Spielen bekannt sind. Zur Unterstützung hat Kirby einen bis drei Mitstreiter, die nach Wahl vom Computer oder aber von einem weiteren Spieler über einen lokalen Mehrspielermodus respektive über die Download-Spiel-Funktion des Nintendo 3DS gesteuert werden. Interessant ist auch, dass sich der Modus des Erfahrungspunkte- und Werte-Systems gewöhnlicher Rollenspiele bedient, wenn auch in einer sehr vereinfachten Form. Die Kämpfe sind jedenfalls sehr spaßig.

Selbst nach dem Story-Modus und nach „Kirbys 3D Arena“ sowie „Kirbys Teamjagd“ ist das Abenteuer in „Kirby: Planet Robobot“ bei Weitem noch nicht zu Ende. Es gibt noch weitere Modi, die nach dem Meistern der oben genannten Modi freigeschaltet werden. In diesen werden zwar dieselben Welten, Level und Gegner verwendet, allerdings ist das Spiel ab diesem Zeitpunkt anspruchsvoller und etwas spannender. Insgesamt erweitern sämtliche Modi die Spielzeit auf eine Wert zwischen 15 bis 20 Stunden, was deutlich zufriedenstellender ist als die reine Story-Modus-Spielzeit.

Technik

Grafisch hat sich seit „Kirby Triple Deluxe“ wenig getan, sodass man im Grunde visuell dasselbe, bloß in Roboter-Verkleidung bekommt. Das Gesamtbild ist nach wie vor sehr gut umgesetzt und trotz einzelner detailarmer Darstellungen schön anzuschauen. Der 3D-Effekt findet ein weiteres Mal sehr gute Verwendung, hat sich allerdings in den fünf Jahren des Nintendo 3DS bereits einige Male in Ebenenspielchen bewiesen, weshalb er in „Kirby: Planet Robobot“ nicht mehr zu überraschen vermag. Die Musik des Spiels beherbergt wenige eigene Highlights, aber bietet bekannte Stücke der Serie in neuen, gelungenen Arrangements.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Am 10. Juni erscheint mit „Kirby: Planet Robobot“ ein weiteres tolles Abenteuer des rosafarbenen Helden, das im Kampf gegen die Roboter einige unterhaltsame Stunden und in den zahlreichen Modi viele Überraschungen bietet. Wer sich „Kirby“-Fan nennt oder mit „Kirby Triple Deluxe“ Spaß hatte, wird auch mit diesem Titel seine Freude haben. Serienneulingen würden wir jedoch den Vorgänger empfehlen, der uns als spaßiger in Erinnerung geblieben ist.

Bisher gibt es einen Kommentar

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  • Avatar von rowdy007
    rowdy007 25.05.2016, 17:19
    Krass. Das Spiel kommt schon so bald. Bin doch noch längere Zeit mit Fire Emblem beschäftigt.