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Shantae and the Pirate’s Curse

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Shantae and the Pirate’s Curse

Um die Wartezeit auf „Shantae: Half-Genie Hero“ etwas zu verkürzen, dürfen Besitzer eines Nintendo 3DS seit einigen Tagen noch einmal ihr letztes Abenteuer „Shantae an the Pirate’s Curse“ erleben. Bereits Anfang 2015 konnte man das Spiel im eShop erwerben, nun ist endlich auch eine Verkaufsversion erschienen. Warum das Abenteuer auch nach zwei Jahren zu den besten Jump’n’Runs auf dem Handheld zählt, wollen wir euch nun mitteilen.

Geschichte

Die Geschichte von „Shantae and the Pirate's Curse“ schließt direkt an das Ende von „Risky's Revenge“ an. Shantae wohnt, all ihrer Dschinn-Kräfte beraubt, wieder bei ihren Freunden in Scuttle Town, der Hauptstadt von Sequin Land. Eines Tages wird Scuttle Town vom Ammo Baron und seiner Armee angegriffen. Natürlich stellt sich Shantae dem Bösewicht entgegen, doch damit beginnt das Abenteuer erst. Eine gerichtliche Vorladung später steht sie nämlich an der Seite ihrer Erzfeindin Risky Boots auf deren Piratenschiff, um die Rückkehr des toten Piratenkönigs zu verhindern.

Abenteuer auf den sieben Weltmeeren

Um die Rückkehr des toten Piratenkönigs zu verhindern, segeln Shantae und Risky Boots von Insel zu Insel durch Sequin Land und suchen die Verstecke des Piratenkönigs, um in den Besitz von verfluchten Piratenwaffen und Gegenständen zu kommen. Während Risky Boots dabei allerdings stets an den Landungsstegen zurückbleibt und einem nur noch vor dem Betreten der Insel einen Rat mitgibt, muss sich Shantae den tatsächlichen Gefahren der Inseln stellen. Der Piratenkönig hat sich bei der Wahl seiner Verstecke nämlich wahrlich keine ungefährlichen Orte ausgesucht. Überall laufen, springen, kriechen und fliegen wilde Tiere, Fabelwesen und Monster über die Insel, die es auf die wenigen Herzen des Halb-Dschinns abgesehen haben. Shantae hat zu Beginn des Abenteuers nur ihre violetten Haare, die sie wie eine Peitsche einsetzt, um sich der Gefahren zu erwehren.

Verstecke und der Weg dorthin

Das gesuchte Versteck auf den jeweiligen Inseln ist in der Regel mehr oder weniger einfach zu erreichen, erfordert aber das erfolgreiche Lösen einer oder mehrerer Aufgaben. So müssen unter anderem Schlüssel für den Tempel beschafft, ein Versteinerungsring gefunden oder eine durch Spinnengift betäubte Freundin sicher zum Haus ihrer Brüder getragen werden. Was sich zunächst einfach anhört, ist mit jeder Menge Arbeit verbunden. Um den Versteinerungsring zu finden, muss beispielsweise ein riesiges Monster geweckt werden, wofür man erst einmal den Duft von Schinken besorgen muss, wozu man wiederum mit zwei jungen Damen reden muss … – An diesem Punkt wollen wir nicht weiter spoilern, allerdings wird anhand des Beispiels schon deutlich, dass man einige Orte auf den Inseln häufiger besucht, um voran zu kommen.

Erkundungen und Sammelgegenstände

Erkunden wird man die Inseln übrigens mehrfach. Immer wieder wird man eine der schon besuchten Inseln besuchen, um die gefundenen Piratenwaffen und Gegenstände dafür zu verwenden, zuvor unzugängliche Gebiete zu erreichen. Ein Beispiel ist die Feuersteinpistole, mit der sich Schalter aus der Ferne aktivieren lassen. Als Belohnung winken einem Herztintenfische, die man in Scuttle Town im Verhältnis 4:1 gegen Lebensherzen tauschen kann, Cacklebats, die man zuerst besiegen und deren dunkle Magie man dann mit der magischen Lampe aufsaugen kann, und zahlreiche Items, die man entweder selbst benutzen oder gegen andere Sachen eintauschen kann.

Bosskämpfe und Rettungsitems

Natürlich stehen auch wieder Kämpfe gegen Bossgegner wie eine riesige Zyklopenpflanze auf dem Plan, die Shantae nur mit der richtigen Strategie gewinnen kann. Wer während der Erkundungen grundsätzlich mal in Not ist, greift neben Heiltränken auf zahlreiche nützliche Items zurück, die man entweder gefunden oder gegen gesammelte Diamanten getauscht hat. Mit der Piratenfackel kommt Shantae beispielsweise ohne Umwege zurück zum Landungssteg der jeweiligen Insel. Der Blasenschild schützt sie vor Projektilen und beim Einsatz des Pikenball fliegt eine spitze Metallkugel um einen herum, die Gegnern in mittlerer Entfernung bei Berührungen Schaden zuführt.

Zweiter Bildschirm

Das Inventar kann dabei auf den unteren Bildschirm gelegt werden. Alternativ kann man allerdings auch die Übersicht über die Sammelgegenstände oder die aktuelle Inselkarte auf den unteren Bildschirm legen. Bei der Karte sei allerdings darauf hingewiesen, dass man sie Abschnitt für Abschnitt erst entdecken oder alternativ einen der Geheimgänge finden muss, wenn sich eine Karte in einer Schatztruhe befindet.

Technik

Grafisch kommt „Shantae and the Pirate's Curse“ im kunterbunten Retrolook in 2D daher. Insel für Insel unterscheidet sich nicht nur die Vegetation, sondern auch die Gegner. Meerjungfrauen, Zombies, Vogelscheuchen und Spinnen sind nur einige Beispiele. Die Melodien sind passend zum Thema der Insel beziehungsweise des Inselabschnitts. So bekommt man arabische Klänge in Scuttle Town genauso geboten wie gruselige Klänge im Spucklabyrinth. Deutsche Untertitel runden den positiven Eindruck des Gesamtpaketes ab.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Auch nach zwei Jahren ist „Shantae and the Pirate's Curse“ noch ein erstklassiges Jump’n’Run, das jeden Euro wert ist. Gerade das Erkunden der Inseln und die spätere Rückkehr, um alle Geheimnisse aufzudecken, machen unglaublich viel Spaß. Insbesondere diejenigen, die vor zwei Jahren bereits den toten Piratenkönig besiegt haben, erfreuen sich an der längst überfälligen Verkaufsversion. Alle anderen sollten einmal im eShop nachschauen, wo das Spiel etwas günstiger zu haben sein dürfte, um ein erstklassiges Abenteuer nachzuholen.

Bisher gibt es einen Kommentar

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  • Avatar von KollegeJansen
    KollegeJansen 07.11.2016, 12:06
    Ein tolles Spiel. Spiele es immer noch auf meinem 3DS ^^Sehr witzig, toller Soundtrack und mit extrem viel Liebe gemacht. Kann es uneingeschränkt empfehlen!