Menschen zahlen ja auch mittlerweile Millionen für digitale Bilder oder Twitter-Tweets, nur weil sie über Blockchain signiert sind. ("Ich hab, also bin ich"). Das ist quasi dasselbe wie Sammeln von Videospielen, denn ein imaginärer Wert entsteht erst dadurch, dass ihn jemand bereit ist, zu zahlen. Mir führt das nochmal vor Augen, wie spekulativ das ganze ist.

Eine Wertanlage soll natürlich langfristig Gewinne erziehlen. Manchmal kommt es aber anders und man muss es kurzfristig zu Geld umwandeln. Da sind Videospiele einfach nicht krisenfest – während einer Rezession will die niemand kaufen (außer Händler und Spekulanten, die dann niedrige Preise zahlen).

Wenn es jemanden glücklich macht, eine Sealed-Kopie von einem Spiel zu haben: Schön. Wenn es Freude bereitet, wird es wohl richtig sein. Aber als Wertanlage, und am besten noch 4 Kopien davon, und sowieso jedes Nintendo-Spiel vom Grabbeltisch kaufen – könnte ja mal was wert sein – bleibt meiner Meinung nach Unsinn. (Es sei denn, es geht um kurzfristige Gewinne und ich haben Freude am Handel an sich. Dann bin ich aber vermutlich auch Händler und verdien damit mein Geld).