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Music Monstars

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Music Monstars

Halloween ist nun schon einige Zeit vorbei, doch die gruseligsten Monster haben unsere Welt noch nicht verlassen, sondern haben sich im Hause Tivola einquartiert. Durch den deutschen Vertrieb wollen sie nun die Musikbühnen dieser Welt in der neuen Videospielereihe Music Monstars mit ihrem schrecklich düsteren Sound erobern.

Todesgitarre, Horrorschlagzeug und Draculas Piano


Doch bevor Ruhm und Erfolg einsetzen und man sich mit Stars wie Kirsten Dunst oder Mischa Barton vergnügen kann, muss man sich erst einmal beweisen, denn nur wenn das Management zufrieden ist, bekommt man eine Chance auf den Bühnen dieser Welt. Bei Music Monstars kann man seine Karriere in insgesamt fünf Spielmodi vorbereiten beziehungsweise beginnen. Herz- oder in diesem Falle eher Knochenstück des Spiels ist natürlich der gleichnamige Karrieremodus, in dem man von seinem Manager Max bestimmte Aufträge, wie das Erreichen einer bestimmten Punktzahl, das Spielen einer bestimmten Anzahl an fehlerfreien Noten hintereinander oder das genaue Treffen der Noten in Form eine bestimmte Prozentanzahl, bekommt. Dabei muss man je nach Song zu bestimmten Zeiten im Spiel abwechselnd immer eines der drei zur Verfügung stehenden Instrumente Todesgitarre, Horrorschlagzeug und Draculas Piano spielen.

Acceptable in the 80‘s, Aloha Oe


In der Praxis stellt sich das so dar, dass im Hintergrund die Melodie läuft und auf dem gegenwärtig zu spielenden Instrument blaue Kreise auf den Tasten, Saiten oder Drums erscheinen, die man dann mit dem Stylus berühren sollte, wenn sich der Pfeil auf der Kreislinie auf dem höchsten Punkt des Kreises befindet. Für fehlerfreie Notenreihen und das exakte Treffen des Pfeils auf der Kreisspitze bekommt man natürlich mehr Punkte und teilweise sogar einen höheren Multiplikator und kann die Aufgaben des Managers besser erfüllen. Hört sich etwas kompliziert an, ist es allerdings nicht, da man schnell herausgefunden hat wie man wo und wann mit dem Stylus im Rhythmus der Melodie den jeweiligen Kreis anklickt. Wurde der jeweilige Auftrag erfüllt, schaltet man neue Songs frei und verpasst seiner Karriere einen gewaltigen Schub. Scheitert man dagegen, muss man noch einmal ran. Insgesamt 18 Songs, von Ghostbusters von Ray Parker Jr. über Toxic von Britney Spears bis hin zu Personal Jesus von Depeche Mode, in drei verschiedenen Schwierigkeitsgraden können im Verlauf des Spiels gespielt werden, was sich tatsächlich allerdings als etwas wenig erpuppt.

Horrormodi


Freigeschaltene Songs können im Proberaum geübt werden. Desweiteren kann man im Freestylemodus mit Todesgitarre, Horrorschlagzeug und Draculas Piano nach Lust und Laune spielen und sogar seine eigenen Songs im Composermodus erschaffen und auf dem Spielmodul abspeichern. Karriere, Proberaum, Freesytle und Composer - dann fehlt ja nur noch der Mehrspielermodus. Im drahtlosen Einzelkartenspiel für zwei Spieler gegeneinander und im drahtlosen Multikartenspiel für bis zu vier Spieler in einer Band geht es bei Music Monstars dann ans Eingemachte. Den Versuch das Ganze über die Audiobuchse an der Stereoanlage laufen zu lassen, wie in der Anleitung beschrieben, haben wir allerdings nicht durchgeführt.

Grafik und Sound


Nach so vielen positiven Eindrücken nun der zweite schwarze Fleck auf der ansonsten weißen Weste: Die Präsentation des Spiels. Die drei gruselig dargestellten Instrumente auf dem unteren Bildschirm mögen noch in Ordnung gehen, aber was auf dem oberen Bildschirm als modernes Disco-Horror-Erlebnis abläuft, ist wirklich nicht mehr zeitgemäß. Meist bewegt sich lediglich eine Spukgestalt auf und ab - die einzige Änderungen sind die immer eingeblendeten Textpassagen des jeweiligen Songs. Zum Glück konzentriert man sich meistens auf den unteren Bildschirm, dem allerdings auch etwas mehr Animationen gut getan hätten. Akustisch dann wieder zurück auf die Pro-Seite - die Melodien sind gerade beim Verwenden von Kopfhörern sehr gut zu hören und auch die gespielten Tasten, Saiten und Drums sind gut in der Melodie zu hören. Gesang gibt es allerdings nicht, es existiert lediglich die Möglichkeit anhand der Textpassagen frei Karaoke zu singen.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Auch wenn es einiges zu nörgeln gibt in Bezug auf Grafik und Spielumfang, spielerisch hat mir Music Monstars sehr gut gefallen und deshalb wirkt sich meine Weihnachtsstimmung auch positiv auf die Wertung des Spiels aus, die ansonsten wohl einen Punkt niedriger ausgefallen wäre. Doch auch in Anbetracht des ganzen Schrotts der diesen Tagen für den Nintendo DS erscheint, kann man mit dem Kauf von Music Monstars eigentlich nichts falsch machen. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf einen möglichen Nachfolger, der dann hoffentlich auch so die 7er-Wertung ohne Probleme knackt.

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