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Logic Machines

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Logic Machines

Logik ist die Lehre des vernünftigen Schlussfolgerns. Maschinen sind als technische Arbeits- beziehungsweise Hilfsmittel des Menschen für mechanische Einwirkungen definiert. Inwieweit Disney Interactive diese zwei Komponenten in einem Puzzle auf dem Nintendo DS miteinander kombinieren kann und ob dabei wirklich „logische Maschinen“ entstehen, wollen wir nun überprüfen.

Geschichte


Pharao Richamon war der reichste und ehrfurchtgebietendste aller Pharaonen. Nach seinem Tod bahrten ihn die Priester des Gottes Horus in der prächtigsten Pyramide zur Ruhe. Diese sicherten sie mit tödlichen Fallen, hinterließen aber auch jede Menge Schätze. Die Pyramide geriet bis zum heutigen Tage in Vergessenheit.

Auf den Spuren der Pharaonen


An dieser Stelle startete der Abenteuermodus des Spiels „Logic Machines“ im alten Ägypten. An die Hand erhält man einen Fremdenführer, der einem mit Rat und Tat zur Seite steht. Ziel ist es natürlich alle Schätze in der Pyramide zu bergen. Dazu ist es nun notwendig in über 80 Level Rätsel zu lösen und damit die Fallen zu umgehen. Der Grundaufbau der Rätsel ist dabei grundsätzlich gleich, nur die Aufgaben variieren. Auf dem Bildschirm ist das Ziel beschrieben welches man erreichen muss und außerdem sind verschiedene Objekte zu erkennen, die fest im Rätsel platziert sind. Beispielsweise soll man eine Marmorkugel in einen Eimer befördern, wobei auf dem Bildschirm die Kugel, ein Brett und der Eimer zu sehen sind. Da das Brett so platziert ist, dass es die Kugel nicht auffangen und in den Eimer leiten würde, kommt man mit dem vorgegebenen Aufbau nicht weiter. Damit sind wir auch schon beim wichtigsten Spielelement von „Logic Machines“ - dem Einsatz von vorgegebenen, allerdings frei platzier- und drehbaren Gegenständen aus dem Inventar. Kinderleicht wird das Inventar mit dem Stylus geöffnet und das gewünschte Objekt, in diesem Fall ein zweites Brett aus dem Inventar genommen und so im Rätsel platziert, dass die Kugel erst das neue Brett hinunter rollt, dann auch das alte Brett hinunter rollt und abschließend im Eimer landet. Das Aktivieren des jeweiligen Rätsels passiert dabei übrigens über eine entsprechende Starttaste auf dem Touchscreen. Wurde das zweite Brett allerdings falsch platziert, scheitert auch dieser Versuch und man muss noch einmal Nachsitzen. Über 30 verschiedene Objekte und Fallen, wie Seile, Scheren oder Zündschnüre, wird man in den über 80 Rätseln einsetzten müssen, wobei man immer auf das eigene logische Denken angewiesen ist. Etwas ärgerlich sind die teilweise langatmigen und umständlichen Erklärungen des Fremdenführers, die ein einfaches Rätsel schon einmal zu einer komplizierten Angelegenheit werden lassen. Die Rätsel selbst sind hingegen abwechslungsreich und steigen im Schwierigkeitsgrad konstant an.

Schatzsuche in den Pyramiden


Wurde ein Level erfolgreich abgeschlossen, verändert sich der Punkt auf der Übersichtskarte von Blau zu Silber. Wer eine hohe Punktzahl in einem Rätsel erreicht bekommt sogar einen goldenen Punkt, wobei dafür Schnelligkeit und das Einsammeln aller Boni entscheidend sind. Während der Schatzsuche erforscht man verschiedene Regionen des Spiels, wie die Wüste, den Dschungel und die Pyramiden. Falls man bei einem Level mal nicht weiterkommen sollte, hat man die Möglichkeit im gesamten Spiel insgesamt fünf Level zu überspringen. Da man diese Level jedoch zu jeder Zeit erneut spielen kann, hat man eigentlich nie das Problem irgendwann wirklich überhaupt nicht mehr weiterzukommen. Eine sehr gute Lösung zwischen einem fairen Spielablauf und der Notwendigkeit seine grauen Zellen mal etwas qualmen zu lassen. Führt man im Spiel bestimmte Aktionen aus, kann man außerdem auch noch Erfolge freischalten, welche als goldene Hieroglyphen angezeigt werden. Beispielsweise soll man ein Rätsel in weniger als 90 Sekunden lösen. Neben dem Abenteuermodus gibt es noch den Herausforderungsmodus, bei dem man gegen vier computergesteuerte Götter antritt, wobei die Rätsel im Abenteuermodus allerdings erst gelöst werden müssen. Als wirklich sinnvoll kann man diesen Spielmodus allerdings nicht ansehen, da sich Duelle mit einem Freund im Rahmen dieses Spielmodus geradezu aufdrängen, allerdings nicht vorhanden sind.

Grafik und Sound


Die Grafik von „Logic Machines“ ist sehr einfach gehalten und teilweise sogar unscharf. Videosequenzen oder animierte Bilder sind nicht vorhanden und so wirkt das Spiel insgesamt recht lieblos präsentiert. Die Beschränkung auf das Wesentliche reicht schon im Normalfall nicht aus, um auf dem hart umkämpften Markt zu bestehen, wenn dann allerdings auch noch unschöne Grafiken hinzukommen, ist der Kampf verloren. Der Sound ist dem ägyptischen Hintergrund angepasst, allerdings so nervig dass man ihn nach den ersten Rätseln einfach ausschaltet.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

„Logic Machines“ kann nur durch seine Rätsel überzeugen, denn die Verpackung stimmt nicht. Eine schlichte, unscharfe Grafik, ein nerviger Sound und lange und komplexe Erklärungen des Fremdenführers, machen „Logic Machines“ nicht zur ersten Wahl im Bereich der Denk- und Knobelspiele. Gut ist die Möglichkeit Level überspringen zu können, da der Schwierigkeitsgrad des Spiel mit der Zeit ansteigt und die Übersicht der kompletten Aufgabe zeitweise verloren geht. Das Einführen der Erfolge ist nett gemeint, den Ehrgeiz das Spiel jedoch komplett durchzuspielen und alle Rätsel zu lösen bringt es jedoch nicht. Insgesamt eine gute Idee, jedoch nicht immer für jeden logisch.

Bisher gibt es zwei Kommentare

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  • Avatar von Philipp
    Philipp 29.06.2009, 19:52
    Danke, hab es geändert
  • Avatar von Marco
    Marco 29.06.2009, 18:54
    Beispielsweise soll man ein Rätsel in mehr als 90 Sekunden lösen.
    Also für mich ergibt das keinen Sinn