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Duell der Magier

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Duell der Magier

Seit einigen Tagen ist „Duell der Magier“ von Jerry Bruckheimer mit Nicolas Cage und Jay Baruchel in den europäischen Lichtspielhäusern zu sehen. Zusammen mit Walt Disney möchte der 64-jährige Filmproduzent an seine erfolgreich Kinofilme, wie Beverly Hills Cop, Bad Boys und Fluch der Karibik, anknüpfen und die letzten weniger erfolgreichen Kinofilme vergessen machen. Pünktlich zum Kinostart von „Duell der Magier“ haben die Disney Interactive Studios auch das Spiel zum Kinofilm exklusiv für den Nintendo DS entwickelt. Wir haben uns davon überzeugt, ob dabei richtige Magie oder nur Taschenspielertricks zum Einsatz kommen.

Geschichte


Merlins ehemaliger Zauberlehrling Balthazar Blake sucht seit 1.000 Jahren nach dem Erben des größten Zauberers der Welt. Merlin selbst wurde beim letzten Duell der Magier getötet und nur derjenige, in dem das Blut des großen Magiers fließt, kann das nächste Duell der Magier zu einem guten Ende bringen. Das steht auch kurz bevor, denn Balthazar Blakes ehemaliger Mitlehrling Maxim Horvath möchte die Hexe Morgana befreien und damit zum mächtigsten Zauberer der Welt aufsteigen. Im Studenten Dave Stutler findet Balthazar Blake den Erben von Merlin schließlich in der heutigen Zeit, doch damit beginnt das Abenteuer erst.

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Duell in Manhatten


Um Manhatten vor den Mächten der Finsternis retten zu können, wird Dave Stuttler während seines Abenteuers sechs Bereiche besuchen und sechs Zauber plus ebenso vieler Merlinzauber meistern müssen. Der blaue verbotene Zauber feuert gefährliche Projektile mit Zielsuchvorrichtung ab. Der grüne Transformationszauber schießt hochenergetische Plasmablitze ab. Eine magische Granate wirft man bei der Verwendung des gelben Materiezaubers und eine Kette aus Magie wird beim Einsatz des roten Liebeszaubers herbeigerufen. Der türkise Elementarzauber bewirkt einen Querschläger und eine Salve magischer Patronen kommt beim violetten Raumzeitzauber heraus. Alle Zauber können über den Touchscreen angewählt und eingesetzt werden, um die wenigen verschiedenen Gegnertypen zu besiegen und die wenigen „Rätsel“ zu lösen.

Um die Zauber zu benutzen, muss man Mana aus glühenden Objekten in der Umgebung aufnehmen, in eine der sechs Zauberarten umwandeln und den Zauber wirken. Wurde ein Zauber bewirkt ist man gegen gegnerische Angriffe dieser Zauberart auch erst einmal geschützt. Zusätzlich kann in jedem der sechs Bereiche ein mächtiger Merlinzauber eingesetzt werden, sofern man alle drei versteckten Fragmente gefunden hat. Schon nach den ersten Minuten merkt man allerdings, dass die spielerische Qualität des Spiels etwas auf der Strecke geblieben ist. Spießspaß kommt nur in geringen Mengen auf, Abwechslung sucht man vergebens. Auch der Mehrspielermodus, bei dem man den Nintendo DS herumreicht und einfach so viele Gegner wie möglich besiegen muss, und die ebenso abwechslungsarmen Challenges, machen das Spiel nicht besser.

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Grafik und Sound


Doch nicht nur die spielerischen Qualitäten sucht man mit der Lupe, auch grafisch und akustisch wird einem bei weitem kein Meisterwerk präsentiert. Akustisch kann man mit den etwas blechernen Klängen aus dem kleinen Handheld noch leben, doch vor allem optisch ist „Duell der Magier“ schon zu Beginn des Duells die Luft ausgegangen. Eine derartige Kameraperspektive mag zwar bei „Grand Theft Auto“ funktionieren, doch für ein Abenteuerspiel ist sie seit dem Ende des Game Boys nicht mehr zeitgemäß. Außerdem wirkt die Grafik unscharf, minimalistisch und sich ständig wiederholend. Wenn Merlin das gesehen hätte, würde er seinem Schüler und seinem Erben ganz gehörig die Meinung sagen.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Das „Duell der Magier“ entpuppt sich auf dem Nintendo DS als simples, abwechslungsarmes Abenteuerspiel ohne eine nennenswerte Begründung, warum man sich das Spiel für den Handheld kaufen muss. Zusätzlich zum durchschnittlichen Spielkonzept, schrecken auch die Wahl der Kameraperspektive und die schwache Grafik vom Kauf ab. Da kann man sich lieber bei dem nass-kalten Wetter ins Kino setzen.

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