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Tron: Evolution

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Tron: Evolution

1982 erschien mit „Tron“ ein mittlerweile legendärer Film über virtuelle Welten und Spiele in den Kinos. Der amerikanische Regisseur Steven Lisberger schaffte bewies mit seinen Ideen über eine virtuelle Zukunft einen unglaublichen Weitblick und begeisterte mit den damals überragenden Effekten die Kinogänger. 28 Jahre später startet nun mit „Tron Legacy“ die offizielle Fortsetzung in den Kinos und Disney Interactive hat es sich nicht nehmen lassen, dazu auch das passende Videospiel zu veröffentlichen. Wie „Tron Evolution“ in unserer Review abschneidet, wollen wir euch nun sagen.

Die Welt von Tron


Sam Flynn gerät bei der Untersuchung des Verschwindens seines Vaters vor 20 Jahren selbst in die virtuelle Welt der sportlich-kriegerischen Wettkämpfe. Doch damit hat die Suche erst angefangen. „Tron Evolution“ beginnt damit, dass man sich als neuer Systemwächter bei seinem Trainer Doran zum Dienst meldet. Mit diesem begibt man sich fortan erst einmal durch die Welt von Tron und lernt, wie man mit seinem Lichtdiskus umgeht. Den braucht man nämlich nicht nur bei den anstehenden Rasterspielen, um Gegner auszuschalten, sondern auch für zahlreiche Rätsel. So muss man den Lichtdiskus beispielsweise so schleudern, dass er vier magnetische Türme oder einen Turm in einem kleinere Labyrinth aktiviert.

Doran erklärt dabei genau wie es geht und warum man für derartige Aufgaben auch unterschiedliche Energiearten, dargestellt in unterschiedlichen Farben, benötigt. Ein mit blauer Energie aufgeladener Systemwächter kann beispielsweise keine weißen magnetischen Türme aktivieren. Dazu muss man erst einmal das entsprechende Energiefeld finden, um seine Energie auszutauschen. Immer wieder werden das Training und auch die späteren Missionen durch Rasterspiele unterbrochen, vier Wettkampfarten, die in der Welt von Tron regelmäßig durchgeführt werden. In einem Rasterpanzer schaltet man gegnerische Panzer aus, bei der Fahrt mit dem Lichtrad zieht man eine Lichtspur hinter sich her, mit der man die gegnerischen Lichträder treffen muss und beim Deaktivierungsflug geht es darum, dass man sich in luftige Höhen begibt und Hindernissen geschickt ausweicht. Beim Diskuskampf steht zuletzt noch der schon erwähnte Kampf mit dem Lichtdiskus auf dem Programm.

Rasterspiele: Freies Spiel & Mehrspieler


Neben dem Storymodus kann man die Rasterspiele auch im Freien Spiel und im Mehrspielermodus bestreiten. Beim ersten Wettkampf nimmt man in einem Rasterpanzer Platz und hat nun, je nach Spielvariante, unterschiedliche Aufgaben. Beim Todeskampf geht es zum Beispiel um das Zerstören einer bestimmten Anzahl an gegnerischen Panzern. Der bekannte Flaggenkampf steht im Zentrum von Gewinne die Flagge und bei König des Hügels geht es um das Erobern und Halten eines Bereichs. In allen drei Spielvarianten hat man selbst nur eine begrenzte Anzahl an Leben zur Verfügung, außerdem können im Mehrspielermodus wahlweise auch Teams gebildet werden.

Derartige allgemeine Einstellungen sind bei allen vier Rasterspielen möglich. Auch beim zweiten Wettkampf, der Fahrt mit den Lichträdern, wird man, je nach Spielvariante, mit drei unterschiedlichen Aufgaben betraut. Neben Todeskampf und Gewinne die Flagge steht in diesem Rasterspiel der Kampf bis zum letzten Mann, eine klassische Eliminierungsspielvariante, auf dem Plan. Im Diskuskampf, dem dritten Wettkampf, geht es letztendlich nur um den Todeskampf und beim vierten Wettkampf, dem Deaktivierungsflug, zum einen ums nackte Überleben und zum anderen um das Erzielen von Punkten.

Grafik und Sound


„Tron Evolution“ kommt mit einer ordentlichen, allerdings keinesfalls spektakulären Grafik daher, einem der Aspekte, dem „Tron“ anno 1982 einen großen Teil seines Erfolges verdankt. Die virtuelle Welt Tron ist vor allem in Blautönen gehalten, ihr Aufbau erinnert an einige klassische Rollenspiele. Deren Bewohner sind allerdings etwas unscharf und begeistern nicht gerade mit einer großen Liebe zum Detail. Eine etwas näher am Geschehen justierte Kamera mit einer schärferen Grafik wäre in diesem Bezug durchaus wünschenswert gewesen. Die elektronisch angehauchte Melodie aus den kleinen Lautsprechern des Nintendo DS ist wirklich hörenswert, wiederholt sich allerdings zu schnell wieder.
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Fazit & Wertung

Wer sich eines der auf dem Markt befindlichen Spiele aus dem Tron-Universum kaufen möchte, sollte zu „Tron Evolution“ greifen. Die zahlreichen kleinen Rätsel lockern die schnell langweilig werdenden Rasterspiele nämlich immer wieder etwas auf und so hat man den nötigen Ehrgeiz das Spiel bis zum Ende zu bestreiten. Die Grafik hätte durchaus etwas schärfer und in vielen Aspekten auch detaillierter ausfallen können, so dass „Tron Evolution“ insgesamt nicht aus dem üblichen Durchschnitt heraus kommt.

Bisher gibt es einen Kommentar

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  • Avatar von LinkZX
    LinkZX 11.02.2011, 14:31
    Jaja... good old tron.
    Aber die grafik ist nunmal nicht gut und das gameplay sieht für mich abschreckend langweilig aus.
    Filmumsetzung eben.