Nintendo ist momentan die einzige Firma, deren aktuelle Konsolen einen Region-Lock besitzen. Das bedeutet, Wii-U-Spiele aus Japan können beispielsweise auf einer europäischen oder amerikanischen Wii U nicht abgespielt werden. Mit dem Nintendo 3DS verhält es sich genau so. Viele Spieler finden das schade, da sie sich eventuell gerne mal ein Spiel aus Japan importieren möchten, welches in ihrer Region entweder gar nicht oder erst viel später erscheint.
Im Rahmen eines Investoren-Treffens, welches kürzlich stattfand, wurde Satoru Iwata auf diese Thematik angesprochen. Er gab zu, dass Konsolen ohne Regionscode durchaus nicht nur einen Vorteil für die Konsumenten, sondern auch für Nintendo selbst haben könnten. Ein Verzicht auf den Region-Lock bringe aber diverse Probleme mit sich, die man lösen müsse. Iwata konnte zum jetzigen Zeitpunkt zwar noch keine Versprechungen machen, betonte aber, dass dies eine Thematik sei, die man im Hinblick auf die Zukunft in Betracht ziehen müsse.
Sony und Microsoft haben es offensichtlich geschafft, diese Probleme zu umgehen. Da könnte man ja vermuten, dass auch Nintendo dazu in der Lage ist.
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und ich möchte echt kein Jahr abwarten bis es vielleicht nach Europa kommt.
Bisher finde ich den Regionenlock sowieso sinnfrei und beknackt.
vllt wollte Iwata ja während seiner kranken Phase ein paar Importgames zocken ^^
Gesetzliche: Bisher konnte Nintendo davon ausgehen, dass Spiele, die in den USA verkauft werden und eventuell dort für Kinder freigegeben worden sind, nicht auf europäischen Geräten laufen. Wenn nun die europäischen Bewerter der Meinung sind, dass so ein Spiel hier erst ab 16 Jahren freigegeben wird, steht Nintendo in der Pflicht, dieses auch zu kennzeichnen. Wenn das nicht geschieht, wäre es automatisch mindestens ab 18.
Vertragsrechtliche: Bisher konnte Nintendo den Entwicklern garantieren, dass Spiele nur auf den Konsolen ausführbar sind, für die sie freigegeben wurden. Sollte man also tatsächlich eine Lokalisierung entwickeln, so konnte man davon ausgehen, dass die Spiele auch verkauft werden und sich die Fans nicht schon aus Amerika eingedeckt hätten. Hier müssen also Verträge geändert werden.
Japan habe ich bewusst nicht erwähnt, da ich davon ausgehe, dass der Import von Spielen wegen der Sprachbarriere nicht die Massen erreicht. Englisch sind Spieler aber schon seit Jahrzehnten gewohnt.
Naja, abwarten...
Wuenschenswert waere es allemal.