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Bulb Boy (eShop)

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Bulb Boy (eShop)

Wenn ihr denkt, dass ein Glühbirnen-Junge das schrägste Element von „Bulb Boy” ist, liegt ihr ziemlich falsch. Szene um Szene wird hier etwas geboten, das ekliger kaum sein könnte, nur um wenig später wieder liebenswert zu sein. Warum diese Kombination klappt verrät unser Review!

Böse

Eigentlich lebt der kleine Bulb Boy ein sehr friedliches Leben. Zusammen mit seinem Hund und seinem Opa erlebt er viele lustige Abenteuer. Egal ob ein Picknick oder Angeln, nichts kann sie trennen. Eigentlich. Denn eines Nachts hat der Junge einen fiesen Alptraum. Doch daraus wird mehr. Etwas Böses sucht das Haus des Trios heim. Die Zerstörungen sind nicht das Schlimmste, denn Hund und Opa sind verschwunden. Der tapfere kleine Bulb Boy macht sich natürlich sofort auf die Suche nach den beiden.

Raum für Raum

Die Suche findet in klassischer Adventure-Manier statt, wobei man selbst hierzu sagen muss, dass es in vereinfachter Form umgesetzt wurde. Anstatt sich mit gefundenen Gegenständen durch mehrere Bereiche zu bewegen, findet in „Bulb Boy” nahezu jede Szene auf einem Bildschirm statt, teilweise wird immerhin ein wenig gescrollt. Eine handvoll Gegenstände muss man meist finden, um weiter zu kommen. Deren Einsatzort ist so gut wie immer sehr ersichtlich, so dass die grauen Zellen nicht zu viel zu tun haben. Und nach des Rätsels Lösung geht es dann eben in den nächsten Raum.

Action

So ganz klassisch, wie wir anfangs behauptet haben, ist „Bulb Boy” dann doch nicht. Ein paar Szenen brechen aus dem alten Adventure-Schema aus und erfordern ein wenig Timing und Reaktionen. Mal muss man rechtzeitig hören, dass ein Monster naht, um wieder ins Versteck zu huschen, das andere mal muss man Würmer auf sich aufmerksam machen und in eine Falle locken. Viel genauer wollen wir nicht darauf eingehen, nur so viel sei verraten: sie lockern das Spielgeschehen stets gekonnt und vor allem passend auf, auch wenn sie wie auch die Rätsel nicht allzu fordernd ausfallen.

Fies

Ein Fazit an dieser Stelle würde lauten: Leichte Rätsel, spielerisch etwas Abwechslung. Was aber nach der recht knappen Spielzeit von zwei bis drei Stunden am meisten im Kopf hängen bleiben wird, ist der Stil des Spiels. Viele Szenen bewegen sich in Gefilden von abartig und unglaublich eklig. Aber dennoch kann man eines absolut nicht vom Spiel behaupten: dass es nicht stimmig wäre. Die ganzen Szenen wirken nicht aufgesetzt nur um den Spieler zu schocken, sondern fügen sich zu einem Gesamtbild zusammen. Der beste Beweis hierfür ist das Lachen des Jungen: es hört sich eigentlich so fies an, dass es eine Gänsehaut erzeugt, und dennoch freut man sich mit ihm, denn das Lachen zeigt einen nächsten Schritt auf dem Weg zu seinem Ziel an. Und dass er eigentlich ein sehr liebenswürdiges Kerlchen ist zeigen die Rückblenden, die man zwischen den ekligen Szenen spielt. So sollte ein idyllisches Familienleben aussehen!

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Vom spielerischen Standpunkt her ist „Bulb Boy” ein recht einfaches Adventure, das durch kleine, minimal action-reiche Szenen aufgelockert wird. Was das Spiel trotz der kurzen Spielzeit dennoch im Hirn verankern wird sind die Szenen, die von abartig eklig bis hin zu einfach nur liebenswürdig schwanken. Im Ganzen ergibt sich ein stimmiges Gesamtbild, das Freunden des Abartigen sicher gefallen wird.

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