Flucht aus der Höhle
Das Spiel beginnt damit, dass man als Tony Stark im ersten Prototypen des "Iron Man"-Anzugs aus den Höhlen fliehen muss, in welchen man gefangen gehalten wurde, um Waffen zu entwickeln. Nach diesem Erlebnis und der beinahe Bekanntschaft mit dem Tod hat sich Herr Stark dazu entschlossen alle Waffen zu vernichten, die Stark Industries je hergestellt und verkauft hat. Das ist im Grunde auch die gesamte des Spieles.
Man sieht also schon hier, dass es etwas an Abwechslung mangelt. Diese erhält auch durch das Gameplay keinen Einzug in das Spiel. Man fliegt, gleitet oder läuft durch die Level und räumt alles aus dem Weg, was einem schaden will. Dabei vernichtet man idealer Weise noch ein paar Waffenlager und Tony Stark ist glücklich. Zum zerstören stehen einem neben dem Repulsorstrahl noch eine Gatlingkanone und ein Raketenwerfer zur Verfügung. Während man mit der Gatlingkanone ohne Probleme die menschlichen Feinde ausschalten kann, benötigt man für Panzer und Hubschrauber schon die stärkeren Waffen. Letzten Endes kann man das gesamte Spiel aber auch nur mit dem Repulsorstrahl durchspielen. Schwer ist das Spiel nämlich nicht wirklich, da man die Möglichkeit hat, bei zu hohem Energieverlust einen manuellen Neustart des Systems durchzuführen. Hierzu muss man lediglich bestimmte Knöpfe zu einem gewissen Zeitpunkt drücken. Sollte man dabei trotzdem versagen wird eine von fünf Energiezellen verwendet, um das System automatisch neu zu starten. Verlieren ist also schwer.
Wo sind die Gegner hin?
Etwas komisch ist auch der Umgang mit gestorbenen Gegnern. Während Panzer noch unspektakulär explodieren und man verkohlte Reste sehen kann, ploppen verstorbene Feinde einfach so weg. Das ist schon etwas verwirrend, da man die Vermutung anstellt einen Todesstrahl zu benutzen, der die Gegner zu Nichts pulverisiert. Aber wir wollen uns ja nicht beschweren, da das Spiel schließlich auch erst ab 16 Jahren freigegeben ist. Während eure Gegenüber sich ins Nichts auflösen, hofft man das gleiche auch für die Texturen und die Gesamte Grafikabteilung. Es gibt nichts zu bewundern, sondern eher alles zu bemitleiden. Die Texturen sind schlecht, die Animationen der Gegner mies und die Explosionen wirken sehr flach. Einzig die Zwischensequenzen können sich einigermaßen sehen lassen, würde diese wiederrum nicht von einer schlechten Synchronisation gestört werden.
Verwunderlich ist auch der Sprechfunk während der Missionen. Hier hält man stets Kontakt zum System oder Freunden. Die Sprachausgabe ist hierbei sogar in Ordnung, allerdings lassen die eingeblendeten Untertitel stets die Frage offen, was das eigentlich soll. Diese weichen fast immer gravierend von dem Gesprochenem ab und ergeben teilweise gar keinen Sinn.
Fortschritt
Gesteuert wird Iron Man mit dem Controller-Stick des Nunchuk, während man mit B seine Waffen abfeuert und mit C gleiten kann. Die Steuerung ist durchaus gelungen, auch wenn die Kameraführung in einigen Situationen etwas unglücklich ausgefallen ist. Natürlich wurde auch die Bewegungssensoren der Kontroller in das Spiel integriert. So öffnet man etwa Türen durch Schütteln des Nunchuk. Das wirkt zwar etwas gezwungen, geht allerdings in Ordnung. Dass man je nach Einsatz der Waffen Upgrades für selbige freischalten kann ist ein nettes Gimmick und veranlasst einem alle Waffen möglichst gleichermaßen einzusetzen, um am Ende alle Upgrades erhalten zu haben. Das Ende kommt dann leider auch viel zu schnell und kann ohne Probleme noch am Tag des Spielbeginns erreicht werden.
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