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Nova-111 (eShop)

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Nova-111 (eShop)

Irgendwo muss ein riesiger Raumhafen sein. Anders ist es nämlich nicht zu erklären, dass jeden Monat Astronauten in oder außerhalb ihrer Raumschiffe den Weltraum beziehungsweise fremde Planeten erforschen. „Xeo Drifter“ und „Affordable Space Adventure“ haben wir euch beispielsweise bereits in den letzten Wochen vorgestellt, nun möchten wir mit „Nova-111“ nachlegen. Wer möchte, kann sich unser Review zum Spiel durchlesen.

Geschichte

Das größte Experiment des Universums wird zu einem der größten Fehlschläge, denn das Raum-Zeit-Kontinuum wird durcheinander gebracht. Um die Raumzeit wiederherzustellen, wird ein kleines Raumschiff ausgeschickt. Es soll die während des Experiments verschwundenen Wissenschaftler suchen, mit deren Hilfe Zeit und Raum wieder in Einklang gebracht werden sollen.

Die Rettungsmission

Bei der Rettungsmission übernimmt man die Kontrolle über jenes kleine Raumschiff, welches die Planeten des Chronosog erkunden muss, um die verschwundenen Wissenschaftler zu finden und die Reparation des temporalen Vortex vorzunehmen. Das kleine Raumschiff wird dazu in 2D durch die in quadratischen Feldern unterteilte Spielwelt geflogen. Dieser Aufbau ist notwendig, da die Kämpfe gegen die astrobiologischen Kreaturen, die einem während der Rettungsmission begegnen, rundenbasiert ablaufen.

Feindkontakte

So bewegt man das kleine Raumschiff erst einmal mehr oder weniger dynamisch durch die zunächst in einfarbigen Nebel gehaltene Welt. Begegnet man nun einer der Kreaturen, sollte man diese dynamische Art der Fortbewegung einstellen und Zug für Zug vorgehen. Nach jedem eigenen Zug bewegt sich nämlich auch die feindliche Kreatur. In der Regel greift sie dabei direkt an. Wer in den Kämpfen besonnen agiert, kann den meisten Angriffen aber ausweichen, sofern man nicht einfach mit Lichtgeschwindigkeit durch die Spielwelt kommen möchte.

Die ersten Monster kann man durch einfaches Rammen besiegen, doch die hohe Quantität an Gegnertypen macht es notwendig, sich weiterführende Strategien zum Besiegen zu überlegen. Zudem pfeifen einige Gegnerarten auf das rundenbasierte Kampfsystem und greifen in Echtzeit an. Ebenso wie bei der eigentlichen Fortbewegung überlappen sich dynamisches und rundenbasiertes Spielkonzept dabei. Jenes wird zusätzlich daran deutlich, dass die fremden Planeten an sich voller Gefahren sind, die mit dem Thema rundenbasiert nichts am Hut haben.

Reparaturen am Raumschiff

Da das Raumschiff bei dem Experiment allerdings auch Schaden erlitten hat, sind zu Beginn der Rettungsmission noch nicht alle Schiffsfunktionen verfügbar. Dabei setzt man auf bekannte Erweiterungen, wie Teleportation, Zeitstopp und natürlich Fernkampfwaffen, mit denen man nicht nur die astrobiologischen Kreaturen ins Jenseits schicken, sondern auch kleinere Rätsel lösen kann. Und das ist wirklich notwendig, wenn man alle Wissenschaftler finden oder die Energieanzeige des kleinen Raumschiffs komplett füllen möchte. Am Ende jeder Spielwelt bekommt man angezeigt, wie viele der Wissenschaftler man gefunden hat und wie lange man beispielsweise für die „Zone“ gebraucht hat.

Technik

Grafisch ist „Nova-111“ weder mit dem kürzlich erschienenen „Affordable Space Adventure“ noch mit „beadbuddy“ zu vergleichen. Statt die fremde Welt nämlich wirklich düster und bedrohlich wirken zu lassen, sehen die vorrangig gewählten Pastelltöne eher beruhigend aus und lassen einen schnell die Gründe für die Rettungsmission vergessen. Durch den gewählten Grafikstil hebt man sich zwar von der Konkurrenz ab, allerdings trägt diese grafische Schlichtheit nicht dazu bei, dass sich eine wirkliche Sci-Fi-Atmosphäre aufbaut – dabei geht es doch um die Wiederherstellung des Raum-Zeit-Kontinuums! Die Übersichtskarte auf dem Wii U GamePad ist zudem kein Grund, die Wii U- der PlayStation-4-Version vorzuziehen. Aufgrund ähnlicher Kritikpunkte fällt auch die musikalische Untermalung nicht wirklich auf.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

„Nova-111“ ist ein ansprechendes Weltraumabenteuer mit einer Spielzeit von etwas mehr als fünf Stunden. Grafisch vielleicht weder die beste Wahl und schon gar nicht der große Wurf, stimmt immerhin das Spielkonzept. Es hat allerdings ein großes Problem: Mittlerweile gibt es Konkurrenzprodukte, die einfach besser sind. Ganz oben steht „Affordable Space Adventure“ und dahinter tummeln sich mit „beadbuddy“ und „Xeodrifter“ Spiele, die in ähnlichen Galaxien fliegen.

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